NEPHYLIM „Circuition“ Review

english review below

Genre: Melodic Death Metal

Release: 07.03.’25

Label: self release

NEPHYLIM (Facebook) haben 2020 ihr Debüt „Severance Of Serenity“ herausgebracht und nun erscheint das neue Werk „Circuition“. Mir ist sofort das sehr schön gestaltete Cover des Albums aufgefallen. Im Zentrum des Bildes sieht man schemenhaft einen Fötus, der an einer Nabelschnur hängt, wobei die Nabelschnur aus einer hölzernen bzw. pflanzlichen Verflechtung besteht. Es macht für mich den Eindruck, dass es sich sinnbildlich um die Gebärmutter der Natur handelt, in der wir Menschen mit allem versorgt werden und von der wir abhängig sind. Daher sagt man ja auch gerne: Mutter Natur.

Zum konzeptionellen Inhalt des Albums sagt die Band folgendes:

Wie das Debütalbum ist auch „Circuition“ ein Konzeptalbum, das die Abläufe des Lebenszyklus und des Schicksalsrads erforscht. Jeder Song auf dem Album ist mit einer Bedeutung oder einem Zustand des Seins verbunden, wie z.B. dem Ursprung des Lebens: der Geburt, den Folgen des Alters oder jedermanns Wahrnehmung des Kreislaufs des Lebens.

pressetext über Hardlife Promotion

Homogenes Konzept

Das Album wird sehr ruhig und melodisch eingeleitet und im sphärischen Intro „Travail Pt. I – Anima„ mischen sich dezente fernöstliche Klänge ein. Das ganze erstreckt sich über zwei Minuten und dann findet ein fließender Übergang in den ersten Song „Travail Pt. II – Animus„ statt. Zu Beginn setzt sich ein leichte melodische Ader fort, doch dann geht’s ans Eingemachte. Die Riffs werden härter, die Drums massiver und dazu gesellen sich die finsteren Growls. Fürwahr verliert man die Melodien nie aus den Augen. Der Sound hat eine grundsolide Basis und die Komponenten greifen harmonisch ineinander, was zu einem tollen Hörerlebnis führt. Durch einige Features, z.B. durch Einsatz von Synthies, gelingt NEPHYLIM eine ansprechende Atmosphäre zu erschaffen. Dies wird auch beim Schlusstrack „Inner Paradigm“ deutlich.

Beim Song „Amaranth“hört man zur Einführung einen längeren einführender Instrumentalpart, wo sich zunächst Drums und Bass hervortun, um eine bedächtige Stimmung hervorzurufen, die auch erst einmal bestehen bleibt, wenn sich die E-Gitarre einmischt. Jedoch folgt eine langsame Steigerung der Intensität und es kommt zu martialischen Ausbrüchen. Bei „Grand Denial“ wird es wieder stürmischer, aber grundsätzlich rudert man im gleichen Fahrwasser. Der massive Ausbruch nach dem Synthiepart weiß zu gefallen und bringt noch mal einen Kick in den Song.

Ein anderes bzw. zusätzliches Feature bekommt man dann beim Titeltrack „Circuition“. Man arbeitet hier mit cleanen Vocals als Kontrast zu den Growls. So entfaltet sich ein epischer Track mit einem gehaltvollen Package an schönen Melodien und auch melancholischen Passagen, die mit einer gefühlvollen Attitüde für Besinnlichkeit verantwortlich sind. NEPHYLIM vermögen es durchaus den Hörer zu fesseln. Auch auf „Withered“ lässt man cleane Vocals einfließen, aber der Song ist trotzdem aggressiver als „Circuation“ und das Finale ist wirklich stark.

Fazit

Das Album „Circuition“ von NEPHYLIM ist ein rundum gelungenes Werk, dass ein durchweg tolles Hörerlebnis bietet. Es gelingt ihnen eine ansprechende reizvolle Atmosphäre zu generieren. Insgesamt sind die Songs homogen gestaltet, wobei ich mir durchaus noch progressivere Songstrukturen oder spezielle Elemente hätte vorstellen können, die den einen oder anderen Überraschungseffekt bedeuten würden, um den einzelnen Songs noch mehr Individualität zu verschaffen. Ich erinnere mich da beispielsweise an das Intro, wo man einen Hauch fernöstlicher Vibes hat einfließen lassen. (8 von 10 Punkten)

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NEPHYLIM „Circuition“ Review

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Genre: Melodic Death Metal

Release: 07.03.’25

Label: self release

NEPHYLIM (Facebook) released their debut „Severance Of Serenity“ in 2020 and now the new album „Circuition“ will follow shortly.I immediately noticed the beautifully designed cover of the album. In the middle of the picture, you can see a shadowy fetus hanging from an umbilical cord, which consisting of a wood or plant weave. It gives me the impression that it is symbolically the womb of nature, in which we humans are provided with everything and on which we are dependent. That’s why people like to say: Mother Nature.

The band has the following to say about the conceptual content of the album:

Like the debut album, „Circuition“ is also a concept album that explores the processes of the life cycle and the wheel of fate. Each song on the album is linked to a meaning or state of being, such as the origin of life: birth, the consequences of old age or everyone’s perception of the cycle of life.

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Homogeneous concept

The album opens very calmly and melodically and the spherical intro „Travail Pt. I – Anima“ is interspersed with subtle Far Eastern sounds. The whole thing lasts for two minutes and then there is a smooth transition into the first song „Travail Pt. II – Animus“. At the beginning, a slight melodic vein continues, but then it gets down to business. The riffs become heavier, the drums more massive and the dark growls join in. The melodies are never lost sight of. The sound has a strong-solid basis and the components interlock harmoniously, resulting in a great listening experience. NEPHYLIM manage to create an appealing atmosphere through a few features, e.g. the use of synths. This is also evident in the final track „Inner Paradigm“.

The song „Amaranth“ is introduced by a long introductory instrumental part, where drums and bass initially come to the fore to create a deliberate mood, which remains for the time being when the electric guitar joins in. However, this is followed by a slow increase in intensity and martial outbursts. Things get stormier again on „Grand Denial“, but the band is basically rowing in the same waters. The strong outburst after the synth part gives the song another kick.

The title track „Circuition“ offers a different or additional feature. Clean vocals are used here as a contrast to the growls. The result is an epic track with a rich package of beautiful melodies and melancholy passages, which are responsible for a soulful attitude of contemplation. NEPHYLIM are definitely able to captivate the listener. Clean vocals are also used on „Withered“, but the song is still more aggressive than „Circuition“ and the finale is really strong.

Conclusion

The album „Circuition“ by NEPHYLIM is an all-round successful work that offers a consistently great listening experience. They succeed in generating an appealing and attractive atmosphere. Overall, the songs are homogeneous, although I could have imagined even more progressive song structures or special elements that would have give the individual songs even more individuality. I remember the intro, for example, where a touch of Far Eastern vibes was incorporated. (8 out of 10 points)