Symphonic Prog-Rock-Debüt mit vielen Gast-Stimmen: Chasing Zeniths – Epochs Changing (VÖ: 22.11.2024)
Der 25-jährige Songwriter, Komponist und Gitarrist Carl Kernie hat fluchs ein internationales Progressive und Symphonic Rock-Projekt namens „Chasing Zeniths“ aus dem Boden gestampft. Und sich namenhafte Stimmen von Bands wie Delain, Sicsense, Cellar Darling, Once Human und Temperance dazu geholt. Wie das Debüt-Album „Epochs Changing“ geworden ist, erfahrt ihr hier bei uns auf www.metal-heads.de.
Die harten Fakten zum Debüt-Album „Epochs Changing“
Am 22. November 2024 ist das mit 68 Minuten und 32 Sekunden mehr als wertig geratene Debüt veröffentlicht worden. Übrigens komplett von Carl Kernie in Eigenregie produziert und veröffentlicht. Denn wie uns Carl verraten hat, ist sein Projekt bislang noch ungesignt. Wir wünschen ihm, dass sich dies hoffentlich schon bald ändern wird. Und das wird es sicherlich, wenn erst die Plattenindustrie auf diesen Rohdiamanten namens Carl Kernie aufmerksam geworden ist!
Aber zurück zum Album: Bei 10 Songs könnt ihr selbst rechnen: Es finden sich einige monumentale Stücke auf „Epochs Changing“ wieder. Und deshalb geht ein Song wie „Midnight Roses“ halt auch schon mal 10 Minuten und 10 Sekunden. Fans von Bands wie Dream Theater, Nightwish, Rush oder Monkeys In Your Head sollten also erfreut aufhorchen. Hier komponiert Jemand – und dieser Jemand heißt Carl Kernie – echte Prog-Rock-Hymnen. Und mixt dabei diverse Musik-Stile. Und daher hört man auf dem Album Folk, Synthesizer Pop und Progressive Metal. Für Abwechslung und Spannung ist also garantiert.
Die illustre Gästeliste
Dazu kommt eine Gäste-Liste, die sich gewaschen hat: An der Gitarre findet sich Ex-Dalain-Gitarrist Timo Somers wieder. Und den Bass zupft Roman Engen von Thornbound. Gemeinsam mit Mastermind Carl Kernie singen auf dem Album u.a. Charlotte Wessels, Vicky Psarakis (Sicksense), Anna Murphy (Cellar Darling), Lauren Hart (Once Human) und Marco Pastorino (Temperance). Daneben growlt Otto Schimmelpenninck van der Oije (ehemals Delain). Emilia Amper (Emilia Amper Band) spielt die Schlüssel-Harfe. Und Bríet Kristiansen (Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga (2020), Blindspot (2015) ist ebenfalls mit einem gesprochenen Teil mit an der Entstehung dieses Albums beteiligt. Nicht schlecht, sich mit sovielen Profis aus dem Musik Business zu umgeben: Und von denen Carl stolz die meisten als seine Freunde bezeichnet. Aber wer ist dieser Tausendsassa überhaupt?
Wer ist überhaupt Carl Kernie?
Die Frage haben wir uns natürlich auch gestellt. Der junge Herr, Geburtsjahr 1999, ist gebürtiger Amerikaner. Passionierter Skifahrer, Highschool-Absolvent mit zarten 15 Jahren und danach langjähriger Tourist in Europa und Nordamerika. Insbesondere seine Zeit in der Schweiz und Norwegen inspirierte Carl, mit Musik-Kompositionen zu beginnen. Und im Lauf der Jahre traf er viele begnadete Musikerinnen und Musiker, die ihm nun beim Debüt kräftig unterstützen (Liste siehe oben).
Das Album „Epochs Changing“
Na dann hinein ins Vergnügen. Beginnen möchten wir – wie ihr es gewohnt seid – mit einem ersten „Anspieler“ vom neuen Album. Der Nummer „Unmourned Amnesia“ nämlich. Am Mikrofon hört ihr hier ausschließlich Vicky Psarakis, vielen von euch vielleicht noch als Sängerin von The Agonist ein Begriff. Los geht´s mit dem Lyric-Video:
Der Track geht schlappe 10 Minuten und 8 Sekunden lang und ist damit nach „Midnight Roses“ der zweitlängste Song auf der Platte. Uns gefallen die Tempus-Wechsel bei „Unmourned Amnesia“ . Denn diese sorgen im Nachhinein für den Wiedererkennungs-Faktor. Auch wenn sie selbst beim ersten Hören zuerst ein wenig irritieren. Doch dies ist ein besonderes Stilmittel im Bereich der Musik-Komposition. Und hält den Spannungsbogen aufrecht. Das Gitarrenspiel von Timo Somers weiß ebenfalls zu begeistern. Female fronted Symphonic Metal at its finest. Finden wir zumindest.
Zwei Songs singt Carl Kernie selbst
Mit „Albatross“ und „Yesterday´s Outsider“ hat sich der Haupt-Akteur von Chasing Zeniths stimmlich auch selbst verwirklicht. Einen der beiden Songs, „Yesterday´s Outsider“ nämlich, gibt es auch bereits als Musik-Video. Hier könnt ihr Carl einmal bei der Arbeit zusehen.
Was sagt Carl Kernie zu seinem Werk?
„Liedern, die Geschichten erzählen und den Menschen etwas geben, mit dem sie sich identifizieren können. Ob es nun Hoffnung oder Verzweiflung ist, Musik erzeugt Empathie und kann uns in einer gemeinsamen Reaktion auf unsere Gefühle vereinen. Musik bringt Menschen zusammen, weil sie uns inspirieren wie nichts anderes. Ich glaube, meine Musik hat das Potenzial, die Art und Weise zu verändern, wie die Menschen über die Grenzen zwischen Genres und die Konventionen, an die sich Musik angeblich halten sollte, denken.“
Zurück zum Album
Nicht verschweigen möchten wir euch die weiteren Stücke auf „Epochs Changing“ . Denn schon der gleichnamige Opener hat das gewisse Etwas. Ein Piano-getragenes Instrumental-Stück. Welches wirklich epochal, cineastisch und sphärisch klingt. Es folgt mit „Last Apsis“ eins von zwei Stücken, bei denen Carl nicht selbst mitsingt und in dem Drums und Synthesizer-Klänge überwiegen. Hier hören wir ein schönes Duett von Lauren Hart mit Anna Murphy. Bei Track Nr.3 mit dem Namen „None Of The Same“ , gesungen von Marco Pastorino, denken wir sofort an ein Stück aus einer „Rock-Oper“ . Auffällig ist hier die wirklich starke Arbeit an den Drums. Ein toller Prog-Rock-Song.
Im Duett mit Charlotte Wessels
Song Nr.4 des Albums ist „Slipstream“ , den wir euch an dieser Stelle bereits als Musik-Video vorgestellt hatten. Hört und schaut gerne nochmal rein ins Duett mit der bezaubernden Charlotte Wessels. Hiernach folgt die Streicher-Ballade „Midnight Roses„, der wie oben angekündigt längste Song der Platte. Der mit einer wirklich interessanten Wahl der Instrumente heraussticht. Wir hören eine cleane Gitarre, Trompeten-Sound und eine Oboe. Zwischendurch monumentale Klänge, die uns irgendwie an Meat Loaf zu seinen besten Zeiten erinnern. Am besten ihr hört euch den Song selbst mal an. Aber bitte komplett. Auch wenn ihr denkt, er ist mit den Klängen eines Gewitters nach 4 Minuten und 28 Sekunden schon vorbei…
Und weiter geht´s
Mit dem selbst gesungenen Stück „Albatross“ beweist Carl Kernie erneut seine Qualitäten als Songwriter. Die einleitenden Refrain-Zeilen wie „You only listen when you´re least inspired, You´re only watching when you´re blind…“ passen einfach wie gemalt zu diesem sehr schön arrangierten Song, Es folgt „Ever Shall We Roam“ . Hier darf Charlotte Wessels nicht nur mitsingen, sondern auch gleich noch die Klarinette spielen. Der Refrain regt zum Nachdenken an. Und die Zweistimmigkeit hat echten Ohrwurm-Charakter. Allein hierfür lohnt schon der Kauf des Albums. Richtig gut!
Ein Wort zum Cover-Design
Auffallend gut ist auch das Booklet-Design von Zack Richards. Alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind fotografisch festgehalten (siehe Bild oben). Die üppigen Songtexte sind ebenfalls ordentlich aufgeführt. Müssen aber – wie beim abschließenden Lied „Pathfinder“ – auch schonmal in einer kleineren Schriftgröße ins Booklet gedruckt werden. Warum? Ja, weil sie sonst nicht auf eine Doppelseite passen. Denn Carl Kernie hat einiges zu sagen in seinen Songtexten.
Unser Fazit kurz und knapp
Ihr lest es schon: Mit „Epochs Changing“ ist Carl Kernie und seinem Musik-Projekt Chasing Zeniths ein mehr als solides Debüt gelungen. Das Album ist pickepackevoll gepackt mit internationalen Szene-Größen, vorwiegend aus dem Metal-Bereich. Doch Obacht: Die Ausrichtung dieser Platte ist eher ruhig und nachdenklich. Auch wenn Otto van Schimmelpenninck van der Oije das eine oder andere Mal growlen darf. Die Arrangements sind aufwendig komponiert. Die Songtexte sind ebenfalls sehr ausgefeilt. Was sich auch in der Länge der einzelnen Tracks widerspiegelt. Wir schlagen euch vor, ihr macht euch hiervon daher am besten selbst ein Bild. Und ordert das Debüt einfach auf der Bandcamp-Seite (klick). Vielleicht habt ihr so später eine echte Rarität im CD-Regal stehen. Das noch ungesignte Erstlings-Werk des auftrebenden Jung-Komponisten, Songwriters, Gitarristen und Sängers Carl Kernie nämlich.
Chasing Zeniths in den sozialen Medien
Wer von euch jetzt auf Chasing Zeniths neugierig geworden ist, hat die Chance, diesem spannenden Prog-Rock-Projekt auf Instagram, bei Facebook, und YouTube zu folgen. Und sich auf der nagelneuen Internetpräsenz umzuschauen. Mehr Infos findet ihr natürlich auch hier bei uns.
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Bildquellen
- Chasing Zeniths Cover: Ralf, metal-heads.de
- Chasing Zeniths: The Metallist / PR & Marketing for Heavy Music, photo credit: Zak Chowdhury
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