BLACK SPACE RIDERS: Interview

BLACK SPACE RIDERS: Interview zum Album „We Have Been Here Before“
Am 21. Oktober 2022 haben BLACK SPACE RIDERS ihr Album „We Have Been Here Before” veröffentlicht.
Es ist ihr siebtes Album. Zuletzt hatten sie 2018 „Amoretum Vol. 1 & Vol. 2“ herausgegeben. Die folgenden vier Jahre haben BLACK SPACE RIDERS genutzt, um dem Grundgedanken, dass es sowohl auf persönlicher als auch gesellschaftlicher und noch darüber hinaus auf kosmischer Ebene alles in Zyklen verläuft, in musikalischen Strukturen umzusetzen.
„We Have Been Here before“ ist eine Reise durch Raum und Zeit geworden. Insgesamt 15 Songs in 84 Minuten, bei denen sie mit einer enormen Bandbreite an Klängen und Rhythmen einen großartigen Rahmen für die Melodien und Texte geschaffen haben. (Die Review zum Album findet ihr HIER)
„AAAAAAAAAAARRRRRRGGGH“

„AAAAAAAAAAARRRRRRGGGH“ war der erste Song, den ich nach Erhalt des Albums gehört habe. Und schon war ich mittendrin im Album. Abwechslungsreiche Arrangements, Melodien und Texte – da vergehen die 84 Minuten wie im Flug. Auch beim erneuten Hören gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Dann wollte ich mehr über das Album und seine Entstehung wissen. Also habe ich JE (für Vocals, Gitarre und Keyboard zuständig) ein paar Fragen zum Album gestellt, die er sowohl umfassend als auch differenziert beantwortet hat:
Im Oktober habt ihr euer inzwischen siebtes Album herausgebracht. Es ist ein Ritt
durch Rock -, Psychedelic-, Metal – Welten. Mal rockig, mal ruhig, mal komplex arrangiert, dann wieder straight und mächtig. Der Einsatz von Abwechslung, neuen Elementen, Variationen, Ausprobieren ist ja in gewisser Weise euer Markenzeichen. Und nun ein Album mit dem – fast schon gegensätzlichen – Titel: „We have been here before“.
‚Wir waren schon hier‘, ‚das hatten wir doch schon einmal‘ – welche Ereignisse haben dies so deutlich für euch gemacht, dass ihr dazu ein Album entwickelt habt?
Das ist jetzt nicht durch irgendwelche aktuellen Geschehnisse ausgelöst, sondern eher eine sich im Laufe der Zeit verfestigende persönliche Erkenntnis, dass alles Mögliche auf diversen Ebenen immer wieder in Phasen zurückkommt, so dass du den Eindruck gewinnst, genau DAS hatten wir doch schon mal. Dabei scheint es oft nur auf den ersten Blick so. Das betrifft den Lauf des Lebens von der Geburt bis zum Tod bis hin zur Wiederholung diese Lebenszyklus. Zumindest, wenn man dran glauben möchte. Doch das bleibt jedem selbst überlassen.
Zyklen und Phasen, Wiederholung und Abwechslung als Gegenpol
Heißt das, dass es nicht nur um den Lebenszyklus in der Welt geht, die wir als ‚real‘ betrachten?
Es betrifft kosmische Entstehungszyklen und ebenso ganz alltägliche Situationen in unser aller Leben. Aber natürlich kann man angesichts der Ereignisse der letzten Jahre auch geopolitisch und gesamtgesellschaftlich den Eindruck bekommen, dass Dinge sich wiederholen: Autokraten, Unterdrückung, Seuchen, Krieg, Hungersnot, jetzt kommt sogar vielleicht Trump zurück …. Passt alles rein in dieses konzeptionelle Gedankenspiel. Es ist aber nicht so, dass wir gesagt haben: Wir machen jetzt ein Album darüber, sondern andersherum. Wir haben Songs für einen Albumzyklus geschrieben und uns dann gefragt: Bevor wir jetzt die Texte schreiben … welcher konzeptionelle Überbau passt denn zu dieser Musik?
Wiederholungen bringen dich dazu, weniger nachzudenken, sondern mehr zu fühlen
Ihr nutzt in der Musik vielfältige Formen der Wiederholung. Was ja gut zum Titel passt. Wiederholungen bieten die Möglichkeit, etwas näher kennenzulernen oder auch aufmerksam auf Einzelheiten zu werden. Dadurch ist es eventuell auch leichter, sich einzulassen und die entstehenden Emotionen wahrzunehmen.
Mit welcher Intention habt ihr die Wiederholungen oder ‘Schleifen‘ eingesetzt? Welche Bedeutung oder Funktion hat die Wiederholung im Konzept des Albums?
Wiederholung hat in unserer Musik grundsätzlich eine wichtige Funktion. Genau wie der Gegenpol: die Abwechslung. Das haben wir aber nicht aufgrund des Textkonzeptes gemacht, sondern das ist generell Teil unserer Band-DNA. Wir spielen mit diesen Elementen. Wiederholung bringt dich dazu, weniger nachzudenken, dich fallen zu lassen, mitzugehen, du nickst, wippst, tanzt. Es kann geradezu meditativ spirituell wirken. Die Abwechslung als Gegenpol hält dich wach, macht das Leben spannend und bunt. Beides sind ganz bewusst gleichwertige, wichtige Bestandteile unserer Musik und auch unseres Lebens.
Musik und Text beschäftigen sich damit, dass es sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene Zyklen/Phasen gibt, dass Ereignisse sich in gewisser Weise wiederholen. Ihr lasst euch einerseits auf diese Zyklen ein, richtet aber gleichzeitig aus der Distanz einen Blick darauf. Aus dieser Perspektive sind Veränderungen dieser Zyklen oder spiralartig verlaufenden Entwicklungsprozesse deutlicher zu sehen.
Ist es euch ein Anliegen, mit dem Album auch anderen diesen Blick zu ermöglichen, damit sie sich nicht gefangen fühlen in scheinbar gleichbleibenden Strukturen und Verläufen?
„Diesen Blick zu ermöglichen“ ist sehr schön ausgedrückt von dir. Wir machen sowohl textlich als auch musikalisch immer nur Angebote, keine Appelle. Du kannst dich darauf einlassen oder auch nicht. Es wäre schön, wenn wir alle unseren Blick und auch unsere emotionale Wahrnehmung öfter mal erweitern und unsere eigene Position verlassen. Ich glaube, dass es befreiend wirkt, den Blick von weiter weg zu wagen. Gerade zurzeit, wo so vieles sich anscheinend wiederholendend, einengend und beängstigend anfühlt. Und diese Wahrnehmung ist ja absolut berechtigt und naheliegend.
Wenn es sich gut anfühlt und anhört, kann etwas daraus werden
Ihr macht seit vielen Jahren Musik, in denen sich euer Stil einerseits immer wieder verändert hat (z.B. mal mehr mal weniger Elektronik).
Wie würdest du die Entwicklung eurer Musik/eure Entwicklung beschreiben?
Auf dem Debütalbum gab es noch viele im Vorfeld geschrieben Songs, die wir dann gemeinsam final ausgearbeitet haben. Seit dem zweiten Album hat sich der Songwritingprozess zunehmend dahin entwickelt, dass die Songs wirklich gemeinsam entstehen.
Es steht z.B. auf einmal ein Gitarrenriff im Raum, wenn in einer Probenpause einige von der Toilette zurückkommen. C.RIP steigt dann mit den Drums ein, MEI spielt `nen groovy Bass dazu, SLI ein paar atmosphärische Arpeggios und SEB beginnt irgendwann, lautmalerisch zu singen. Später singe ich dann eine zweite gegenläufige Stimme dazu und wir wechseln uns ab …. So in etwa.
D.h., dass ihr die Dinge auf euch zukommen lasst und viel ausprobiert? War dann das Überschreiten von Grenregrenzen bzw. die Verbindung verschiedener Elemente eine logische Konsequenz?
Wir haben ab irgendeinem Punkt angefangen, alles, was uns musikalisch einfällt, erstmal auszuprobieren und zuzulassen. Wir achten nicht mehr darauf, ob irgendeine Gitarrenlinie oder ein Rhythmus stilistisch zum Riff passt, sondern machen das erstmal. Da kann dann eine Funkgitarre zum Metalriff kommen, während der Drummer einen Breakbeat spielt. Wenn es sich gut anfühlt und anhört, kann was daraus werden.
Und auf diese Art und Weise arbeiten wir eigentlich seit unserem vierten Album [„Refugeeum“ (2015)] Je nachdem, was gerade der Ausgangspunkt der Songentstehung war, kann daraus was eher Elektronisches, was schnelles Rockiges, was Doomiges oder auch ganz Anderes aus dem Song werden. Das steht vorher nicht fest. Insgesamt würde ich sagen, dass unser Konzept nach einer anfänglichen rifforientierten Band-Selbsterfindungsphase immer offener wurde und wird.
Die Vielfältigkeit eurer Musik zeigt sich ja bereits in der Bezeichnung „New Wave Of Heavy Psychedelic Space Rock”.
Habt ihr nie den Gedanken gehabt, dass Hörer durch diese Vielfalt ‚irritiert‘ sein könnten? Ich denke besonders an ‚Neuhörer‘, denn die anderen wissen ja inzwischen, worauf sie sich bei euch einlassen.
Ja, das ist bei einigen Menschen tatsächlich so und das kann ich auch verstehen. Auf der anderen Seite gibt es ja viele Fans, die genau das an uns so lieben. Das ist auch nicht geplant oder kalkuliert im Sinne von „Hey, wir müssen jetzt mal wieder was ganz anderes machen, um Vielfalt zu zeigen“, sondern letztendlich machen wir einfach die Musik, die sich aus unserem Zusammenspiel auf natürliche Weise ergibt und die ist halt vielfältig.
Das Publikum nimmt sich das, was am besten gefällt
Wer ist euer Publikum?
Unser Publikum ist im Vergleich zu anderen Bands gemischter finde ich. Damen und Herren, jung und alt, wirklich von 16 bis 70 siehst du Leute auf unseren Konzerten. Und die Leute nehmen sich das raus, was ihnen am besten gefällt. Es gibt Leute, die das Komplexe genießen, andere moshen, manche genießen einfach Sound und Atmosphäre, sehr viele tanzen, denn es ist ja viel Groove in unserer Musik.
Für viele Leute ist es offensichtlich wichtig, eine Band genremäßig zuordnen zu können. Dieses Anliegen bedient ihr ja gerade nicht. Es sei denn, man lässt „New Wave Of Heavy Psychedelic Space Rock” als Genre durchgehen.
Ist eure Vielfalt das Konzept oder hat sich die Vielfalt so entwickelt, weil ihr selbst so vielfältig und unterschiedlich seid? Welche Gemeinsamkeiten gibt es? Und welche Akzente setzen die Einzelnen?
Es ist kein Konzept, sondern natürliches Resultat unseres Zusammenspiels. Wir haben erstmal die Gemeinsamkeit, dass wir unglaublich gerne, freundschaftlich und produktiv in dieser Zusammensetzung Musik machen. Das ist ein echter Glücksfall. Alle in der Band sind bezüglich der Einflüsse und Vorlieben breit gefächert und dabei haben wir gleichzeitig viele gemeinsame musikalische Vorlieben. Es ist jetzt nicht so, dass einer für den Metalanteil verantwortlich ist, wer anders für die Atmosphäre usw.. Logischerweise kommen die Melodien eher vom Gesang und den Gitarren und das Groove-Fundament eher von Drums und Bass. Aber wir befruchten uns da gegenseitig und motivieren uns untereinander im Sinne von „Probier doch mal das und das…“.
Songwriting bei euch also ein ‚Gemeinschaftswerk‘? Steht zunächst ein Konzept, zu dem ihr Musik und Texte entwickelt? Oder sind zunächst Ideen zu Musik und Text da, die ihr in/mit einem Konzept in eine Form bringt?
Ja, wie ich gerade schon beschrieben habe, ist es ein gemeinschaftlicher Entstehungsprozess. Wir nehmen grundsätzlich alles auf, was wir so im Proberaum fabrizieren. Am Anfang sind das Jams mit lautmalerischen Arbeitstexten. Wir hören dann die Aufnahmen durch und merken, wenn was Potenzial hat. Daran arbeiten wir dann kontinuierlich weiter. Es entsteht immer zuerst die Musik. Später, rechtzeitig vor der Studioaufnahmen einigen wir uns auf die Grundidee, den konzeptionellen Überbau, also das Thema, von dem das Album handeln soll. Darauf aufbauend erarbeiten wir Texte, Songtitel, Artwork usw..
Ich habe irgendwo gelesen, dass ihr die Songs live einspielt. War das auch diesmal so?
Ja. Wir haben zwar pandemiebedingt zum ersten Mal eine Art Vorproduktion im Proberaum gemacht. D.h. in den anfänglichen Lockdownphasen haben wir konsequent nur in Zweier-Konstellationen gearbeitet. Aber die Basis-Aufnahmen selbst sind immer live. Drums, Bass, Gitarren …. 5 Musiker in einem Raum. Gesang und weitere Overdubs, Percussion, Soli, Sounds etc. kommen dann später dazu.

Die Musik und Konzept bestimmen die Texte
Mir haben die Texte gut gefallen (insbesondere von „Trapped in an endless loop“, “Beautiful”, “A whisper” und “Worlds collide dans ma tête”). In den Texten wird einerseits die Schwere des Lebens in sich scheinbar endlos wiederholenden Schleifen deutlich, dann eine ‚offensiv-punkig-oppositionelle‘ Haltung aber auch so etwas wie Hoffnung darauf, eine andere Sichtweise oder sogar einen Ausweg zu finden.
Welche Rolle spielen die Texte? Sind sie eher wie ein ‚roter Faden‘ oder die Konkretisierung des konzeptionellen Rahmens? War auch hier bei allem zuerst die Musik da oder doch auch schon die Ideen für die Texte?
Vielen Dank. Immer zuerst die Musik, dann das grundsätzliche Thema, wenn du willst, das „Konzept“, und danach die Texte. Die Musik zusammen mit dem Konzept bestimmen die Texte. Und wenn ein Stück sich für einen eher „schwermütigen“ Text im Rahmen des Konzeptes anbietet, bekommt es den auch und ein direkter harter Rocker bekommt dann auch direkte, lautere Lyrics, vielleicht auch mit einem Schuss Humor. Oder wir machen es genau andersrum.
Für das letzte Stück „Worlds collide dans ma tête“ habt ihr eine Fabel von Jean de la Fontaine als Ausgangspunkt verwendet. In „Un homme vid une couleuvre“ drückt de la Fontaine seine Enttäuschung über die menschliche Art aus.
Ging es euch auch um diesen Aspekt oder wie ihr es beschrieben habt: das Zusammentreffen von Vergangenheit und Zukunft?
Am Anfang haben wir nur lautmalerisch mit mal anderen Sprachen herumexperimentiert und fanden dann, dass das Französische super zu dem Anfangspart passt. Die Fontaine-Fabel haben wir dann auf der Suche nach einem geeigneten Text ausgegraben. Dass die Fabel auch inhaltlich großen Sinn im Zusammenhang mit dem Albumkonzept ergibt, hat uns am Ende sehr gefreut.
Auf diesem Album spielt ihr mit verschiedenen Rollen in den Gesangsparts. Ihr habt ja das Glück, dass ihr zwei Sänger habt, die sich gesanglich ‚die Bälle zuwerfen‘ und auch sonst variabel in ihren Möglichkeiten sind.
Wie ‚verteilt‘ ihr die Gesangsparts zwischen dir und SEB? Oder ergibt sich die Aufteilung einfach im Entstehungsprozess der Songs?
Genau, das ergibt sich oft, wenn auch nicht immer, im Entstehungsprozess. SEB und ich probieren beim Jammen gesanglich verschiedene Dinge aus. Das ist sehr intuitiv und kreativ. Nachher beim Anhören der Proberaumaufnahmen bewerten wir dann, welche Ideen davon gut sind und welche weniger. Wenn der grundsätzliche Ansatz steht, also wer was singt, arrangieren wir das dann noch gemeinsam. Z. B. Ob wir bestimmte Parts zusammen oder sogar zweistimmig singen oder uns dabei abwechseln.
Eine Reise, bei der man die Zeit vergessen kann
Das Album ist mit einer Spielzeit von über 80 Minuten und insgesamt 15 Songs ziemlich lang. Also es ist nicht ZU lang. Beim ersten Durchgang ist mir überhaupt nicht aufgefallen, dass so viel Zeit vergangen ist.
Weshalb ist es so lang geworden? Weil ihr nur so die Themen und Ideen unterbringen konntet, die im Entwicklungsprozess entstanden sind?
Unsere Alben sind ja gerne sehr lang, weil wir so viele Ideen haben. Aber erstmal ist es doch ein gutes Zeichen, dass dir das beim Hören gar nicht aufgefallen ist. So soll das ja auch sein: eine Reise, bei der du mal die Zeit vergisst. Wir hatten für dieses Album insgesamt knapp 30 Songideen zur Auswahl, die teilweise die 10-Minuten-Grenze überschritten haben. Die Aufgabe war also, das einzukürzen und diejenigen Songs auszuwählen, die einerseits die besten sind und andererseits zusammen im Gesamtalbumfluss am besten funktionieren. Unser Leitgedanke dabei war: ungefähr die maximal mögliche Länge eines Vinyl-Doppelalbums. So kam es zur Auswahl und zur Länge.
Bei so vielen Songs in der ‚Vorauswahl‘ und letztlich 15 auf dem Album: Hast du ein Lieblingsstück? Wenn ja, warum ist das so?
JE: Schwierig, weil ja an jedem Stück persönliches Herzblut hängt. Ich würde 4 Songs auswählen, die für mich gut das Zusammen- und Wechselspiel aus Atmosphäre, Sound, Druck und dann wieder Entspanntheit wiedergeben. Das wären „Almost (the) lost“, „Fear No More“, „In dust“ und „Queen of the light“.
Und zum Schluss: gibt es noch etwas, das du unseren Lesern mit auf den Weg geben willst?
Die es noch nicht getan haben: Hört euch mal das Album an und lasst euch darauf ein. Es gibt viel zu entdecken und ja, man sollte dafür eine gewisse Bereitschaft und Zeit mitbringen. Das Album kann man ja auf allen Plattformen streamen und kostenlos auschecken. Wem´s dann gefällt: Die wahre Freude liegt im Vinyl- oder CD-Hören, am besten über gute Kopfhörer.
Danke für das Interview!
Hier könnt ihr das Album erwerben.
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- Cover BSR_WHBHB 3000×3000: Anger Management
- black space riders 2022: Anger Management
- bsr interview 2022: Anger Management
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