GIRISH AND THE CHRONICLES – Sänger Girish im Interview
(Englisch version below)
Im Jahr 2022 hatte ich das Vergnügen, das Album „Hail To The Heroes“ der indischen Rockband GIRISH AND THE CHRONICLES zu hören. Es war für mich das beste Hardrock-Album des Jahres 2022. Die extrem charismatische Band spielt glühenden Rock, der einen in Flammen aufgehen lässt. Sänger Pradhan hat eine unglaubliche Stimme, die perfekt zu dem Sound passt. Das Album ist nach wie vor ein Knaller und ich hoffe sehr, dass die Band bald ein neues Album vorlegen wird. Mal sehen, ob ich Girish ein paar Infos dazu entlocken kann.
GIRISH AND THE CHRONICLES sind viel unterwegs und touren durch die Welt. Und bald werden sie auch im Rahmen der Re-Ignition-Tour 2024 unsere Gefilde rocken (Infos hier), z.B. am 01. November im Piano Dortmund. Wir von ‚metal-heads.de‘ als Medienpartner dieser Tour freuen uns darauf, dabei zu sein und euch von den Live-Qualitäten der Band zu berichten. Wir sind uns sicher, dass es großartig werden wird.
Aber vorher freuen wir uns, ein Interview mit dem Sänger Girish führen zu können. Also los geht’s!
MH: Hallo Girish! Zunächst einmal vielen Dank für die Gelegenheit, ein Interview mit dir zu führen. Es ist jetzt zwei Jahre her, dass ihr euer Album „Hail To The Heroes“ veröffentlicht hast. Meiner Meinung nach ist das Album verdammt gut geworden:
- Wie siehst du das?
- Hat sich seitdem viel verändert?
Girish: Ich denke, dieses Album hat unseren Platz im Bereich des Melodic Rock ’n‘ Roll und Heavy Metal gefestigt. Unser Album ‚Rock the Highway‘ aus dem Jahr 2020 hat uns zwar einen ersten Schub gegeben, aber ‚Hail to The Heroes‘ war ein weitaus reiferes Album, wie ich finde. Außerdem hat uns Frontiers Records sehr unterstützt. Und ja, es hat sich seither einiges getan. International zu touren, Anerkennung zu bekommen und all die Liebe vom neuen Publikum überall zu erhalten, auch in unserem eigenen Land.
MH: Girish, du bist auch Sänger in den Bands ‚Firstborne‘ und ‚The End Machine‘. Du bist auch maßgeblich für das Projekt „The Nail“ verantwortlich. Das selbstbetitelte Album wurde kürzlich am 13.09.2024 auf Frontiers Records veröffentlicht.
- Wie lässt sich das alles unter einen Hut bringen?
Girish: Ich glaube, ich liebe es einfach, zusammenzuarbeiten und neue Dinge auszuprobieren. Und alle bei GATC unterstützen sich gegenseitig, wenn es darum geht, neue Unternehmungen auszuprobieren, und das gilt auch für meine anderen Projektmitglieder. Letzten Endes hilft uns das nur, zu wachsen und uns gegenseitig mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Tatsächlich waren meine Mitglieder von ‚Firstborne‘, Chris Adler und Myrone, ein großer Faktor bei der Einführung von GATC in die internationale Rockpresse während unserer Rock the Highway-Albumtage. Ich denke also, dass alles miteinander verbunden ist und einen Grund hat. Das ist nur eines der vielen Beispiele.
MH: Besteht nicht auch die Gefahr der Austauschbarkeit oder des Entstehens von Konkurrenz für die Band GATC?
Girish: Die Wahrheit ist, dass ich so etwas noch nie gemacht habe. Natürlich gibt es immer ein Dilemma, wenn man sich auf so etwas einlässt. Aber dann erinnere ich mich daran, dass es auch sehr wichtig ist, sich als Musiker immer wieder neu zu motivieren und zu erforschen. Am Ende des Tages steht die Befriedigung, neue Dinge zu lernen, über allem. Ich denke, wir Musiker dürfen nie vergessen, dass wir in erster Linie Musikschüler sind.
Ganz zu schweigen davon, dass es an sich schon eine verrückte Erfahrung ist, mit einigen Helden aus der Kindheit zusammenzuarbeiten. Ich weiß nicht, ob die Projekte, für die ich gearbeitet habe, jemals live auf Tour gehen werden, aber auf der anderen Seite sind einige von ihnen damit einverstanden, dass ich einige Songs von diesen Alben aufführe! Ihr könnt damit rechnen, dass GATC einige Songs von The End Machine, Joel Hoekstras 13 und mehr in unseren Shows spielen werden, was eine coole Sache ist, denke ich? Ich denke, es ist wichtig, in diesen Dingen ein Gleichgewicht zu halten.
MH: Ihr seid in den letzten zwei Jahren viel mit GATC auf Tournee gewesen. Ihr habt sicherlich Länder und Städte besucht, in denen ihr noch nie zuvor gewesen seid.
- Welche Erfahrungen haben Sie in dieser Hinsicht gemacht? Gibt es besondere Momente, von denen Sie uns erzählen können?
Girish: 2021 beim Auftritt vor ‚Nazareth‘ auf dem UrRock Fest2021 oder der Auftritt auf demselben Festival mit ‚Skid Row‘ als Headliner 2022. Als Special Guest für Guns N‘ Roses in Abu Dhabi vor 24.000 Zuschauern in der Etihad Arena, Eröffnung des Summerside Festivals in der Schweiz für Bands wie Alterbridge und Bullet For My Valentin. Beides geschah im selben Monat 2022. Als indische Band konnte man sich nicht vorstellen, wie groß das ist. Aber natürlich stammen wir von einem sehr, sehr einfachen Bergvolk aus Sikkim, und ehrlich gesagt: Die schönsten Momente liegen in den kleinen Dingen, die wir erleben. Jeder Ort hat seine eigenen Reize und Geschichten.
MH: Wie kommt ihr mit der internationalen Küche zurecht? Habt ihr neue Lieblingsgerichte entdeckt?
Girish: Wir halten uns nicht allzu sehr mit der Erforschung des Essens auf. Wir lieben den „europäischen“ Stil des Frühstücks sehr! Davon essen wir eine Menge, haha. Abgesehen davon natürlich Pizzen. Die machen die da draußen einfach richtig gut! Und nennt uns verrückt, aber wir lassen keine Gelegenheit aus, irgendwo auf der Welt ein gutes thailändisches Restaurant zu besuchen. Aber nach etwa einer Woche beginnt Nagen, unser Schlagzeuger, eine ernsthafte Jagd auf die indische/nepalesische Küche.
MH: Ihr werdet auch hier in Deutschland Konzerte geben. Was verbindet ihr mit Deutschland?
Girish: Das erste, was mir einfällt, ist Heavy Metal und das Wacken Metal Festival. Erinnert mich auch an meine Freunde von der Ingenieurschule, die immer die deutsche Technik lobten, haha. Deutschland hat eine der reichsten Musikgeschichten und wir empfinden es als ein Privileg, diesen Ort zu besuchen und dort aufzutreten.
MH: Du hattest es schon angesprochen. Ihr kommt ursprünglich aus einer ländlichen Region in Indien namens Sikkim. Dort gibt es auch den Kanchenjunga-Nationalpark. Das ist sicherlich eine sehr schöne Gegend.
- Wie war es, dort aufzuwachsen? Was habt ihr dort während der Kindheit gemacht?
Girish: Natürlich war unsere Kindheit sehr einfach. Es ging um grüne Wiesen, viele Bäume, Berge und Flüsse. Wir haben viel Fußball und Kricket gespielt. Die Leidenschaft für Musik war in der ganzen Region sehr stark ausgeprägt. Jeder wollte als Kind Gitarre lernen.
MH: Wann bist du zum ersten Mal mit Musik, insbesondere mit Rockmusik, in Berührung gekommen?
Girish: Damals war das Tor zur Rockmusik dieser eine Song: „Hotel California“. Das war der Song, den jeder lernen wollte. Ein lokaler Sender strahlte ständig ihr Album „Hell Freezes Over“ aus, und wir alle waren davon besessen. Bald lernte ich Bands wie ‚Iron Maiden‘, ‚Guns N‘ Roses‘, ‚Bon Jovi‘ und andere kennen. Danach ging es natürlich unaufhörlich weiter. Ich war besessen davon, zu singen und Gitarre zu lernen, zusammen mit meinem jüngeren Bruder Yogesh.
Wir waren schon seit unserer Kindheit eine Band. Aber was uns wirklich dazu brachte, darüber nachzudenken, selbst Live-Rockmusiker zu werden, waren einige dieser erfahrenen lokalen, älteren Bands, die in ihren Proberäumen übten und Gigs organisierten. Für uns Kinder waren sie die Helden. Das war der größte Faktor, glaube ich. Später kamen dann einige große Bands aus der indischen Szene wie ‚Parikrama‘ nach Sikkim, was meine Sichtweise weiter veränderte. Das hat mir gezeigt, wie groß eine Band in Indien sein kann. Ich meine, das ist eine lange Geschichte, aber ja, kurz und bündig, so würde ich es ausdrücken.
MH: Wie sieht die indische Rock- und Metalszene aus? Gibt es eine starke Szene oder ist die Szene eher klein?
Girish: Die Rockszene in Indien gibt es schon seit langem. Es gibt hier einige wirklich coole und große Festivals mit wirklich großen Bands, die hier zu Gast sind. Ich habe das Gefühl, dass sich die Szene selbst trägt und die Bands hier ziemlich groß werden können, dank einer Handvoll Visionäre von damals. Aber es ist nicht leicht, in der Szene Fuß zu fassen, das steht fest! Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ich wirklich die richtige Person bin, um diese Frage zu beantworten.
MH: Kennen sich die Bands in der indischen Rock- und Metalszene untereinander?
Girish: Ja, manchmal, obwohl es ein großes Land mit 4-5 verschiedenen „Musikregionen“ ist. Also sind nicht alle unbedingt miteinander verbunden. Aber ich glaube, dass das heutzutage immer häufiger vorkommt, wahrscheinlich wegen der sozialen Medien.
MH: Wie schwer war es für euch, regional und dann auch international bekannt zu werden, zumal ihr weit weg von den großen Städten gelebt habt? Braucht es neben viel Leidenschaft für die Musik und die Arbeit auch Glück, um erfolgreich zu sein? Wie war das für euch?
Girish: Es ist wirklich schwer, in der indischen Szene Fuß zu fassen, vor allem, wenn man aus einem Ort wie Sikkim kommt. Ich denke, Glück kommt mit Beständigkeit. Das Wichtigste für mich war, es einfach weiter zu versuchen und nicht aufzugeben. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass die Einführung von YouTube das Spiel völlig verändert hat und es nicht mehr so schwer war, sein Talent zu präsentieren. Man hatte eine Plattform und konnte sie kostenlos nutzen. Talent zu haben ist eine Sache, Wege zu finden, sein Talent der Welt zu präsentieren, ist die andere Seite der Medaille.
Es gab eine Menge Unsicherheiten, aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, etwas anderes zu tun. Ich glaube, ich habe einfach die richtigen Dinge zur richtigen Zeit getan (zum Glück). Wir haben sehr hart gearbeitet, aber gleichzeitig auch immer wieder mutige Schritte unternommen, wie zum Beispiel in andere Städte zu ziehen, auf Labels zuzugehen und so weiter. Es war und ist nicht üblich, dass eine Rockband blindlings ihrer Vision folgt. Ich denke, solche Dinge haben sich ausgezahlt.
MH: Ich kenne nicht wirklich viele indische Rock- oder Metalbands, aber neben GATC kenne ich z.B. die indische Extrem-Metal-Band BLOODYWOOD, die ich auch toll finde. Sie bauen auch indischen Folk in ihre Songs ein. Kennst du sie auch?
Girish: Nicht direkt. Wir hatten noch nie miteinander zu tun, aber ich glaube, wir haben ein paar gemeinsame Freunde.
MH: Könntet ihr euch auch vorstellen, ein wenig indischen Folk in Ihre Musik einzubauen?
Girish: Ja, in der Tat hatten wir seit 2014 Pläne, ein Folk-Metal-Album aufzunehmen. Wir haben sogar eine Menge Demos, die wir im Laufe der Jahre aufgenommen haben. Aber ich denke, dass es für unser derzeitiges Publikum schwer wäre, uns in diesem Licht zu sehen. Wir werden das Album natürlich nicht unter den Tisch fallen lassen. Ob GATC oder unter einem anderen Namen, es wird eines Tages herauskommen. Im Outro unseres Songs „Identity Crisis“ vom Album „Rock the Highway“ kann man Andeutungen davon hören.
MH:Ihr habt euer Debütalbum „Back On Earth“ neu aufgenommen und bei Frontiers Music wiederveröffentlicht. Das war eine gute Sache, um dem Album eine weitere Chance zu geben, ein größeres Publikum zu erreichen. Aber hattet ihr in den letzten zwei Jahren die Möglichkeit, neue Songs zu schreiben? Werdet ihr auf eurer Tournee neue Songs spielen?
Girish: Ja, wir haben eine Menge neues Material geschrieben. Wir werden sehr bald ein paar Singles veröffentlichen und planen, sie auf der Tournee zu spielen.
MH: Können wir überhaupt bald ein neues Album erwarten?
Girish: Nächsten Sommer, schätze ich. Vielleicht auch früher, das müssen wir noch entscheiden.
english version
In 2022, I had the pleasure of listening to the album „Hail To The Heroes“ by the Indian rock band GIRISH AND THE CHRONICLES. It was the best hard rock album of 2022 for me. The extremely charismatic band plays scorching rock that sets you on fire. Singer Pradhan has an incredible voice that fits the sound perfectly. The album is still a blast and I really hope that the band will present a new album soon. Let’s see if I can elicit some info from Girish about that.
GIRISH AND THE CHRONICLES are also on the road a lot and are touring the world. And soon they will also be rocking our climes, e.g. on 01 November at the Piano Dortmund. We at ‚metal-heads.de‘ are looking forward to being there to tell you about the band’s live qualities.
We from ‚metal-heads.de‘ as media partner of this tour are looking forward to be there and to tell you about the live qualities of the band. We are sure that it will be great.
But before that, we’re delighted to be able to do an interview with singer Girish. So here we go!
MH: Hello Girish! First of all, thank you very much for the opportunity to do an interview with you. It’s been two years since you released your album „Hail To The Heroes“. In my opinion, the album did pretty damn well:
- How do you see it?
- Has a lot changed for you since then?
Girish: I think this album solidified our place in the Melodic Rock ‘n’ Roll and Heavy Metal sphere. We did get an initial push from our album Rock the Highway in 2020, but Hail to The Heroes was a far more mature album, I feel. Besides, Frontiers records have been really supportive. And yes, quite a lot has changed since then. Touring internationally, getting recognition and receiving all the love from new audiences everywhere, including our own country.
MH: Girish, you’re also a singer in the bands ‘Firstborne’ and ‘The End Machine’. He is also significantly responsible for the project ‘The Nail’. The self-titled album was recently released on 13.09.2024 on Frontiers Records.
- How do you reconcile all of this?
Girish: I think I just love collaborating and trying out new stuff. And everyone in GATC are supportive of each other when it comes to trying out new ventures, and the same goes for my other project members as well. At the end of the day, it only helps us grow and get more visibility for each other. In fact, my members from Firstborne, Chris Adler and Myrone, were a huge factor in introducing GATC to the international rock press, during our Rock the Highway album days. So, I think it’s all connected and for a reason. That’s just one of the many examples.
MH: Isn’t there also a danger of interchangeability or the emergence of competition for the band GATC?
Girish: The truth is, I’ve never done anything like this before. Of course, there’s always a dilemma when you go ahead with such stuff. But that’s when I remember that it’s also very important to keep pushing yourself as a musician and keep exploring. At the end of the day, beyond it all, is the satisfaction of learning new things. To me, we – musicians – must never forget that we are students of music first. Not to mention, getting to work with some of your childhood heroes is a crazy experience in itself. I don’t know if the projects I have worked for are ever going to tour live, but on the plus side, some of they’re cool with me performing some songs from those albums! You can expect GATC performing some The End Machine, Joel Hoekstra’s 13 songs and more, in our shows, which is a cool thing, I guess? I think keeping a balance is important in these matters.
MH: You’ve toured with GATC a lot in the last two years. You’ve certainly visited countries and cities that you’ve never been to before.
- What are your experiences in this regard? Are there any very special moments that you can tell us about?
Girish: 2021 – Getting on stage right before Nazareth, at UrRock Fest2021 – Then performing on the same fest with Skid Row as headliners, in 2022. Featuring as special guests for Guns N’ Roses in Abu Dhabi, in front of 24,000 people in the Etihad Arena; Opening Summerside festival, Switzerland, for bands like Alterbridge, Bullet For My Valentin. Both of these happened in the same month 2022. For an Indian band, and the Indian Rock scene point of view, you have no idea how big that is. But of course we are very, very simple hill folk from Sikkim, and honestly, the most special moments are in the small things that we experience. Every place has its own charms and stories.
MH: How do you cope with international cuisine? Have you discovered any new favourite dishes?
Girish: We don’t really dwell too much into exploring food. We love the “European” style of breakfast a lot! We eat a lot of that haha. Apart from that, pizzas of course. They just make ‘em real good out there! And call us crazy, but we never miss an opportunity to visit good Thai restaurants anywhere in the world. However, after a week or so, Nagen, our drummer, starts some serious hunt for Indian/Nepali cuisine.
MH: You will be giving concerts here in Germany too. What do you associate with Germany?
Girish: The first thing that comes to mind is Heavy Metal and Wacken Metal Fest. Also reminds me of my friends from engineering college days, who always praised German engineering haha. Germany has one of the richest histories in music and we feel like it’s such a privilege to visit the place and perform out there.
MH: You originally come from a rural region in India called Sikkim. There is also the Kanchenjunga National Park. It’s certainly a very scenic area.
- What was it like growing up there? What did you do there in your childhood?
Girish: Naturally, our childhood was very simple. It was all about green grass fields, lots of trees, mountains, rivers. We used to play a lot of football and Cricket. The passion for Music all over the region was quite strong. Everyone wanted to learn guitars as kids.
- When did you have your first contact with music, especially rock music?
Girish: Those days, the gateway to rock music was the one and only – Hotel California. That was the song that everyone wanted to learn. A local channel used to telecast their “Hell Freezes Over” album all the time, and all of us were obsessed with it. Soon I got introduced to bands like Iron Maiden, Guns N’ Roses, Bon Jovi and others. It was a non stop journey after that, of course. I was obsessed about singing and learning guitars, along with my younger brother Yogesh.
We were already a band ever since we were kids. But what really drove us to start thinking in terms of becoming a live rock musicians ourselves, was some of these experienced local, senior bands, practicing in their rehearsal rooms and putting up gigs. For us, kids, they were the heroes. That was the biggest factor I think. And then later on some big bands from the Indian scene like Parikrama, visited Sikkim, further changing my point of view. It showed me how big a band could be in India. I mean, it’s a long story, but yes, in a nutshell, that’s kinda how I would put it.
MH: What is the Indian rock and metal scene like? Is there a strong scene or is the scene rather small?
Girish: Rock scene in India has existed for quite a long time. There are some really cool and big festivals out here, with really big bands visiting the place. I feel like the scene is self-sustaining and the bands can get quite big out here, thanks to a handful of visionaries back in the day. But it’s not easy to break into the scene, that’s for sure! Honestly, I don’t think I’m really the right person to answer this question.
MH: Do bands in the Indian rock and metal scene know each other?
Girish: Yes, sometimes, although, it’s a big country with 4-5 distinct “musical regions”. So not everyone is necessarily connected. But I think these days it’s becoming more and more common, probably due to social media.
MH: How hard was it for you to become known regionally and then even internationally when you lived far away from the big cities? In addition to a lot of passion for the music and work, does it also take luck to be successful? How was that for you?
Girish: It is seriously hard to break into the Indian scene, more so if you’re from a place like Sikkim. I think luck comes with consistency. The most important thing for me was to just keep on trying and not give up. Honestly I feel like the introduction of YouTube totally changed the game and it was no longer super hard to showcase your talent. You had a platform and you could use it for free. Having talent is one thing, and finding ways to showcase your talent to the world as the other side of the coin. There were a lot of uncertainties, but I also could not think of doing anything else. I guess I was just doing the right things at the right times (luckily). We worked hard immensely, but at the same time, kept taking bold steps such as moving to other cities, approaching labels and all that. It wasn’t and it still isn’t common for a rock band to blindly follow their vision. I guess such things paid off.
MH: I really don’t know that many Indian rock or metal bands, but beside GATC there is this Indian extreme metal band BLOODYWOOD, which I also think is great. They also incorporate Indian folk into their songs. Do you know them too?
Girish: Not directly. We have never interacted but we have a few mutual friends I believe.
MH: Could you also imagine incorporating a little Indian folk into your music?
Girish: Yes, in fact, we had plans of recording a folk metal album since 2014. We even have a lot of demos that we recorded over the years. But I think it would be hard for our current audience to even think of us in that light. We are, of course, not gonna waste that album. GATC or some other name, it will be out someday. You can hear hints of it in the outro section of our song “Identity Crisis”, from our album Rock the Highway.
MH: You re-recorded and re-released your debut album „Back On Earth“ with Frontiers Music. That was a good thing to give the album another chance to reach a wider audience. But have you had the opportunity to write new songs in the last two years? Will you be playing any new songs on tour?
Girish: Yes, we have been writing a lot of new material. We are releasing a couple of singles very soon and we plan of performing them on the tour.
MH: Can we even expect a new album soon?
Girish: Next summer, I’m guessing. Maybe earlier, we’re still yet to decide.
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Bildquellen
- GIRISH AND THE CHRONICLES Tour 2024: BROOKE-LYNN PROMOTION
- GIRISH AND THE CHRONICLES Tour 2024 Titelbild: BROOKE-LYNN PROMOTION
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