Night in Gales – Thunderbeast (1998)

Night in Gales – Die frühen Jahre
The Beast is back! Und nicht irgendein Beast, sondern das Thunderbeast! Aber fangen wir mal vorne an, mit einem kurzen Streifzug durch die Bandgeschichte. Night in Gales gründeten sich irgendwann im Jahr 1995 im beschaulichen Voerde. Die Mission damals war ziemlich schnell klar: Man wollte Melodic Death Metal spielen und man wollte ähnlich wie die schwedischen Vorbilder klingen. Das gelang ihnen mit ihrer 1995er Demo „Sylphlike“ auch direkt so herausragend, das diese sich nicht nur extrem gut in der Szene verbreitetet und verkaufte…sie brachte ihnen auch einen Nuclear Blast Deal ein. 1997 folgte dann bei Blast die ersten LP „Towards the Twilight“ und eine Tour mit In Flames, Borknagar und Defleshed. Weiter ging es 1998 mit der zweiten Scheibe „Thunderbeast“ und einer Tour mit Dismember und Children of Bodom sowie einer Minitour mit Death. Zusätzlich wurden mit dem Wacken und dem Summer Breeze Open Air die großen Open Airs in Deutschland bespielt. Die Bekanntheit stieg und so entwickelte sich „Thunderbeast“ zum bis heute bestverkauften Album der Band.
Das Ding mit dem Medium
Ende der 90er war Vinyl ziemlich out und die CD dafür total in. Dieser Umstand sorgte dafür, das der Longplayer bis dato niemals auf Vinyl erschienen ist. Das aktuelle NIG Label „Apostasy Records“ wird glücklicherweise von einem Vollblutmusiker geführt. Apostasy Geschäftsführer Tomasz Wisniewski (Nyktophobia, ex Dawn of Disease) kam zusammen mit der Band zu dem Schluss, das „Thunderbeast“ dringend eine Vinyl Veröffentlichung benötigt. Für viele Fans der alten Alben wird da am 26.04.2024 sicherlich ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung gehen.
Die Sache mit der Lizenz
Gesagt, getan….ne, so einfach war das vermutlich nicht. Die Rechte für die Alben lagen ja noch bei Nuclear Blast. Die waren allerdings so nett, Apostasy ein Re-Release des Backkataloges zu genehmigen. So kam bereits 2021 eine Neuauflage von „Towards the Twilight“ auf Vinyl raus. Als Fan also auch nochmal vielen Dank an Nuclear Blast, das ihr diese Veröffentlichungen mit eurer Erlaubnis überhaupt ermöglicht habt. Wenn die „Thunderbeast“ gut läuft….wer weiß, vielleicht bekommt ja die Nailwork“ dann auch noch ihr erstes Release auf Vinyl.
Das Re-Release
Das Re-Release von „Thunderbeast“ wurde nicht einfach so auf Vinyl gepresst. Es wurde eigens Dan Swanö mit dem Remaster des Albums beauftragt, um die Gitarren ein wenig mehr in den Fokus zu rücken. Auch das Cover mußte vom CD Format auf Vinyl quasi gestreckt werden. Glücklicherweise hatte der damalige Coverdesigner Thomas Ewerhard die Originaldateien noch gesichert und konnte diese nun auf eine Gatefold Vinyl erweitern. Ewerhard ist in der Szene kein Unbekannter, hat er doch u.a. bereits Cover für Avantasia und Kreator erstellt.
Es wird insgesamt 3 Vinyl Varianten geben. Eine, je auf 200 Stück limitierte, schwarze und eine gelb/schwarze Version, die in den normalen Vertrieb gehen und bei den gängigen Shops bestellbar sind (JPC, Napalm Records, Amazon u.s.w.). Und als Leckerbissen noch eine rote Vinyl, die auf 100 Stück limitiert und Bandcamp exclusiv ist KLICK!
Thunderbeast
Über den Inhalt brauche ich wohl nicht viele Worte zu verlieren, den werden die Fans kennen. 11 Songs verteilt auf satte 46 Min Spielzeit. Die Band zeigt sich, wie so oft, in Topform und der Hit „Intruder“ als Opener tut sein übriges. Fürs Freunde der alten Melo Death Schule einfach ein Muss.
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Bildquellen
- Thunderbeast-Cover: Jens Basten
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