TALES OF RATATÖSK – Die mit dem Eichhörnchen tanzen
Als offizieller Medienpartner des tollen Umsonst- und Draußen-Festivals RAGE AGAINST RACISM am 21. und 22. Juni im schönen Duisburg-Rheinhausen-Friemersheim möchten wir euch heute TALES OF RATATÖSK vorstellen. Diese außergewöhnliche Band aus der Nachbarstadt Oberhausen hat das diesjährige RAGE SLOT BATTLE für sich entschieden (wir berichteten). Wir sprachen mit Tim über dies und das. Los geht´s.
TALES OF RATATÖSK sind bereit für die große Bühne
1. Hi Tim! Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Rage Slot Battles am 5. Mai. Wie fühlt es sich, an beim großen RAGE AGAINST RACISM-Festival am Samstag, den 22. Juni, live auf der großen Bühne aufspielen zu dürfen?
Wir freuen uns riesig und sind immer noch total geflasht, dass wir den Slot Battle für uns entscheiden konnten. Das Rage ist mittlerweile eine feste Institution im Pott und es wird sogar unser allererster Open-Air Auftritt sein. Entsprechend sind wir natürlich fest dazu entschlossen, alles zu geben und zusammen mit dem Publikum ordentlichst abzugehen!
Pagan Folk Metal mit Dudeslsack und Geige
2. Das glaube ich gerne. Aber jetzt stell dich und deine Band bitte erst einmal genauer vor. Vielleicht kann sich nicht jeder hier was unter der Musikrichtung „Squirrel-Powered Pagan Folk Metal“ mit Death-Metal-Riffs sowie Dudelsack und Geige“ vorstellen…
Die Band wurde Halloween 2015 auf eine Idee von Peter (Bass) und mir (Sackpfeifen und Drehleier) gegründet. Wir kannten uns schon seit einer gefühlten Ewigkeit und hatten vor knapp 9 Jahren zusammen mit Phil (Gitarre) ein gemeinsames Melodic Death Metal Projekt. Als wir durch einen Zufall mal wieder dazu kamen, gemeinsam Musik zu machen, wollten wir das gleich weiterführen und entsprechend ausweiten. Nachdem wir alle Zusammengetrommelt haben, ist Flo (Gebrüll) mit dem Namen Ratatösk angekommen: Wir alle fanden die Idee cool, uns als härtere Metal-Band ausgerechnet mit einem Eichhörnchen aus der nordischen Mythologie zu identifizieren. Mit Sebi (Gitarre), Maria (Geige) und Goldi (Drums) wurde die Band dann zu dem was sie heute ist: Eine wild gewordene Horde Eichhörnchen-Verehrer, die härteren Metal mit Folk-Instrumenten kombiniert und dabei Geschichten aus der Zeit der alten Nordmänner erzählt.
Das Festivalmotto wird gelebt
3. Ein wilder Haufen Verrückter also. Perfekt. Dann seid ihr fürs RAGE AGAINST RACISM Festival ja genau die Richtigen. Apropos Festival. Wie der Namen schon sagt, hat das RAGE AGAINST RACISM ein Motto: aufstehen und was tun gegen Rassismus jeglicher Art. Den Gedanken teilt ihr sicherlich und steht voll dahinter. Gab es in eurer nun 4-jährigen Bandgeschichte denn schon mehrere solcher Events, an denen ihr teilgenommen habt?
Tatsächlich ist das Rage unser erstes Event, dass sich den Kampf gegen Rassismus zur Hauptaufgabe macht. Nichtsdestotrotz haben wir uns immer gegen Rassismus ausgesprochen und in unseren ersten Gigs sogar noch einen Anti-Nazi-Song im Set gehabt (der ist aber mittlerweile generalüberholt, da er, mal abgesehen von der Kernaussage, einfach nicht gut war). Leider existiert eine Schnittmenge zwischen Fans der Wikingerkultur und Menschen mit rechtem Gedankengut. Umso wichtiger ist es für uns, uns unter anderem mit dem Auftritt beim RaR, ganz klar gegen jenes Gedankengut zu positionieren!
4. Beim Auftritt im Juni dürfen wir von TALES OF RATATÖSK sicherlich Lieder vom aktuellen Album „Rise & Decay“ erwarten. Hören wir auch brandneue Songs?
Rise & Decay ist frisch und gerade eben erst rausgekommen. Wir sind jetzt erstmal in der Promo-Phase, da machen wir bei 30 Minuten Setlist erstmal keine Experimente. Einen Song wird es aber dennoch geben, der nicht auf der Platte enthalten ist. Wer uns schon mal Live erlebt hat, kennt und schätzt ihn bereits. Für diejenigen, die uns noch nicht kennen, gebe ich den Hinweis, dass Metliebhaber ruhig nach vorne kommen sollten – es wird sich lohnen!
Zur Zukunft
5. Wie sehen eure weiteren Bandpläne in diesem Jahr und in Zukunft aus?
Es stehen noch einige Auftritte an, einige weitere sind noch in der Planung. Wie bereits erwähnt wollen wir natürlich unser Album möglichst gut unter die Leute bringen. Sobald etwas Ruhe ist, schließen wir uns in den Proberaum ein und arbeiten an neuem Material. Ansonsten ist noch ein Musikvideo in der Planung, welches noch gedreht werden möchte. Fest steht: Wir bleiben jetzt dran, arbeiten hart und treten auf keinen Fall auf die Bremse – man darf also gespannt sein.
6. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, könnte man also sagen. Wobei wir beim „Wappentier“ im Namen landen. Ratatösk ist der Name des Eichhörnchens im Lebensbaum der nordischen Mytthologie, hat mir meine 13-jährige Tochter erklärt. Aber ich bin wissbegierig. Wie kamt ihr genau darauf, euch mit den Mythen und Legenden aus den Zeiten der alten Nordmänner zu beschäftigen? Auch eure Songs handeln ja inhaltich darüber? Wer von euch schreibt eigentlich die Songtexte und woher kommen euch die Ideen?
Bereits bei der Bandgründung waren wir uns einig, dass wir – grob eingeordnet – einen Mix aus Folk Metal und Pagan Metal machen wollen. Thematisch sollte es von Anfang an um nordische Geschichten, Sagen und Legenden gehen. Dabei kommt uns unser Sänger Flo sehr gelegen, der die meisten unserer Texte schreibt. Der Mann ist eine wandelnde Edda: Zu jedem halbfertigen Song in jeder Stimmung kommt meistens ein „Moment, dazu fällt mir die Geschichte ein, wo der und der das und das gemacht hat“, er schnappt sich Stift und Block und eine halbe Stunde später steht bereits der erste Textentwurf.
Auf ein (letztes) Wort
7. Das klingt spannend. Jetzt verstehe ich auch, dass ihr keine Fußball-Weisheiten auf eurem Booklet meintet sondern wirklich dem Gott „Tor“ gedankt habt..;-) Ich danke dir fürs informative Gespräch und wie es sich für bei uns auf www.metal-heads.de gehört, habt ihr das letzte Wort an eure bisherigen und bald neuen Fans. Was möchtet ihr noch hier mit auf den Weg geben?
Wir bedanken uns bei all unseren Fans, dass wir es bis zu diesem Punkt geschafft haben! Wir geben weiter alles für euch, versprochen! Und an alle, die uns noch nicht kennen: Samstag, 22.06., 13 Uhr in Duisburg. Kommt rum, es lohnt sich. Ach ja: Und ToR ist kein Rechtschreibfehler in Thor, sondern natürlich nur unser abgekürzter Bandname 😉
8. Nochmals „Dankeschön“ und bis zum diesjährigen RAGE AGAINST RACISM-Festival im schönen Duisburg! Cheers sagt Ralf.
Cheers – wir freuen uns!
Das Kleingedruckte
Danke an Tim für dieses Vorab-Gespräch. Sicherlich werden wir TALES OF RATATÖSK nach deren Auftritt auch vor unsere Kamera für ein Video-Interview bekommen. Alles Wissenswerte zum diesjährigen RAGE AGAINST RACISM (Anfahrt-Tipps, Running Order, FAQs etc.) findet ihr hier auf der Internetseite zum Festival!
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Bildquellen
- Tales of Ratatösk: Bildrechte beim Autor
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