Night in Gales – CD Release Party
Hey Ho, Let’s…öh Party
Night in Gales, das wiederauferstandene Melodic Deathmetal Wunder aus der Nachbarschaft, hatte zur CD Release Party gerufen und das wollten sich Scumbag und meine Wenigkeit nicht entgehen lassen. Schließlich habe ich das Album in meinem Review kräftig abgefeiert und ich muß gestehen, die Scheibe läuft bei mir in letzter Zeit täglich.
Das Motto der Party war, neben der Musik, „Freibier“ und als guter Gast verhagelt man dem Gastgeber natürlich nicht die Stimmung. Also haben wir uns brav eingereiht und dem Bier gefrönt. Sagen wir es mal so…das Bier kam kalt, schnell und reichlich. Von daher möchte ich mich für etwaige Gedächtnislücken und Wiedergabe falscher Tatsachen vorab entschuldigen.
Leider zog sich die Sache mit dem Aufbau und Soundcheck etwas hin, sodass der Einlass um 30 Minuten nach hinten verschoben wurde. Ich habe die Zeit genutzt und die Girls vom Merchandising Stand besucht. 3 Shirts im Angebot für 35 Euro, mehr als fair…da musste ich zuschlagen. Mädels, es tut mir immer noch leid, das ihr wegen mir ca 15min lang die passenden Größen suchen musstet *hust*
All its Grace
Den verspäteten Start in den musikalischen Abend sollten All its Grace aus Mainz machen. Der Metalcore / Melodic Death Fünfer legte krachend los und Sänger Tobias enterte selbstbewusst nicht nur die Bühne, sondern auch den direkten Bereich davor. So war der Bogen zum Publikum schnell gespannt, auch wenn die Mühle noch nicht so richtig gefüllt war, was wir mal dem guten Wetter zuschreiben wollen. Viele Gäste genossen noch ein Bierchen in der Abendsonne…wer will es ihnen verübeln?
Davon unbeeindruckt spielten All its Grace gut gelaunt ihr Set runter, zur Freude der anwesenden Gäste. Wenn Ihr nochmal in der Nähe spielt…ich bin gerne wieder am Start! Damit ihr euch einen Eindruck verschaffen könnt, hier noch der Link zu einem Video der Jungs
Selfdevoured
Danach gab es richtig was vor die Kauleiste. Selfdevoured aus Wuppertal waren an der Reihe, vor einer sich füllenden Kulisse ihr Können zu zeigen. Vocalist Mark machte keine Gefangenen und so sollte brachialer Death Metal aus den Boxen schallen. Das Publikum war angetan und feierte den Auftritt ordentlich ab. Man kann sagen, was man will…der Sänger liebt seinen Job, mit Leib und Seele. Richtig gut drauf, der Kerl…die anderen aus der Band natürlich auch! Damit ihr mir auch glaubt, gibt es auch hier natürlich einen Link zum Musikvideo.
Dark Millenium
In der Folge sollte es in der Mühle schön oldschool werden, denn mit Dark Millenium kam eine Death Metal Band auf die Bühne, die schon in den 90ern existierte und sich 2015 erneut zusammen gefunden hat. Der Laden füllte sich weiter, das Bier lief in Strömen, der Schweiß ebenfalls und es flogen fleißig Haare durch die Luft. Und da die Jungs bald ein neues Album releasen werden, gab es nicht nur alten Stuff, sondern auch schon was vom neuen Album auf die Ohren.
Night in Gales
Dann war es endlich so weit und der Headliner betrat die Bühne. Nach 22 Jahren sollte es die erste Show mit dem ursprünglichen Sänger Christian Müller werden. Natürlich war ein Großteil der Leute genau für diesen Auftritt vor Ort, viele schon mit Night in Gales Shirts bekleidet und bestens gestimmt. Als Intro lief „The Passing“ vom Band und ohne Ansage legten die Jungs direkt mit „Sylphlike“ los, dem Titelsong der EP, aus dem Jahr 1995. Obwohl das wohl nicht zwingend seine Lieblingsaufgabe ist, lies sich Sänger Christian auf eine kleine Ansage ein. Dann ging es mit Tempo und „The Spears Within“ vom aktuellen Album weiter.
Die proppenvolle Mühle fing langsam an zu kochen und das nicht nur wegen der vorherrschenden Temperaturen. Der darauf folgenden Song „Mindspawn“ kam wieder von der EP „Sylphlike“. Dann sollte es den Titeltrack des aktuellen Albums „The Last Sunsets“ aus den Boxen hageln. Spätestens jetzt ging die geneigte Zuhörerschaft so richtig steil, von Pogo über Headbanging bis zu Crowdsurfing war alles dabei und die Mühle brannte lichterloh. Ein Kracher folgte dem nächsten, nach „The Mortal Soul“ mit Gastsänger Mark von Selfdevoured kamen „Razor“, „Architects of Tyranny“ und „Autumn Water“. Wow, was für eine geile Setlist und ein schöner Wechsel zwischen dem aktuellsten Album „The Last Sunsets“ und dem ersten Album „Towards The Twilight“…beides absolute Meisterwerke.
Mit „The Abyss“ wurde ein Lied gespielt, das eins der bekannteren Stücke der neuen Scheibe sein dürfte, schließlich gibt es dazu auch ein Musikvideo.
„Void Venture“ vom 2011er Album „Five Scars“ sollte schon fast das musikalische Ende des Abends einläuten, bevor die Jungs noch mit einer kleinen Überraschung aufwarten wollten. Zum Abschluß dieser geilen Sause coverten sie Raining Blood und die Crowd rastete nochmal total aus. Mit „Night in Gales“ und „Zugabe“ Rufen wurde die Band mobilisiert, noch einen Song zum Besten zu geben. Sänger Müller musste zwar eingestehen, dass das einstudierte Repertoire für den Abend erschöpft war, hatte aber den Vorschlag, nochmal „The Spears Within“ zu bringen. Das Publikum lies sich nicht zweimal bitten und gab, zusammen mit der Band, nochmal alles.
Christian Müller fiel etwas erschöpft die Anspannung aus dem Gesicht und er konnte zu Recht zufrieden mit sich und seinen Kumpanen sein. Die Musiker ließen sich nach Strich und Faden feiern und damit ging eine absolut würdige CD Release Party dem Ende zu.
In Kürze findet ihr hier auf metal-heads.de ein Interview mit Night In Gales anlässlich ihres Auftritts beim Rage Against Racism Festival 2018!
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Bildquellen
- Night In Gales – Mühle Rheinhausen – 2018-03-07707: Bildrechte beim Autor
- Night In Gales – Mühle Rheinhausen – 2018-03-07756: Bildrechte beim Autor
- Night In Gales – Mühle Rheinhausen – 2018-03-07531: Bildrechte beim Autor
Hallo! Ich bin Michael Burmann von Dark Millennium. Darf ich Live -Fotos von mir von eurer Seite -natürlicmit Quellenangabe – in sozialen Netzwerken posten? Viele Grüße
Hi Michael,
unser Fotograf Scumbag meldet sich in Kürze bei dir. Viele Grüße zurück, Ralf