Able Baker Fox – abwechslungsreich mit „Visions“
Bereits am 25. August 2017 erschien via Arctic Rodeo mit „Visions“ das zweite Album von Able Baker Fox. Neun Jahre sind seit dem Debüt „Voices“ vergangen. Nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Jungs von Able Baker Fox hauptberuflich in anderen Bands (Small Brown Bike, The Casket Lottery und Coalesce) unterwegs sind. Produziert wurde das Album von J.Robbins in den The Magpie Cage Recording Studios in Baltimore. Einen ersten Eindruck in das Werk, das in der Schnittmenge Indie / Punk / Emo pendelt, könnt ihr euch mit dem Video zu „Drift“ verschaffen:
Able Baker Fox lieben den Wechsel
Alleine dadurch, dass sich die Jungs am Mikro immer wieder mal abwechseln wird es immer wieder überraschend. Das Album startet melodisch, aber mit rauhem Gesang. Interessanter Kontrast den „Purple Mountains“ da bietet. Unten könnt ihr selber nochmal reinhören. „Sins Of Dad“ kommt ne Ecke härter und sperriger daher, hat aber einen schönen Refrain. Zu „Drift“ gibt es das obige Video und hier zeigen Able Baker Fox ihre melancholischere Seite. Mit am besten gefällt mir das folgende „Painted Shell“, sehnsuchtsvolle Melodien kombiniert mit hartem Riffing und dazu der passende Gesang. Richtig gut gemacht! „Pennies On The Dollar“ beendet die erste Hälfte mit wuchtigem Drumming und diesmal ohne große Melodien. Wie gesagt, Able Baker Fox lieben den Wechsel.
Able Baker Fox mit einer schwächeren zweiten Hälfte
„Long Horizon“ ist nicht so eingängig, hat aber ein paar schöne Gesangslinien. Dafür haben Able Baker Fox bei „Dead Canaries“ ihre softe Seite wiederentdeckt und bringen ein Stück Indie Pop-Rock. Wechsel ist Trumpf und so folgt mit „Free Flowers“ ein zwei Minuten eruptiver Ausbruch. „Lady Ghost“ startet rockig und geht dann doch wieder mehr in die Indie Ecke und mit dem ruhigen „The Clearing“ ist die Platte dann schon zu Ende. Leider bringt es „Visions“ nur auf eine Spielzeit von einer guten halben Stunde. Das finde ich in der Summe dann doch etwas wenig. Auf der anderen Seite kann die zweite Hälfte der Platte nicht mit der ersten mithalten. Da blieb einzig „Lady Ghost“ bei mir so richtig hängen. Was mir bei Able Baker Fox gefällt, ist, wie sie schöne Melodien mit sperrigen Arrangements verbinden. Fans der oben genannten Hauptbands sind mit diesem Album auf jeden Fall gut bedient. Und wer sich selber in der Indie-Punk-Emo Ecke verortet, kann mal ein Ohr riskieren oder sich erstmal auf der Homepage weiter informieren oder Able Baker Fox bei Facebook besuchen. Zu guter Letzt gibt es dann noch meinen Favoriten „Painted Shell“ auf die Ohren, viel Spaß:
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Bildquellen
- Able Baker Fox 720×340: Arctic Rodeo Recordings
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