AJNA – „Rengeteg“ (VÖ: 09.04.2020)

AJNA – „Rengeteg“ (VÖ: 09.04.2020)
Das Album „Rengeteg“ beginnt mit einem Vogelzwitschern…wie passend, schließlich war ja gerade erst Frühlingsanfang. Das ist der Anfang des Titeltracks. Nach einem bedächtigen Start geht die Nummer in einen melodischen progressiven Rock über. Sehr cool! Ach ja, hatte ich das erwähnt!? Wir sprechen heute über die am 09.04.2020 erscheinende Scheibe der ungarischen Band AJNA. Das Trio hat sich dem experimentellen Progressive Rock verschrieben. Und das macht man echt großartig…das kann ich schon vorwegnehmen. Ihr hat noch nie von der Truppe gehört? Das könnte daran liegen, dass es sich um das Debütalbum handelt.
Trio ohne Mikro – AJNA
Hatte ich erwähnt, dass es bei AJNA völlig ohne Gesang abläuft. Schlagzeug, Gitarre und Bass…fertig! Damit kann man eine Menge feine Sachen machen. Ich stelle euch einfach mal den zweiten Song auf der Scheibe vor, dann bekommt ihr mal einen Eindruck. Bitte sehr.
Manchmal nicht kompakt genug
Diese Single rockt doch ganz prima, oder? Danach folgen zweieinhalb Minuten eher melancholisch anmutende und bassorientierte Musik. Nun ja. Darauf hätte ich persönlich auch verzichten können. Mit dem vierten der neun Tracks nimmt das Ganze wieder ordentlich Fahrt auf. Hier beweist Piller György am Bass seine Fingerfertigkeit. Beim nächsten Stück hat man schon beim Aussprechen des Titels einen Knoten in der Zunge. Wow. Über 8 Minuten Instrumentalmusik. Da hätte man vielleicht ein bisschen komprimieren können. Auch bei „Hekrate“ bekommt man den Eindruck, dass man die die Nummer kompakter hätte gestalten können. Der 7 Song hat ein 75 Sekunden währendes „Intro“ – unnötig! Aber dann weiß die Nummer durch abwechslungsreiche Strukturen zu gefallen.
„Seiran“ stellt mit seinen 4 Minuten ein lebendiges und abwechslungsreiches Highlight auf diesem Album dar. Power, Tempo und Wucht. Altmann János an den Drums kommt hier deutlich mit seinem Spiel zur Geltung. Beim letzten Song kann sich Uhljár Szabolcs mehr einbringen. Melodisch und angenehm…leider schon nach 2 Minuten wieder vorüber.

Spätes Debüt mit Durstrecken – AJNA
Das Fazit bei metal-heads.de: interessanterweise dauerte es 10 Jahre bis zum Release dieses Debütalbums, denn AJNA wurden bereits 2010 gegründet. Wie auch immer, jetzt kommen wir ja endlich in den Genuss der Musik, den das Trio aus Ungarn komponiert hat. Kann das gut gehen, so ein ganzes Album ohne Gesang. Insgesamt haben die 3 Musiker aus Osteuropa das ansprechend gemacht. Mancher Song könnte etwas mehr Kompaktheit vertragen, hier und da sind die Passagen zwar grundsätzlich gelungen, aber in der Dauer einfach zu langatmig. Einzelne Tracks sind vielleicht auch eher verzichtbar. Aber ansonsten ist es ja schon eine echte Herausforderung, ein Release ganz ohne Sänger zu stemmen und das dann noch interessant zu gestalten.
Bildquellen
- AJNA Albumcover Rengetag: INVERSE Records
- AJNA Albumcover Rengetag – Beitragsbild: INVERSE Records
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