ANGEL NATION (mit Elina Siirala) – Aeon
Mit ANGEL NATION werden die meisten von euch zunächst sicher nichts anzufangen wissen. Anders sieht es schon bei LEAVES‘ EYES aus. Als sich die Band 2016 von ihrer langjährigen Sängerin Liv Kristine trennte und kurz darauf die relativ unbekannte finnische Sängerin Elina Siirala als Nachfolgering präsentierte, ging ein Aufschrei durch die Fangemeinde. Bei den ersten Liveauftritten mit LEAVES‘ EYES konnte Elina jedoch durchweg überzeugen, so dass die Kritiker bald weitgehend verstummten. Eben jene Elina ist auch Sängerin von ANGEL NATION und hat mit dieser Band noch unter dem Namen EnkeliNation 2014 das Album „Tears Of Lust“ veröffentlicht. Während wir auf das erste Studioalbum von LEAVES‘ EYES mit Elina noch warten, hat diese mit ihrer Stammband nunmehr ihr zweites Album veröffentlicht. (HIER konntet ihr schon einzelne Details dazu erfahren und euch ein Video anschauen). Ob und für wen sich der Kauf von „Aeon“ lohnt, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
ANGEL NATION sind kein LEAVES‘ EYES Abklatsch
Der mögliche Vorwurf ein bloßer Abklatsch von LEAVES‘ EYES zu sein, wird ja bereits dadurch entschärft, dass ANGEL NATION schon vor dem Einstieg von Elina bei den deutschen Symphonic Metallern existierte. Und auch beim Hören des Albums wird schnell deutlich, dass doch deutliche Unterschiede vorhanden sind. So wird mit einer Ausnahme (beim Song „Free“ durch Gastsänger Jukka Pelkonen von Omnium Gatherum) auf den Einsatz von Growls verzichtet. Auch das Songmaterial ist deutlich weniger bombastisch und eher im Bereich Melodic Metal angesiedelt.
Gute Songs mit toller Sängerin
Natürlich prägt die unglaublich klare Sopranstimme von Elina das Album, aber es wäre unangebracht ANGEL NATION nur darauf zu reduzieren. Die Songs sind wirklich gut. Es fällt schwierig, einzelne Titel herauszuheben, da das Niveau gleichermaßen hoch ist. Meine persönlichen Favoriten sind aber der flotte Opener „Burn The Witch“, das eingängige „Breathe Again“, die abwechslungsreiche Nummer „Wonder Who You Are“ und die schöne Ballade „Music Plays“. Das abschließende „Destination“ ist der komplexeste Song des Albums und auch noch mal ein Höhepunkt.
Hier könnt ihr euch das Video zum Song „Breathe Again“ anschauen:
Gelungenes Zweitwerk
Mit „Aeon“ ist ANGEL NATION ein richtig gutes zweites Album geglückt. Die Aufmerksamkeit, die die Band durch Elinas Einstieg bei LEAVES‘ EYES erlangt hat, hat sie allemal verdient. Hoffen wir, dass Elina weiterhin die Zeit findet, sich um „ihre“ Band zu kümmern. Es wäre wirklich schade, wenn auf „Aeon“ kein drittes Album mehr folgen würde!
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Bildquellen
- Angel Nation Aeon Cover: Inner Wound Recordings
- Angel Nation Band 2017: Inner Wound Recordings
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