ARCHON ANGEL – „II“ (VÖ: 14.04.2023)
ARCHON ANGEL – „II“ (VÖ: 14.04.2023)
Gut drei Jahre nach dem Debüt (wir hatten es euch hier bei metal-heads.de vorgestellt) können wir euch jetzt das zweite Studioalbum von ARCHON ANGEL vorstellen. Das neue Werk trägt den schlichten Titel „II“ und erscheint am morgigen 14.04.2023. Die 11 enthaltenen Tracks bringen es auf eine Gesamtspielzeit von 50 Minuten. Was hat die Formation mit Frontmann Zak Stevens, Aldo Lonobile an der Gitarre, Bassist Nik Mazzucconi, Drummer Marco Lazzarini und Alessandro Del Vecchio sowie Antonio Agate zuständig für Synth & orchestrale Arrangements dieses Mal für uns parat? Lasst uns das Material einmal genauer in den Blick nehmen.
ARCHON ANGEL – „II“ (VÖ: 14.04.2023)
Zum Einstieg werden wir nachdenklich. Die sanfte Stimme des ehemaligen SAVATAGE-Frontmannes in Kombination mit Pianoklängen. Aber nach gut einer Minute nimmt das Ganze Fahrt auf und mit rockigen Gitarrenriffs wird es spürbar heavier. Aber lasst euch vom Opener nicht täuschen. Schon beim zweiten Track geht es direkt mit powernden Drums und einem deutlich mitreißenderen Gesang los. Flotte Finger auf dem Griffbrett spielen feine Melodien. Dann folgt „Fortress“. Mit Keyboardeinsätzen verleiht man der Nummer einen symphonischen Touch. Die variable Vocalarbeit des Sängers gefällt mir gut. Aber schaut doch gerne selbst. Hier kommt das dazugehörige Video:
Dieses Mal mehrere Highlights…
Die vierte Nummer auf dem Zweitling ist gut gelungen und einer der Höhepunkte auf der Scheibe. Recht heavy zu Beginn und auch zwischendurch, vergisst man nicht, genügend melodische Anteile einzubauen. Man nutzt typische Trademarks des Power Metal, das wird auch beim nachfolgenden Track deutlich. Dazu kommen hier orchestrale Elemente zum Einsatz. Das ist stimmig, das haut hin. Insgesamt steht der Gesang schon recht deutlich im Fokus. „Afterburn“ ist wieder ein Rocker. „Kreischende“ E-Gitarren, Doublebass-Salven und dazu die packende Stimme von Zak Stevens. Stark!!
Yeah, beim siebten Song geht es richtig amtlich mit der Instrumentierung los. Im Zusammenspiel mit den Vocals ergibt das eine packende Kombination. Frisch und energiegeladen. Bei „One last reflection“ dachte ich anfangs, ich hätte eine QUEENSRYCHE-CD eingelegt. Aber nach ca. 45 Sekunden ist man wieder im eigenen Fahrwasser unterwegs. Dieses Lied ist eher gesundes Mittelmaß. Darf ja auch mal sein. Passend zum Titel „ballern“ bei „Bullet proof“ die Drums los. Heavy Riffs werden von der Gitarre „verschossen“. Flotter Beat. Gut so. Nicht so hart imponiert Track 10. Mir gefällt er auf diesem Silberling mit am besten. Die Vocals transportieren eine besondere Stimmung. Ich kann das schwer beschreiben, aber das hat mich persönlich sofort gepackt. Starkes Ding! Zum Ausklang folgt der längste Song (mit gut 6 Minuten) der Langrille. Piano-Intro, dann kommen aber bald das Schlagzeug und die E-Gitarre spürbar hinzu. Erst nach einer Minute steigt Zak Stevens mit emotionalem Gesang ein. Immer wieder kommt das Tasteninstrument zum Einsatz. Es verleiht dem ansonsten recht rockigen Song eine besondere Note.
Welches Fazit ziehen wir von metal-heads.de zum Zweitling von ARCHON ANGEL?
Welches Fazit können wir ziehen? In der Presseinfo (und die sind ja bekanntlich sehr objektiv 😉) heißt es, man habe die Aspekte, die beim Debüt funktioniert haben, verstärkt und perfektioniert. Jetzt wisst ihr Bescheid. Also ich fühle mich immer wieder mal an SAVATAGE erinnert. Das liegt sicherlich an der markanten Stimme von Zak Stevens, aber auch musikalisch geht man schon wiederholt in diese Richtung. Ist ja auch nicht schlimm. Wenn man ein Debüt herausbringt ist das Ganze naturgemäß noch nicht so eingespielt und wenn man dann weiter zusammenarbeitet, dann kann die Kooperation reifen. Daher wäre ein gewisser Fortschritt zu erwarten. Das Debüt war ja schon ein guter Einstieg. Aber ich fand es damals noch zu viel Mittelmaß. Da sind jetzt schon ein paar Highlights. Songs wie „Fortress“ und „Quicksand“ gefallen mir richtig gut. Man kann natürlich nicht nur Perlen abliefern, aber richtige Schwachstellen kann ich auf „II“ auch nicht ausmachen.
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