ARCHON ANGEL – „Fallen“ (VÖ: 14.02.2020)
ARCHON ANGEL – „Fallen“ (VÖ: 14.02.2020)
Wir hatten euch ja bereits hier bei metal-heads.de in den vergangenen Wochen vom neuen Baby des ehemaligen SAVATAGE-Frontmanns Zak Stevens berichtet. ARCHON ANGEL heißt der Fünfer, der genau am Valentinstag 2020 sein Debüt unter’s Volk gebracht hat. „Fallen“ heißt dieses erste Studiooutput und ebenso heißt auch der großartige Opener, den wir euch gleich mal ohne lange Vorrede mit Hilfe dieses Videos vorstellen wollen.
Starker Titeltrack als Opener
So kann man doch ein Album beginnen, oder? Das ist der erste Song, der auch vorab ausgekoppelt wurde. Weitere 9 Stücke finden sich auf diesem Release. Wie ist es überhaupt zur Entstehung von ARCHON ANGEL gekommen? Nun, der frühere CIRCLE II CIRCLE-Sänger traf im Rahmen der Aufnahmen von Timo Tolkki’s Formation AVALON auf den Gitarristen und Produzenten Aldo Lonobile. Man kam ins Gespräch und entwickelte Ideen für eine musikalische Zusammenarbeit, welche wiederum das Label Frontiers Records interessierten.
Thematisch dreht sich auf diesem Album alles um einen zentralen Charakter, den „Archon“, einen neuzeitlichen Engel. Dabei werden frühere Religionen in die heutige Zeit übertragen. Der Engel hat dabei die Aufgabe, Nachrichten von der Menschen auf der Erde zu einem übergeordneten Gott zu transportieren.
Archon, Nachricht von…
Hatte der erste Song noch mit zurückhaltenden Keyboardklängen begonnen, so rockt „The serpent“ gleich los. Mit einem gewissen bombastischen Auftritt fühlen wir uns ansatzweise an SAVATAGE erinnert. Der nächste Track ist noch einen Tacken heavier. Hört mal selbst, hier haben wir die Musik für euch zum Antesten.
Ansprechendes Gitarrensolo, pulsierende Drums. Das haut rein. Die Vielseitigkeit zeigt sich dann bei „Under the spell“, wo Mr. Stevens und Co. dann deutlich an Tempo und Härte herausnehmen. Trotzdem gibt Schlagzeuger Marco Lazzarini hier noch einen amtlichen Beat vor. Vom Gesang her könnte diese Nummer mal einen festen Platz auf der Live-Setlist erreichen. Klasse! Die Drums sind neben der Arbeit an der Saitenfront mit Aldo Lonobile (Gitarre) und Bassist Yves Campion die markantesten Trademarks der neu gegründeten Formation. Die stimmliche Leistung eines Zak Stevens muss wohl nicht sonderlich hervorgehoben werden. Zum Schluss sei auf die Unterstützung von Antonio Agate am Keyboard für die Studioaufnahmen verwiesen.
Ambitionen auf einen Mitsingklassiker
„Faces of innocence“ ist dann übrigens auch wieder ein Song, der sich sicherlich zu einem Mitsingklassiker entwickeln könnte, während sich der nächste Track roher und ungeschliffener präsentiert. Danach geht es gemäßigter weiter, bevor man mit „Brought to the edge“ auf die Balladenschiene einbiegt. Grundsätzlich habe ich ja gar nichts dagegen…aber diese Umsetzung haut mich echt nicht vom Hocker. Sorry! Versöhnlich stimmt dann aber Track 10, der auch den längsten Song auf „Fallen“ darstellt.
Starker Rahmen, dazwischen Mittelmaß
Fazit: Zak Stevens hat es immer noch drauf und es wäre interessant zu sehen, wie ARCHON ANGEL sich live auf einer entsprechenden Tour präsentieren. Mal schauen, die „Fallen“ einschlägt und ob die Resonanz genug Motivation bzw. finanziellen Background für solche Auftritte bringt. Ich persönlich finde dieses Debüt der Band gelungen. Der Titeltrack ist eine starke Nummer und auch der knapp siebeneinhalb Minuten lange Abschluss mit „Return of the storm“ gefällt mir auch sehr gut. Der letzte Song bringt uns schon sehr in SAVATAGE-Feelings. Ansonsten ist da an mancher Stelle bei den Kompositionen sicher noch Luft nach oben, denn viele der Songs sind sicher nicht schlecht, aber sie plätschern eher so dahin, ohne den Hörer mitzureißen.
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Bildquellen
- ARCHON ANGEL Albumcover Fallen: Frontiers Records
- ARCHON ANGEL Albumcover Fallen – Beitragsbild: Frontiers Records
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