Arctic Sea Survivors – The Longest Dawn
Die Band – Arctic Sea Survivors
Viel findet man auf den ersten Blick nicht, wenn man nach den Arctic Sea Survivors sucht. Gegründet wurde die Band im Jahr 2014 und bestand als Solo Projekt nur aus dem Mitglied Survivor 1 (Gitarre). Mit der Zeit haben sich noch Survivor 2 (Bass), 3 (Drums) und 4 (Gitarre) dazu gesellt, so das die Band inzwischen aus 4 Mitgliedern besteht. Zu Hause sind sind in der Steiermark in Österreich und musikalisch irgendwo im Bereich von Post Rock sowie Post und Doom Metal angesiedelt.
Intro
Das Album „The Longest Dawn – The Souls Burn in Everlasting Fires“ kam als drittes Album der Band im Herbst 2021 auf den Markt. Bei uns trudelte die Scheibe in der Redaktion ein und nach der ersten Minute von Track 1 wusste ich schon, da hab ich Bock drauf. Ich möchte erst mal auf das Klasse Artwork von Bertl Steiner zu sprechen kommen. Die Farben und die düstere Komposition, dazu die Nordlichter, welche gegen die Dunkelheit ankämpfen. Mittig im Bild positioniert steht vermutlich ein Inuit Krieger, der mit einem Speer bewaffnet in die Weite schaut. Es gibt sicherlich sehr viel detaillierte Cover, aufwendiger gestaltet und mit viel mehr Elementen bestückt. Aber dieses hier drückt perfekt eine Stimmung aus, die man ab der ersten Sekunde auf dem Album wieder findet.
The Longest Dawn (The Souls Burn in Everlasting Fires)
Auf „The Longest Dawn“ erstrecken sich 6 Tracks über fast 58min Spielzeit. Post Rock typisch finden wir hier also überdurchschnittlich lang laufende Lieder vor. Und auch der Style bringt keine Überraschungen mit sich…sehr wohl aber fesselnde Musik, die ab dem ersten Song richtig Spaß macht. Bei einer rein instrumentalen Scheibe, die stimmig eine Richtung verfolgt, kann es schon mal anspruchsvoll sein, ein Lied hervorzuheben. Trotzdem möchte ich zum reinhören mal „Enter the Realm of Pana“ empfehlen. Die Atmosphäre, die aufgebaut wird, ist beeindruckend. Viel Mid-Tempo, wenig verkopftes….einfach laufen lassen und genießen.
Fazit
Die Arctic Sea Survivors aus Österreich haben mich definitiv abgeholt mit ihrem Mix aus Post Rock und Doom Metal. Wer auf Mid Tempo Melodien am Fließband steht und mit dicht atmosphärischer Musik etwas anfangen kann, der sollte hier auf jeden Fall ein Ohr riskieren. Ich schwanke zwischen 7 und 8 von 10…daher gibt es eine 7,5.
Wer auf instrumentalen Post Rock steht, dem möchte ich ebenfalls noch Magma Waves ans Herz legen.
Tracklist
- Enter the Realm of Pana
- The Place That Never Thaws
- Solitary Pathways
- Novaya Semlya
- The Fires of Archangelsk
- The March to Adlivun
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