Biters erwecken den Rock’n’Roll der 70er
Nachdem ich die Biters im März live im Stollwerck erleben konnte (den Bericht findet ihr hier), war ich sehr gespannt auf die neue Platte. „The Future Ain’t What It Used To Be“ erscheint am 19. Mai 2017 via Earache. Ich hatte die Gelegenheit vorab schon einmal reinzuhören. Hier meine Eindrücke und vorab zum Reinschnuppern schon mal „Stone Cold Love„:
Biters – lassen es rollen
Los geht es mit „Let It Roll“, ein Rocksong mit einem Refrain zum Verlieben. Ein toller Einstieg! Weiter geht es mit „Stone Cold Love“, stampfend und treibend frisst sich der Song in die Gehörgänge. Mit „Callin‘ You Home“ folgt dann ein solider Midtempo-Rocker, garniert mit ein paar interessanten Breaks. Aber nicht ganz so gut wie die ersten beiden. Wer bei den ersten Takten von „Don’t Turn This Good Heart Bad“ sitzen bleibt, hat keine Musik im Blut oder eine verdammt gute Entschuldigung. Einfach ein schöner Rocksong! Gleiches gilt für „Gipsy Rose“, ein klassischer Rock’n’Roll-Song, bei dem man einfach nicht stillhalten will und lauthals mitsingen möchte. Und schwups, ist die erste Hälfte der Platte schon mehr als kurzweilig vorbei.
Biters – können es auch sanft
Die zweite Hälfte eröffnet mit 2:49 Minuten „No Stranger To Heartache“ der kürzeste Song der Platte. In der Tat erreicht keiner der Songs die 4 Minuten Grenze. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht. So sind se, die Biters. Auch hier gilt, kurz aber gut. „Vulture City“ ist wieder ein schöner Rocksong, ideal um live richtig abzufeiern. Ruhige Töne werden dann bei „Hollywood“ angestimmt. Auch das beherrschen die Biters. Früher hätte man dazu die Feuerzeuge geschwenkt. Gefühl und Spirit sind alles; „Chasin‘ The Feeling“ glänzt mit einem eingängigem Refrain. Zum Abschluss wird es noch einmal ruhig. Die Ballade “ Goin‘ Back To Georgia“ wurde durch das Tourleben, Alkoholabstürze und all das inspiriert. Das Leben als Rock’n’Roll-Musiker ist halt nicht immer einfach, mit einem Kater weit fernab von zu Hause.
Biters – mehr wäre schön gewesen
Schön war’s und kurz war es. Die ganze Platte bringt es nur auf etwa 34 Minuten. Schade, ich hätte gerne mehr gehört. Die Biters verkörpern der Rock’n’Roll der 70er sowohl optisch, wie auch musikalisch, ohne dabei altbacken zu wirken. Im Gegenteil die Jungs kommen frisch und mit einer Menge Spielfreude rüber. Hinzu kommt, finde ich, eine kleine Attitüde Punk. In der Summe liefern die Biters mit „The Future Ain’t What It Used To Be“ ein Rock’n’Roll-Album ab, das den Spirit der 70er einfängt und die Moderne transportiert. Mir hat es Spaß gemacht. Dazu noch ein Bier in der Hand und die Party kann steigen. Einziger Kritikpunkt ist die doch sehr knapp geratene Spielzeit. Aber das muss jeder für sich selbst bewerten. Ich habe lieber zehn gute Songs, die rocken, als zehn gute und drei durchschnittliche.
Biters – The Future Ain’t What It Used To Be
die Tracklist
- Let It Roll
- Stone Cold Love
- Callin‘ You Home
- Don’t Turn This Good Heart Bad
- Gipsy Rose
- No Stranger To Heartache
- Vulture City
- Hollywood
- Chasin‘ The Feeling
- Goin‘ Back To Georgia
Biters – Line-Up und Kontakt
Tuk Smith – Vocals und Gitarre
Mat Gabs – Leadgitarre
Phil Anthony – Bass
Joey O’Brien – Schlagzeug
Aktuelle Infos zu den Biters, mehr Videos und überhaupt findet ihr auf der Homepage oder bei Facebook. Die Platte könnt ihr direkt über den Link unten erwerben. Enjoy!
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Bildquellen
- Biters Logo: Oktober Promotion
- Biters Metal Heads_De: Oktober Promotion
- Biters Band: Oktober Promotion
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