BLIND GUARDIAN – Live Beyond The Spheres
14 Jahre ist es her, dass die Krefelder Heavy Metal Institution BLIND GUARDIAN ihr letztes Live-Album veröffentlicht hat. Da wird es wahrlich Zeit für ein neues Live-Album einer Band, deren letzte Alben durchaus unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen haben, die aber ganz unbestritten zu den besten Live-Bands gehört, die es im Heavy Metal Sektor gibt. Ob es gelungen ist, die Faszination eines BLIND GUARDIAN Konzerts einzufangen, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
BLIND GUARDIAN – Masse und klasse
22 Songs hat BLIND GUARDIAN auf 3 CD’s bzw. 4 Schallplatten gepackt. Quantitativ wird also wieder einmal eine ganze Menge geboten. Wie schon beim letzten Album hat die Truppe entschieden, nicht ein einziges Konzert zu präsentieren. Ihrem bekannten Hang zum Perfektionismus entsprechend, wurde jedes Konzert der „Beyond The Red Mirror“-Tour aufgenommen. Das aufgenommene Material wurde aufs Genaueste gesichtet, um daraus die besten Titel für das Live-Album auszuwählen. Keine leichte Aufgabe, denn bekanntlich ist nahezu jeder Auftritt der Band von bestechender Qualität.
Kluge Songauswahl
Auch wenn seit dem letzten Live-Album eine lange Zeit vergangen ist, sind seitdem nur 3 neue Studioalben von Blind Guardian erschienen. Es bestand also durchaus die Gefahr für reichlich Überschneidungen zum letzten Werk. Auf einige Klassiker der Band trifft dies sicherlich zu, aber man hat viele aktuelle und einige selten gespielte Songs ausgewählt, so dass reichlich „neues“ Live Matarial vorhanden ist. Dass sich die neuen Songs live mit den alten Klassikern messen können, beweist dabei bereits der Opener „The Ninth Wave“.
Live Atmosphäre perfekt eingefangen
Die Qualität der Aufnahme kann man ohne Übertreibung als nahezu perfekt bezeichnen. Es ist gelungen die Live-Atmosphäre hervorragend einzufangen. Auch wenn es natürlich aufffällt, dass die einzelnen Songs aus verschiedenen Konzerten stammen, sind die Übergänge sehr gut gelungen. Dabei stört es auch nicht, dass die Ansagen von Frontmann Hansi Kürsch in verschiedenen Sprachen erklingen. Der BLIND GUARDIAN Fronter ist stimmlich immer noch in Bestform. Im Lauf der Zeit ist seine Stimme eher noch ausdrucksstärker geworden. Aber auch seine Mitmusiker – und hier vor allen der geniale Gitarrist Marcus Siepen – sind absolute Meister ihres Fachs. Zusammen mit den Fans, die nahezu jeden Titel von Anfang bis zum Ende mitsingen und gerne auch mal den Gesang alleine übernehmen, wird eine Metal-Party gefeiert, die ihresgleichen sucht.
Ein Meisterwerk aus deutschen Landen
Blind Guardian ist es erneut gelungen, ein Meisterwerk zu produzieren. Für die Fans der Band geht am Erwerb von „Live Beyond The Spheres“ kein Weg vorbei. Auch diejenigen, die den neueren Alben der Band eher skeptisch gegenüberstehen, sollten unbedingt einmal ein Ohr riskieren. Stücke wie „“And Then There Was Silence“ sind live noch um einiges stärker als in der Studioversion. Wer noch eine Anregung braucht, der kann sich hier gerne noch den Albumtrailer anschauen.
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Bildquellen
- Blind Guardian Live Cover: Nuclear Blast
- Blind Guardian Live Band: Nuclear Blast
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