Cadet Carter mit Anthems For The Weak

Vor fünf Jahren war ich noch ein Frischling bei metal-heads.de und eines meiner ersten Konzerte war Roam im November 2017 im Kölner MTC. Support waren damals Stand Atlantic und Cadet Carter. Letztere hatten mir damals recht gut gefallen und fünf Jahre später bringen sie jetzt ihr drittes Album heraus. „Anthems For The Weak“ erschien gestern am Freitag, dem 15. Juli 2022, bei 8 Ohm Records. Ehrensache, dass ich da reingehört habe. Das könnt ihr auch und zwar mit dem Video zur ersten Single „In The Clear“. Danach stelle ich euch das Album dann komplett vor. Viel Spaß!
Cadet Carter mit kölschem Lebensgefühl
Der Opener „In The Clear“ ist eine schöne Emo Pop-Punk Nummer, die aber verdammt eingängig ist. Ohne dabei aber zu gefällig zu sein. „A Million Times“ besticht mit einem schönen Groove, während „The Best Part“ mit ohoh-Chören eröffnet wird und Optimus versprüht. Das Beste im Leben kommt vielleicht noch. Eine Botschaft, die vielleicht gerade jetzt wichtiger ist als zuvor. Auch wenn Cadet Carter Wahl-Münchner sind, verspüre ich gerade in diesem Song eine gewisse kölsche Gelassenheit und Lebensfreude. Die zweite Single ist „Stumbling“ ist eine radiotaugliche Nummer, die in eine ähnliche Kerbe schlägt. Wir mögen stolpern, mögen fallen, aber stehen auf und machen weiter, starten neu. Das Leben hält noch so viel für uns bereit. Getragen von der Stimme von Frontmann Nick geht „Sailing Without Swaying“ richtig in die Gehörgänge und setzt sich dort fest.
Cadet Carter – ein Waliser in Deutschland
„Blinding City Lights“ beschreibt den Traum aus dem Alltagstrott ausbrechen zu wollen, dem täglichen Hamsterrad zu entfliehen. Dabei gehen Cadet Carter musikalisch einen gekonnten Spagat zwischen Emo-Pop mit Alternative Punk ein. „Defence All The Way“ ist eine Nummer mit einer schönen Basslinie und nuanciertem Einsatz der Kopfstimme von Sänger Nick. In „Strangeways“ beschreibt er seine Erfahrungen als Waliser in Deutschland. Ein ruhiger Song, der mir gerade durch seine Nachdenklichkeit gefällt. „Pieces“ ist das erste Stück, das bei mir nicht so recht zünden will. Das macht das abschließende „Break Away“ aber wieder wett. Ordentlich drive zum Ende des Albums.
Aller guten Dinge sind drei
So sagt man doch, oder? Und das dritte Album „Anthems For The Weak“ von Cadet Carter ist wirklich eine runde Sache. Musikalisch irgendwo in der Schnittmenge zwischen Emo Pop-Punk und Alternative ist es von George Perks erstklassig produziert. Blödes Wort eigentlich, geht es doch nicht um ein Produkt, sondern um Musik. Und die gefällt mir richtig gut. Frontmann Nick hat eine super Stimme, aber noch vielmehr gefällt mir die positive Grundstimmung des Albums. Ja, die Realität ist scheiße. Aber ist das ein Grund aufzugeben? Nein und „Anthems For The Weak“ liefert den Soundtrack dazu. Tolle Platte, die einen aufrichten kann, wenn man vielleicht gerade down ist. Danke dafür!
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Bildquellen
- Cadet Carter 2022 720×340: Sailor Entertainment
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