Circus Of Rock – Come One, Come All
Mirka Rantanen und sein Heavy Metal-Projekt „Circus Of Rock“ lassen es mit „Come One, Come All“ ordentlich krachen und unser Gastautor Brandy stellt euch hier das bereits am 06. August 2021 via Frontiers Records veröffentlichte Album ausführlich vor. Wehe dem, der gleich denken wird, dass die Pandemie irgendwas mit der Sprache von unserem Brandy gemacht hat. Los geht´s…
Hereinspaziert in den Circus Of Rock
Das Bundesamt für Hörbare Musik ist vom zuständigen Ministerium beauftragt worden, die Bürger dazu aufzurufen, sich kulturell und moralisch gesund zu halten. Hierzu verweist man auf das kürzlich eröffnete finnische Entwicklerteam CIRCUS OF ROCK. Zugelassen bereits am 06.08.2021. In deren Impfzentrum kann man sich jetzt gemäß dem Motto „Come One, Come All“ ordentlich beschallen lassen.
Die 3R-Regel bei Frontiers Records
Hierbei gilt beim Label „Frontiers“ die strenge 3R Regel für ihre Songs: Rock, Roll und/oder Radiotauglichkeit. Bei einer Inszenierungszahl von 14 Liedern hat Finnlands Schießbudenmeister Mirka Rantanen sich ebenso viele befreundete Sängerinnen und Sänger eingeladen.
Alle musikalischen Impfdosen wurden von ihm selbst komponiert. Auch die musikalisch-medizinischen Impfhelfer (also Bassisten, Gitarristen und Keyboarder) kommen aus der Umgebung. Und sind bereit, mit viel Spielerfahrung ihren Teil zum Erfolg einer Impfung mit Circus Of Rock beizutragen. Hier der offizielle Trailer zum Album:
Was da auf einen zukommt…
Was kann man erwarten? Nach Einnahme einer ordentlich Dosis Musik entfaltet sich natürlich ernsthafte Heilungs-Wirkung aufgrund professioneller Songstruktur. Auf Nachhaltigkeit wird selbstverständlich ebenfalls geachtet. So lässt man alte Ideen – gepaart mit neuen, frischen Einflüssen – im neuen Licht erscheinen.
Die 14 Tracks im Detail
Schon in Track 1 „The Beat“ bekommt man, was der Name verspricht. Und zwar in treibender Helloween-der-90er Manier. Die Melodie geht auch sofort ins Ohr. Lied Nummer zwei: Desperate Cry (nein, kein Sepultura Cover). Vorgetragen von Johnny Gioeli, herausragender Sänger bei unterbewerteten Truppen wie Hardline und Axel Rudi Pell). Unglaublich gefühlvoll gesungen – Erinnerung und Vergleiche mit Bon Jovi und Rainbow sind unvermeidlich. Natürlich haben wir von metal-heads.de hier für euch das passende Musikvideo zum Reinschauen und Reinhören parat:
Jogging-Rhythmus gefällig?
Es folgt mit dem Song „Sheriff In Ghost Town“ wunderschöner Stadionrock mit viel Pathos. Das Lied könnte auch als Haupt-Tune zu einem Metal-Musical durchgehen. Besonders hervorzuheben sind die rasanten Drums. Aber auch ein Refrain, der zum Mitsingen einlädt.
Auch bei Lied Nummer 4 „Never“ hat man es mit einem Scorpions/Bon Jovi-lastigen Stück zu tun. Aber einem, dem man dennoch gern bis zum Schluss zuhören möchte. Unser Sport-Tipp: der Track hat ´nen guten Jogging-Rhythmus. Und besticht nebenbei mit großartiger Gitarrenarbeit.
Noch mehr Abwechslung mit Elize Ryd von Amaranthe
Dann kommt auch schon ein nächstes Highlight auf dem Album. Goldkehlchen Elize Ryd von Amaranthe trällert eine mitreißende Gothic-Metal Nummer. Klingt natürlich sehr modern und eher rock/poppig. Aber dies muss ja nicht zwangsläufig schlecht sein. Ein weiteres Lied, welches bereits auf youtube veröffentlicht worden ist, heißt „Crossroads“ . Schaut und hört mal rein:
Jaaa, ich könnte jetzt auch noch allen anderen Stücken ebenfalls Referenzen nach ähnlich klingenden Bands aufzählen. Aber….. ach, hört´s Euch selbst an: Folgende Sänger und Musiker sind auf dem Album „Come One, Come All“ zu hören:
– Jarkko Ahola
– Rick Altzi (Masterplan)
– Kimmo Blom (Leverage)
– Johnny Gioeli (Hardline)
– Marco Hietala (ex-Nightwish)
– Erik Kraemer (Simulacrum)
– Mark Quee
– Antti Railio
– Pasi Rantanen (Thunderstone)
– Elize Ryd (Amaranthe)
– Tommi “Tuple” Salmela- Riku Turunen
– Danny Vaughn (Tyketto)
Unser Fazit und eine Neudefinition der AHA+L-Regeln
Im Netz wird dieser Tage schon mal desöfteren diskutiert, wieviel Klischee der Metal-Sektor braucht. Diese Platte reift ganz gut damit, eben diesen auszuleben. 80er/90er AOR Hardrock mit einem Albumcover,´welches vor Klischees nur so trieft! Ein Horrorclown sowie leicht bekleidete Damen. Dazu viel Farbe und Feuer. Aber bitte lasst Euch von dem Kitsch nicht beirren. Denn hier heißt es echt „don´t judge by looking at the cover“! Haltet euch lieber fleißig an unsere AHA+L Regeln: anschaffen, hören, abrocken & Luftgitarre spielen.
Das Wort zum Montag
Freunde der Nacht: Bezahlt für Musik, die euch gefällt. Leistet euren Obolus. Schließlich gibt es die Brötchen beim Bäcker auch nicht umsonst. Für alle Vinyl-Fans ist es einerseits traurig, dass es dieses Werk bislang nur als CD oder Download gibt. Andererseits ist ja nicht ganz unbekannt, dass Frontiers Records in letzter Zeit wohl Probleme mit Vinylpressungen (nicht richtig ausgestanzte Löcher, Vinylkrümelreste in der Rille beim Auspacken, keine gefütterte Hülle) haben. Von daher – halb so schlimm. Come One, Come All – Der Traum jedes guten Gesundheitsministers – mir fällt nur gerade keiner ein…
Die Tracklist zum Schluss
1. The Beat (Feat. Riku Turunen) 2. Desperate Cry (Feat. Johnny Gioeli) 3. Sheriff Of Ghost Town (Feat. Marco Hietala) 4. Never (Feat. Kimmo Blom) 5. In Times Of Despair (Feat. Elize Ryd) 6. Crossroads (Feat. Pasi Rantanen) 7. Caught In The Middle (Feat. Danny Vaughn) 8. Plywood Covered Windows And Crappy Shoes (Antti Railio) 9. Edge Of Love (Feat. Rick Altzi) 10. Set Me Free (Feat. Jarkko Ahola 11. Everafter (Feat. Tommi “Tuple” Salmela) 12. No Reason (Feat Marc Quee) 13. Tears Of The Clown (Feat. Erik Kraemer) 14. Burning (Bonus Track Digital)
Mehr Infos zu Circus Of Rock findet ihr auf deren Webpage oder natürlich hier bei uns!
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Bildquellen
- Circus Of Rock: Amazon
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