DRAGONFORCE – Reaching Into Infinity (VÖ: 19.05.17)

Fast 3 Jahre ist es her, dass uns DRAGONFORCE mit „Maximum Overload“ ein Album mit vollständig neuem Material geliefert haben. Eine lange Wartezeit, die den Fans nur durch das Erscheinen des Best-Of Albums „Killer Elite“ etwas erträglicher gestaltet wurde. Umso größer natürlich die Erwartungshaltung für das neue Werk, welches in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Jens Bogren aufgenommen wurde. Ob „Reaching Into Infinity“ die Erwartungen erfüllt, erfahrt ihr im Folgenden.
DRAGONFORCE – Reaching Into Infinty
Nach dem instrumentalen Intro in Form des Titelstück geht es mit „Ashes Of The Dawn“ in DRAGONFORCE typischer Manier zur Sache. Eine melodische und schnelle Power Metal Nummer, die voll überzeugen kann. Auch im weiteren Verlauf des Albums folgen einige Stücke, bei denen der neue Drummer Gee Anzalone ordentlich Druck macht und die schnellen Solos der Gitarristen Hermann Li und Sam Totmann für ein Übriges sorgen. „Astral Doors“, „Midnight Madness“ oder „Land Of Shattered Dreams“ seien hier als Beispiele genannt. Keyboarder Vadim Pruzhanov verleiht Songs wie dem sehr schnellen „Judgement Day“ oder dem mit Tempowechseln versehenen, eingängigem und einfach grandiosen „Curse Of Darkness“ eine besondere Note, die mich an Stratovarius denken lässt.
Hier könnt ihr euch von „Judgement Day“ selber ein Bild verschaffen:
DRAGONFORCE kann auch anders
Bereits im Vorfeld hatte die Band angekündigt, ihren Sound mehr denn je zu öffnen und somit mehr Abwechslung zu präsentieren. Ein Versprechen, welches auch wirklich eingelöst wird. So wird mit „Silence“ eine ruhige Powerballade präsentiert. Bei „WAR!“ gibt sich DRAGONFORCE – dem Titel entsprechend – ungewohnt aggressiv. Nicht nur hier zeigt Shouter Marc Hudson über welch variable und hervorragende Stimme er verfügt. Dann muss unbedingt noch der 11-minütige Monumentaltrack „The Edge OF The World“ erwähnt werden, bei der die Band wirklich sämtliche Facetten des Heavy Metal (inklusive Growls) zeigt. Ein wahres Meisterwerk. Mit dem schnellen „The Final Stand“ wird das Album standesgemäß beendet.
Ein Highlight der Bandhistorie
Mit „Reaching Into Infinity“ hat DRAGONFORCE eindeutig ein Highlight ihrer Bandhistorie abgeliefert. Derart abwechslungsreich hat man die internationale Combo bisher noch nicht erlebt. Bassist und Hauptsongschreiber Frédéric Leclercq hat hervorragende Arbeit geleistet. Zwar gibt es immer noch Speed Metal (in hoher Qualität) aber DRAGONFORCE beherrschen inzwischen auch die ruhigen Töne und können komplexe Songs abliefern. Ein ganz starkes Album, dass für mich zu den bisherigen Power-Metal Alben des Jahres gehört. Hier wird wieder einmal bewiesen, dass Double Crush Syndrome mit ihrer Aussage „Heavy Metal ist tot“ (HIER das entsprechende Interview) definitiv falsch liegen!
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Bildquellen
- Dragonforce Reaching Into Infinity Cover: Oktober Promotion
- Dragonforce Band: Oktober Promotion
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