GODSTICKS – „Faced with rage“ (VÖ: 13.10.2017)

GODSTICKS – „Faced with rage“ (VÖ: 13.10.2017)
Eine Tour als Support zu THE PINEAPPLE THIEF hat man gerade im September 2017 absolviert und dann konnte man sich voll und ganz auf die Veröffentlichung und Promotion des aktuellen Albums konzentrieren. Am 13.10.2017 hat das gute Stück das Licht der Welt erblickt. Das Release hört auf den Titel „Faced with rage“ und enthält 10 Tracks.
In der Heimat von GODSTICKS – der Stadt Cardiff in Wales – hatte man sich bei den Kollegen vom britischen Metal Hammer schon Anerkennung verdienen können, als man anno 2015 sein selbst vermarktetes Album „Emergence“ veröffentlichte.
Jetzt also gibt es ein neues Studioalbum über Kscope/Edel und musikalisch hat der Vierer von der Insel offenbar eine Entwicklung mitgemacht. Immer noch heavy, aber irgendwie düsterer und mit einem mehr im von einem Industrial-Sound geprägten Stil. Inhaltlich befasst sich das neue Material mit Leuten, die in verschiedenen Situationen ihres Lebens emotionale Probleme haben und die aber die Motivation und das Durchhaltevermögen haben, etwas daran zu ändern.
Neben Line up-Wechseln im Verlauf erfolgte eine Umstellung auf eine nur 4-köpfige Besetzung und man wird sehen, wie sich das langfristig auswirkt. Für das 2017er Album konnte man als Produzenten keinen geringeren als James Loughrey gewinnen. Dieser hat u.a. schon Scheiben von SKINDRED, DEF LEPPARD und den MANIC STREET PREACHERS seine persönliche Note verpasst. Aber jetzt konkreter zu den neuen Songs.
GODSTICKS – „Faced with rage“ (VÖ: 13.10.2017)
Los geht´s mit dem Opener „Guilt“ und einer rockigen Attitüde. Dazu bekommt das Ganze – vor allem durch die Schlagzeugarbeit von Tom Price einen progressiven Drive. Starker Einstieg. Bei „Hard to face“ nehmen GODSTICKS dann das Tempo etwas raus und bauen eine etwas getragenere Stimmung auf.
Bei den nachfolgenden Songs wechseln Tempo und Heavyness sich deutlich ab. So entsteht eine gelungene Abwechslung mittels der unterschiedlichen aufgebauten Schwingungen. Melancholie und Nachdenklichkeit machen sich breit. Aber auch eine bleierne Schwere entfaltet sich teilweise, die Vocals von Darran Charles haben manchmal etwas geradezu Klagendes. Die deutlichen Wechsel zwischen den einzelnen Tracks muss man als Hörer erst einmal verpacken. Aber das gelingt durchaus. Hier eher simpel gestrickt, da wieder komplexer und anspruchsvoller. GODSTICKS können Beides.
Keine leichte Kost – das Durchhalten wird aber belohnt
Fazit: auch wenn das Material dem Hörer eine gewisse Anstrengung beim Konsum abverlangt, so lohnt die Bemühung und das Durchhalten. Dann bekommt man letztlich eine Zusammenstellung vielschichtiger Kompositionen. Das musikalische wirkt dabei eher im Vordergrund, die Gesangsparts drängen sich nicht auf.
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Bildquellen
- GODSTICKS CD-Cover: CMM online
- Godsticks CD-Cover: CMM online
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