Inglorious II von Frontiers (VÖ: 12.05.2017)
Nach etwas über einem Jahr nach ihrem erfolgreichen ersten Album ‚Inglorious‘, kommt der Nachfolger, schlicht ‚Inglorious II‘ benannt, am 12.05.2017 bei Frontiers heraus.
Bei ihrem ersten Streich, nahmen sich die Mannen um Nathan James noch Gastschreiber dazu. Al Pitrelli (TSO/Savatage) und Joel Hoekstra (Whitesnake/Night Ranger), seien hier stellvertretend genannt.
Inglorious II in Eigenproduktion
Jedoch sind bei dem neuen Longplayer dieses Mal keine Ghostwriter nötig, denn sämtliche Tracks wurden von INGLORIOUS selbst geschrieben und in Eigenregie produziert. Gemixt wurde das Album allerdings mit Hilfe von Kevin Shirley (Joe Bonamassa, Iron Maiden, Aerosmith, Black Country Communion u.a.)
Die Band mietete sich für die Aufnahmen in den Paar Street Studios in Liverpool ein. In nur 3 Tagen wurden die Songs nahezu live eingespielt und das Ergebnis kann sich hören lassen.
Der Opener ‚I Dont‘ Need Your Loving‘, vorab schon als zweite Single veröffentlicht, zeigt die konsequente Richtung des neuen Materials an. Der Einfluß von WHITESNAKE ist erneut nicht zu überhören und der Refrain wird live sicher wieder zum Mitsingen einladen.
Druckvolle Twin Guitars
Mit ‚Taking The Blame‘, folgt der wohl härteste Track. Nathan James ist definitiv ein starker Frontmann, der sich auch gerne in Szene setzt mit Shoutings in bester Tradition eines David Coverdale oder Ian Gillan. Auffällig ist, das dieses Mal die Keyboards dezenter in den Hintergrund gemixt wurden. Die Twin Guitars von Andreas Eriksson (Lead Guitar) und dem wieder heimgekehrten Drew Lowe (Rhythm Guitar), sind harmonisch und auch oft sehr druckvoll.
‚Tell Me Why‘, ein Midtempo Rocker, beinhaltet nur kurze Solieinlagen. Bei einer Spielzeit unter vier Minuten bei den ersten acht Tracks, ist da nicht viel Raum enthalten. Live wird es da sicherlich den einen oder anderen Überraschungsmoment geben.
Die erste Singleauskopplung ‚Read All About It‘ folgt danach. ‚Don’t Waste My Time‘ heißt es da in den Textzeilen und das scheint auch das Motto des Albums zu sein. Basser Colin Parkinson und Drummer Phil Beaver, liefern ihrerseits einen starken Background in jedem der Tracks. Das die beiden schon viele Jahre zusammen in anderen Bands tätig waren, ist sicherlich ein Gewinn für INGLORIOUS.
‚Free‘ lassen grüßen
Nathan James überrascht mich beim nächsten Track ‚Making Me Pay‘ hörbar. Deutlich beinflußt von Paul Rodgers (Free), singt er hier in für mich neuer Stimmfarbe. Allerdings wären die Shoutings nicht immer nötig und das eine oder andere Mal übertreibt er es etwas meiner Meinung nach.
‚Hell Or High Water‘ und ‚No Good For You‘ sind die beiden folgenden Tracks. Letzterer passt erneut in die WHITESNAKE Ära des Albums ‚1987‘. So auch der nächste und damit kürzeste Song des Albums ‚I Got A Feeling‘.
Es geht auch länger
‚Black Magic‘ besitzt einen gewissen AEROSMITH-Touch bei der Gitarrenarbeit und hier kann Andreas Eriksson endlich auch wieder ein längeres Solo zum besten geben.
Einer der Höhepunkte der neuen Langrille ist ‚Faraway‘. Deutlich beinflußt von LED ZEPPELIN und ihrem Drummer John Bonham. Phil Beavers Drumming Influenz ist nicht überhörbar! Auch Nathan James kann gefühlvollere Passagen wunderbar intonieren und das sollte er ruhig öfter machen.
Der letzte Track des Albums ist ‚High Class Woman‘, welcher ein sehr gelungenes Album abschließt.
Fazit: Ein würdiger Nachfolger! Jedoch wäre es schöner gewesen, das eine oder andere Solo ein wenig länger zu hören und wenn Nathan James die Shoutings etwas dezenter einsetzt, dann ist das nächste Album wohl noch stärker als dieses hier.
Tracklisting:
1. I Don’t Need Your Loving
2. Taking The Blame
3. Tell Me Why
4. Read All About It
5. Change Is Coming
6. Making Me Pay
7. Hell Or High Water
8. No Good For You
9. I Got A Feeling
10. Black Magic
11. Faraway
12. High Class Woman
Seht hier noch das Video zu ‚I Don’t Need Your Loving‘:
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Bildquellen
- Inglorious II Artwork: Amazon.de
- Inglorious Band: Frontiers Music SRL
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