Lancer – Mastery (VÖ: 13.01.16)

Mit Lancer macht sich eine weitere Band aus dem Land des Billy-Regals, Pipi Langstrumpf und Wallander auf, die Metalwelt in Aufruhr zu versetzen. Bei der anstehenden Hammerfall „Built To Last-Tour“ wird die Band zusammen mit Gloryhammer das Vorprogramm bestreiten (Live-Review demnächst hier auf metal.heads.de) . Wie sich die Schweden auf ihrem aktuellen Longplayer „Mastery“ schlagen, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Der Mann am Mikro
Bei den ersten Tönen des Openers „Dead Raising Towers“ meinte ich sofort, die Stimme schon einmal gehört zu haben. Nach einigen Überlegungen komme ich zu dem Ergebnis, dass Shouter Isak Stenvall wie eine Mischung aus Tobias Sammet und Michael Kiske klingt (ist durchaus nicht negativ gemeint 😉 ). Im Verlaufe des Albums wird jedoch deutlich, dass Isak durchaus keine bloße Kopie der Genannten ist. Besonders bei den ruhigen Tönen ist die Stimmlage des Schweden merklich anders. Doch genug hiervon, widmen wir uns endlich den Songs des Albums.
Helloween und Edguy lassen grüßen
Nach dem oben genannten Eröffnungsstück, einer knackigen Nummer in bester Helloween Manier, folgt mit „Future Millenia“ eine stilistisch ähnliche flotte Nummer, die schnell in den Gehörgängen hängen bleibt. Hier habt ihr die Chance, euch davon zu überzeugen:
Auch das Titelstück „Mastery“ weiß mit seinem eingängigen Refrain zu gefallen. Hier sind Ähnlichkeiten mit den frühen Edguy unverkennbar. Mit „Victims Of The Nile“ folgt eine erste epische Power-Metal Nummer mit 7 1/2 minütiger Spielzeit. Ein interessanter Track, der bei mir aber nicht so recht zünden will.
Viel Abwechslung
Im weiteren Verlauf des Albums wird viel Abwechslung geboten. Neben weiteren knackigen und mittel- bis schnellen Metalsongs wie „Iscariot“, „Freedom Eaters“ und „Widowmakers“, ist mit „World Unknown“ auch eine Power-Ballade enthalten. Zudem werden uns mit „Follow Azrael“ und „Envy Of The Gods“ zwei weitere längere epische Songs geboten. Die letztgenannten Songs sind sehr abwechslungsreich und haben sehr schöne Instrumentalteile. Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass es Lancer gelingt, eine orchestrale Atmosphäre zu erzeugen, sie dabei aber nur die klassischen Metalinstrumennte (zwei E-Gitarren, Bass und Schlagzeug) verwenden. Respekt!
Gelungenes Album von Lancer
Lancer ist mit „Mastery“ ein rundum stimmiges Album gelungen. Ob die Band tatsächlich die „neue Hoffnung für den europäischen Power-Metal“ sind, wie es das Sweden Rock Magazin meint, sei einmal dahin gestellt. Fakt ist aber, dass die Band durchaus einiges An Potential besitzt. Fans von Bands wie Edguy, Helloween oder Gamma Ray sollten der Truppe auf jeden Fall eine Chance geben. Als Anspieltipps seien hier die Songs „“Future Millenia“, „Follow Azrael“ und „Widowmaker“ genannt. Ich bin gespannt, wie sich die Schweden als Support von Hammerfall live schlagen!
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Bildquellen
- lancer-mastery-cover: Nuclear Blast
- lancer2016h: Nuclear Blast
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