MASTERPLAN – PumpKings (VÖ: 28.07.2017)
Mit „PumpKings“ veröffentlicht MASTERPLAN nach dem 2013’er Album „Novum Initium“ ihr zweites Werk mit Rick Altzi am Mikro. Während die starke letzte Scheibe jedoch neue Eigenkompositionen enthielt, sind auf „PumpKings“ (der Name lässt es schon erahnen) neue Versionen von HELLOWEEN Songs enthalten. MASTERPLAN Bandgründer und Gitarrist Roland Grapow war bekanntermaßen von 1988 bis 2001 bei eben dieser Formation aktiv. Auf 5 der 6 Alben jener Epoche (Ausnahme: „Better Than Raw“) sind Songs enthalten, die Roland Grapow geschrieben hat und 11 Titel hat sich Roland ausgesucht, um sie mit seiner aktuellen Formation neu einzuspielen.
PumpKings – die Review
Roland Grapow covert sich auf „PumpKings“ quasi selbst. Nach Rolands Aussagen wollte er diesen wichtigen Abschnitt seiner Karriere noch mal Revue passieren lassen. Lassen wir das mal so stehen und widmen wir uns den Songs. Die ausgesuchten Titel wurden sämtlich neu arrangiert und mit neuen Facetten versehen, also keineswegs einfach 1:1 nachgespielt. In der neuen Form fallen sie um einiges härter aus als im Original. Die Stimme von Rick Altzi ist zudem deutlich anders als die der damaligen HELLOWEEN-Sänger Michael Kiske bzw. Andi Deris. Bereits dieser Umstand verleiht den Songs eine neue Note. Ricks Stimme passt erfreulicherweise gut zu allen Stücken.
Überraschende Highlights
Bei den ausgewählten Liedern sind keine echten Schwachpunkte vorhanden, aber die Highlights des Albums sind doch teilweise etwas überraschend. So gefallen mir mit den Songs „The Chance“, „Someone’s Crying“ und der starken Power-Ballade „Music“ gleich 3 Titel von den viel kritisierten HELLOWEEN-Alben „Pink Bubbles Go Ape“ und Chameleon“ besonders gut. Auch „Step Out Of Hell“ und „The Dark Ride“ sind richtig starke Tracks, diese gehören aber auch im Original unbestritten zu den besseren HELLOWEEN-Songs.
Deutlich besser als erwartet
Zunächst stellte ich mir schon die Frage, wer ein solches Album braucht. Nunmehr muss ich konstatieren, dass mir „PumpKings“ wirklich gut gefällt. Es werden nicht nur alte Erinnerungen wach, sondern man kann einen völlig neuen Blick auf die Songs werfen und entdeckt, dass diese zum Teil deutlich besser sind, als sie damals wahrgenommen wurden. Ich würde somit jedem Fan von MASTERPLAN und HELLOWEEN raten, in das Album einmal reinzuhören und sei es nur, um in Nostalgie zu schwelgen. Gleichwohl hoffe ich, dass bald auch ein Album mit neuen Songs von MASTERPLAN erscheint!
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Bildquellen
- Masterplan PumpKings: AFM Records
- Masterplan 2017: AFM Records
„The Game“ von „Pink Bubbles Go Ape“? Man glaubt kaum das der Beitragsschreiber Uwe da 35 Jahre Metalfan ist. Uwe, der Titel heißt übrigens „Mankind“. Ansonsten kann ich den Ausführungen zustimmen, aber warum „Take me home“ gewählt wurde…ich fand die Nummer 1994 schon daneben, wird 2017 nicht besser.
Mit „The Game“ habe ich mich tatsächlich verhauen. War ein kurioser Schreibfehler (hatte wohl etwas anderes im Kopf), ich meinte natürlich „Music“ vom Chameleon Album. So ein Fehler ist ärgerlich, aber dein Kritik ist im Ton dennoch etwas unsachlich! Hab es jetzt richtig gestellt!