OVERSENSE – The Storyteller (VÖ: 12.05.17)
Mit „The Storyteller“ stellt uns die nordbayrische Formation OVERSENSE ihr Debütalbum vor. Die aktuell aus Danny Meyer (Gesang, Gitarre, Keyboard), Marco Volpert (Gitarre), Marcel Winkler (Gitarre), Lisa Geiß (Bass) und Pattrick Lippert (Schlagezug) bestehende Band wurde 2012 zunächst als Studioprojekt gegründet. 2014 wurde mit „Dreamcatcher“ eine in Eigenregie aufgenommenen EP veröffentlicht, die von der Musikpresse jedoch weitgehend unbeachtet blieb. Ob „The Storyteller“ geeignet ist, OVERSENSE mehr in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken, erfahrt ihr jetzt.
„The Storyteller“ startet furios
Nach dem orchestralen Intro „Forgotten Tales“ geht die wilde Jagd los und das im wörtlichen und übertragenem Sinne. Mit „Wild Hunt“ präsentiert uns OVERSENSE einen Song, der die Messlatte gleich mal so richtig hoch legt. Die fast achtminütige Nummer zeigt mit Orchesterklängen, Chorgesängen, einem aufwendigen Arrangement und harten Riffs schon nahezu sämtliche Facetten von symphonischem Heavy Rock. Sascha Paeth, Produzent und Gitarrist von Avantasia, bereichert den Song durch ein Solo und sorgt mit dafür, dass „The Storyteller“ furios startet. Mit dem durch Brechts Dreigroschenoper inspiriertem „Mr. Mackie’s Chase For Love“ folgt ein Song, der gleichermaßen abwechslungsreich wie eingängig ist. Spätestens mit diesem Stück fühlt man sich auch musikalisch an Avantasia erinnert, denn es könnte gut und gerne aus einer Metal Oper stammen. Zu dem Titel hat die Band ein Video aufgenommen, welches wir euch hier vorstellen:
Weiter geht die wilde Jagd
Mit „Purgatory“ folgt eine fette Heavy Nummer. Hier zeigen sich OVERSENSE von ihrer harten Seite. Überhaupt wird uns auf dem Album sehr viel Abwechslung geboten. Sowohl musikalisch als auch textlich hat sich die Band sehr viel Mühe gegeben und bietet weit mehr als nur Standardkost. Mit Danny Meyer hat man zudem einen Sänger, der über eine famose Stimme verfügt und sämtliche Titel ausdrucksstark präsentiert. Ich könnte jetzt jeden einzelnen Song aufzählen, denn Schwachpunkte bietet „The Storyteller“einfach nicht, will mich jedoch auf meine persönlichen Highlights beschränken. Da wären unbedingt noch die treibende Metal Hymne „We’re Gonna Bring You Thunder“, der über ein fantastischen ruhigen Mittelteil verfügende Ohrwurm „Last Goodbye“ und das ungemein abwechslungsreiche und atmospärisch begeisternde „Through The Panther’s Eyes“ zu nennen. Doch jedes der von Rock bis Heavy Metal reichenden Stücke bis zum abschließenden Rock ’n‘ Roll geprägten Bounstrack „Big Bang“ kann überzeugen.
Den Namen OVERSENSE muss man sich merken
Mit „The Storyteller“ ist OVERSENSE ein Album gelungen, dass für mich zu den stärksten Debütalben im Melodic Metal Bereich zählt, die ich bisher gehört habe. Wenn die Truppe daran nur halbwegs anknüpfen kann, muss man sich um die Zukunft der Band wahrlich keine Sorgen machen. Den Kauf des Albums, welches zudem über ein schönes von Sänger Danny Meyer gestaltetes 16-seitiges Booklet und ein von Bloodboy (Kreator, Caliban, Kataklysm) stimmungsvoll illustriertes Cover verfügt, kann ich nur absolut empfehlen. Und wieder einmal kann man festhalten: Der Heavy Metal lebt und wird mit solchem Nachwuchs auch lange noch nicht sterben!
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Bildquellen
- Oversense_TheStoryteller: Dr. Music Promotion
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