Dödsrit – Nocturnal Will (22.03.2024)
Dödsrit – Nocturnal Will
Dödsrit sind zurück! Über 3 Jahre sind seit dem großartigen Album „Mortal Coil“ vergangen. Nun stehen die vier Jungs mit ihrem vierten Album „Nocturnal Will“ in den Startlöchern. Am 22.03.2024 ist es soweit und wie gewohnt wird über Wolves of Hades released. Die Musik war schon immer sehr schwer in eine Schublade zu stecken…und soviel sei verraten, es ist nicht einfacher geworden. Dödsrit machen einfach ihr eigenes Ding und klingen dabei immer ziemlich einzigartig.
Das Album
Auf Nocturnal Will erwarten uns 5 Songs und ein kleiner instrumentaler Einspieler mit insgesamt ca. 43 min Spielzeit. Das Coverartwork gehört atmosphärisch mit zum Besten, was ich seit längerer Zeit gesehen habe. Ein Ritter in seiner Rüstung kniet vor eisiger, düsterer Landschaft, seine Haltung strahlt Verzweiflung aus.
Los geht es beinahe hymnisch mit „Irjala“ und man wähnt sich schon fast im klassischen Metal. Das ist aber zum Glück schnell vorbei, wenn die schnellen Drums und die markante Stimme von Sänger Christoffer Oster einsetzen. Die gewohnten Breaks und Tempowechsel, die man von Dödsrit kennt, fallen auch hier sofort auf. Eine gute und extrem melodische Einstimmung ins Album.
Highlight
Mit „Nocturnal Fire“ kommt nicht nur die erste Single Auskopplung sondern auch das erste richtige Highlight des Albums. Eine extrem eingängige Melodie leitet das Lied ein und dann geht es ab Sekunde 45 vorwärts. So liebt man die Band einfach…viel Tempo, viel Atmosphäre, viel Melodie, viel Geschrei.
„Ember and Ash“ ist dann der, bereits oben erwähnte, kurze instrumentale Einspieler…ein wenig Akustikgitarre.. soweit ganz nett, aber am Ende auch nur Überleitung zu „Utmed Gyllbergens Stig“. Auch dieser Song ist komplett instrumental gehalten, mit über 4 Minuten aber deutlich länger. Sänger Christoffer Oster ist ein sehr naturverbundener Typ und bewegt sich gern im Freien. Übersetzt bedeutet der Titel so viel wie „Entlang auf dem Gyllbergens Weg“, wobei Gyllbergen ein Naturreservat in Schweden ist. Vielleicht soll das Lied eine seiner Wanderungen darstellen…ein Song zum Augen schließen, durchatmen und runterkommen.
bla
Die Mitte des Albums ist komplett instrumental gehalten, denn auch bei „As Death Comes Reaping“ dauert es noch über 4 Minuten, bis man die Stimme des Sängers zum ersten mal wieder zu hören bekommt. Der Song ist in Summe einer der schwächeren auf dem Album, es fehlt ein wenig die Wucht, die die Musik der Band sonst ausmacht. Zum Abschluß nochmal ein Highlight mit der zweiten Auskopplung „Celestial Will“. Die Melodien fräsen sich so ins Hirn, das es eine wahre Freude ist.
Fazit zu Nocturnal Will
Dödsrit haben noch kein schlechtes Album abgeliefert und so ist auch „Nocturnal Will“ eine wirklich gute Scheibe. Lange melodische Passagen, Breaks, viel Atmosphäre und Tempowechsel…das ist das, was Dödsrit ausmacht. Leider ist das extrem rohem, brachiale und dreckige an manchen Stellen ein wenig der Gefälligkeit gewichen. So macht „Nocturnal Will“ zwar Spaß, kann aber nicht ganz mit den Vorgängern (Review Spirit Crusher) mithalten. 8 von 10 Punkten und die Vinyl ist natürlich bereits bestellt.
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Bildquellen
- Doedsrit-Nocturnal-WIll: Dödsrit
- Dödsrit: Dödsrit
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