ODD DIMENSION – „The blue dawn“ (VÖ: 26.03.2021)
ODD DIMENSION – „The blue dawn“ (VÖ: 26.03.2021)
Guten Tag liebe Follower von metal-heads.de. Wir öffnen die Prog-Schublade und wie ihr schon aus zahlreichen Reviews wisst, hat da gerne mal der Doc die Finger im Spiel. Heute habe ich für euch das dritte Studioalbum von ODD DIMENSION für euch parat. Ich muss gestehen, mir war die Band bislang kein Begriff. Wie mir das aktuelle Werk (es erscheint am 26.03.2021, also in 10 Tagen bereits) gefällt, könnt ihr meinen nachfolgenden Ausführungen entnehmen. „The blue dawn“ ist der Titel des Albums und es handelt sich um ein Science Fiction-Thema…die Geschichte der beiden Reisenden durch den Weltraum: Eloise und Markus. Auf ihrer Reise werden sie angegriffen und kommen von ihrem eigentlichen Weg ab…und landen auf einem neuen Planeten.
Auf der Reise durch Raum und Zeit…
Der Opener, oder nennen wir es eher ein Intro, passt vom Sound her in die unendlichen Weiten…aber musikalisch wäre er verzichtbar gewesen. Dann geht es los mit „Landing on axtradel“. Keyboardläufe, verzerrte Stimmen aus dem Off. Dazu progressives Drumming und melodische E-Gitarren. Das gefällt mir schon einmal ziemlich gut. Das Tempo ist amtlich und die vernünftige Umsetzung spricht für die musikalische Qualität der Band. „The invasion“ ist heavier, die Gitarren prägen diesen Eindruck. Aber auch das Schlagzeugspiel ist flott und verstärkt dieses Gefühl. Frontmann Jan Manenti ergänzt die Stimmung mit seiner starken Stimmung. Emotional. Den Song haben wir hier für eure Ohren:
Den nächsten Song namens „Escape to blue planet“ haben wir euch bereits hier in einem Newsbeitrag vorgestellt. Wer das verpasst hat, kann ja gerne noch einmal auf den Link klicken und hineinhören. „Solar wind“ ist dann ein zweieinhalb Minuten langes, eher nachdenklich gehaltenes Instrumentalstück mit dem Fokus auf dem Keyboardspiel. Im Kontrast dazu geht es beim nachfolgenden Track mit ordentlich Drive nach vorne, nachdem es zunächst mit Pianoklängen recht bedächtig angefangen hatte. Eine starke Nummer! Und vielleicht mein Lieblingsstück auf diesem Album. Punkgenaues Drumming, progressiv und dennoch nicht aufdringlich oder zu vertrackt. Der Gesang dazu passt – Klasse!
Derek Sherenian bereichert den Titeltrack
Von der Länge her sticht der Titeltrack (von) „The blue dawn“ auf jeden Fall schon mal mit seinen 10 Minuten heraus. Was bekommen wir musikalisch? Für etwa eine Minute wird eine ruhige Stimmung mit instrumentellen Arrangements aufgebaut. Dann kommt die warme Stimme von Jan Manenti hinzu. Bei diesem Song tritt für mich im positiven Sinne die melodische Gitarrenarbeit hervor. Im feinen Zusammenspiel mit präzisem Schlagzeugspiel ist das echt gut gemacht. Gastauftritte von bekannten Szenegrößen sind ja heute keine Seltenheit mehr. Bei ODD DIMENSION hat sich der ehemalige DREAM THEATER-Keyboarder Derek Sherinian mit seinem Spiel verewigt. Trotz der Länge besitzt dieser Song ausreichend anregende und spannende Momente – echt kurzweilig.
In eine andere Richtung geht es dann bei „Sands of Yazukia“. Lieblicher, weiblicher Gesang, harmonische Klanggebilde. Dann wird es rockiger, dabei geht die Sängerin vom Tempo und Gefühl mit. Es hat stellenweise etwas von einem Musical. Später setzt dann auch noch männlicher Gesang ein. Der Track hat es echt in sich! Kommen wir zum vorletzten Stück auf diesem Release. Hier hat man LABYRINTH-Frontmann Roberto Tiranti für eine Mitarbeit gewinnen können. Für meinen Geschmack ist diese Nummer eher durchschnittlich geraten. Sicher nicht schlecht, aber es haut mich auch nicht vom Hocker. Ansprechend ist das Duett zwischen weiblichen und männlichen Vocals. Und da sind wir auch schon am Ende angelangt: „The supreme being“ beendet diese Scheibe. Erst etwas zurückhaltender rockend, teils mit spacigen Sounds wird hier auf die instrumentelle Seite fokussiert. Die Stimme kommt dabei erst spät und mehr im Sinne eines Erzählers oder Kommentators hinzu. Mmmhhh, nicht so mein Ding.
Das Fazit bei metal-heads.de
Wie lautet also das Fazit bei metal-heads.de zum dritten Album von ODD DIMENSION!? Ich kann keinen Vergleich zu vorherigen Songs ziehen, aber den „Einkauf“ des neuen Frontmanns wird man nicht bereuen. Insgesamt kommt das neue Material vielseitig und lebendig daher. Ansprechende Arrangements und auch der abwechslungsreiche Einsatz verschiedener Gesangsstimmen ist ein Pluspunkt. Die Songs bestechen durch präzises Drumming und eine melodieorientierte Gitarrenarbeit. Der Keyboardeinsatz ist unterschiedlich intensiv dosiert.
ODD DIMENSION – „The blue dawn“ (VÖ: 26.03.2021)
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Bildquellen
- ODD DIMENSION – Bandphoto: Scarlet Records
- ODD DIMENSION – Albumcover The blue dawn: Scarlet Records
- ODD DIMENSION – Albumcover The blue dawn – Beitragsbild: Scarlet Records
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