ANNIHILATOR – Triple threat…cooler Dreifachschlag
ANNIHILATOR – Triple threat…cooler Dreifachschlag
Die Begriffe Kult und Legende werden ja manchmal schon recht leichtfertig und vorschnell benutzt. Wenn aber Jemand diese Bezeichnung im Zusammenhang mit ANNIHILATOR benutzt, dann kann man das wirklich unterschreiben. Warum!? Weil kaum eine Band so beständig allen Widrigkeiten der Szene, den Ups and Downs der Musikszene und teils recht abwechslungsreichen Besetzungsänderungen getrotzt hat, wie die Band um Mr. Jeff Waters.
50 Jahre Jeff Waters und mehr als 30 Jahre ANNIHILATOR
Die Formation, die jeder – auch nachts um 4 Uhr geweckt – mit „Alice in hell“ verknüpft, hat schon mehr als 30 Jahre Existenz hinter sich. Rein rechnerisch hat der gute Herr Waters damit deutlich mehr als die Hälfte seiner 50 Lenze mit diesem „Lebensprojekt“ zugebracht.
Und sich dabei niemals unterkriegen lassen. Dabei ist er – wer ihn einmal persönlich kennenlernen durfte, kann das bestätigen – sehr auf dem Boden geblieben, zeigt eine Menge Humor und ist kein „abgehobener Rockstar“. Das seht ihr bei seiner Vorstellung der Bandmitglieder auf der Festivalbühne, wo er sich selber als den „coolsten Typen der Welt“ vorstellt.
ANNIHILATOR – Triple threat…cooler Dreifachschlag
Jetzt – genauer gesagt am 27.01.2017 – veröffentlichen ANNIHILATOR ein neues Release unter dem Titel „Triple threat“. Der Name deutet es an, es gibt „Dreierlei“ innerhalb diesen Formates. Untergebracht auf einer DVD (bzw. BluRay) und 2 CDs bekommt der Käufer als erstes eine Stunde Material aus dem Watersound Studio in Kanada. Hier hatte Jeff Waters unplugged einigen Songs der Band ein besonderes Gewand verliehen…eine interessante Variante. Der ja ohnehin eher ruhige Song „Sounds good to me“ bekommt zum Beispiel eine andere Note. Gut…“Crystal Ann“ ist ja ohnehin schon ziemlich seicht. Das hört man keinen nennenswerten Unterschied heraus. „Phoenix rising“ ist ja auch ursprünglich ein stillerer Vertreter. Trotzdem gelingt es den Musikern, hier noch ein bisschen zurückzuschrauben. Interessant, aber die „richtige“ Fassung gefällt mir hier besser. Bei „Stonewall“ jedoch finde ich, da hat das Original ja ordentlich Power und die hier vorliegende Version ist da halt anders unterwegs.
Unplugged im Studio, Live beim BYH 2016 und mehr…
Als „Kapitel II“ erhalten wir eine Dreiviertelstunde des Live-Auftritts vom renommierten BANG YOUR HEAD Festival in Balingen aus dem Jahr 2016. Ein Song, der mittlerweile zum Klassiker auf Live-Auftritten geworden ist, „King of the kill“ ist ebenso dabei, wie „Set the world on fire“, „W.T.Y.D.“ und „Refresh the demon“. Natürlich…fehlt auch „Alison hell“ nicht. Die Fans auf diesem großen Event wissen es zu schätzen und die Stimmung vor der Bühne ist bombig! Leider kommt diese Stimmung vom Sound her nicht besonders fett ´rüber. Ansonsten sei mal generell zu dem Footage gesagt: BYH ist nicht W:O:A – von der Dimension und auch der benutzten Technik.
Aber die Band hat Spaß und die Fans erfreuen sich des Auftritts…was will man mehr. Für meinen Geschmack sind die Schnitte teils doch sehr schnell, was etwas hektisch anmutet.
Zuletzt (das routinemäßig bei solchen Veröffentlichungen immer vertretene Bonus-Material ist auch hier am Start – in diesem Fall u.a. das Beantworten von Fragen, die ANNIHILATOR-Fans gestellt hatten. Ein überraschendes Feature!) gibt es eine knappe Stunde „Dokumentation“ und es wird auch Footage von Jeff Waters´ eigener Kamera gezeigt…
Das sind echt coole Einglicke. Wir erfahren hautnah, wo der gute Mann in Ottawa aufgewachsen ist, was ihn nach Vancouver geführt hat und so weiter. Er lässt direkt Fans aus aller Welt zu Wort kommen und diese erläutern mit ihren Worten, warum sie ANNIHILATOR mögen und/oder was ihnen die Band und deren Musik bedeutet.
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Bildquellen
- ANNIHILATOR-Bandfoto: Oktober Promotion
- ANNIHILATOR: Oktober Promotion
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