Orden Ogan – The Order Of Fear

Orden Ogan haben am 05.07.2024 ihr neues Album „The Order Of Fear“ via Reigning Phoenix Music veröffentlicht. Wir haben uns den neuen Opus der Mannen um Sänger, Gitarrist und Hauptsongwriter Seeb Levermann angehört und verraten euch unser Fazit.
Reduziert und auf den Punkt mit Orden Ogan
Gute 3 Jahre nach „Final Days“ haben Orden Ogan wieder ein neues Album am Start. Seeb Levermann hat sich im Vorfeld zum neuen Album so geäußert, dass es „deutlich reduzierter und auf den Punkt, somit auch metallischer, direkter und vielleicht ‚echter‘ ausgefallen sei. Die Gitarren stünden mehr im Vordergrund, aber so ganz ohne orchestrale Elemente ginge es dann doch nicht.“ Na dann wollen wir doch einmal hören, ob seine Worte Bestand haben.
The Order Of Fear – Hintergründe

Kurz zu den Hintergründen der Entstehung des Albums: Zu Beginn des Komponierens steckte die Band in einer Sackgasse. Sie wussten, wo sie hinwollten, aber kamen nicht wirklich vorwärts. Dann die wirklich erstaunliche Wendung: Ein Hardcore-Fan aus Uruguay (Santy) fiel der Band durch seine großartigen Coverversionen von Orden Ogan-Songs auf. Ein Telefonat später war klar, dass sie zusammen komponieren würden und das war die Initialzündung. Zehn Tracks finden sich auf „The Order Of Fear“, in dreien findet man Parts von Santy.
The Order Of Fear – Story
Weit entfernt vom Kloster „Ravenhead“ existiert noch eine radikalere Splittergruppe des ORDEN OGAN, der „Order of Fear“. Alister Vale hört den ‚Ruf‘ dieses Ordens und Stimmen in seinem Kopf sagen ihm, dass sie ihn von seinem Fluch befreien können. Also macht er sich, mit seinem alten Weggefährten Abel auf die lange Reise dorthin. Die Mönche erklären ihm, dass die einzige Möglichkeit den Fluch zu brechen ist, eine noch abscheulichere Tat zu verüben als die, die ihm angetan wurde: Er soll das Blut seines einzig wahren Freundes bei Mondlicht vergießen. Eine philosophische Frage: Wiegt das Leid Vieler das Leid des Einzelnen auf? Vale köpft kurzerhand seinen Begleiter und muss danach erkennen, dass er getäuscht wurde. Der Fluch ist nicht gebrochen, sondern potenziert sich. Es ging dem Orden nie darum, Vale zu helfen, sondern die Macht des Fluches gegen die Menschheit zu richten um diese zu vernichten. Wie es zu Ende geht? Das erfahrt ihr am Ende des Albums.
The Order of Fear – Musik
Mit „Kings Of The Underworld“ startet „The Order Of Fear“ ohne Vorspiel direkt mit einem schnellen und harten Song. Den folgenden starken Titelsong dürfen wir euch dann als Video vorstellen, damit ihr euch selbst von der Qualität überzeugen könnt:
Weiter geht es mit der ebenso harten wie gelungenen Hymne „Moon Fire“, zu dem es glücklichweise ebenfalls ein Video gibt.
In ähnlicher harter Manier geht es mit weiteren – eher kurz geratenen Songs – weiter, von denen ich den Kracher „Dread Lord“ und die Gänsehaut-Ballade „My Worst Enemy“ (HIER bereis vorgestellt) hervorheben möchte.
Komplexere Stücke zum Abschluss
An das Ende des Albums haben Orden Ogan dann die komplexesten Stücke gesetzt. Mit dem 7-minütigen „Anthem To The Darkside“ und dem (durch ein gesprochenes Zwischenstück namens „The Yourney Thus Far“ eingeleiteten) über 8-minütigen „The Long Darkness“ zeigt die Truppe dann ihre etwas progressivere Seite. Insbesondere der letzte Song kann mich dabei richtig mitnehmen.
Orden Ogan mit „The Order Of Fear“ etwas anders, aber weiterhin stark
„The Order Of Fear“ fällt etwas anders aus als seine Vorgänger „Gunmen“ und „Final Days“, aber genauso stark. Es ist über weite Strecken tatsächlich etwas härter und direkter ausgefallen und hat weniger Schnörkel. Schlussendlich sind die Unterschiede aber nicht so groß, dass jemand Angst haben muss, die Band habe ihren Stil völlig geändert. Dafür sorgen schon alleine die Abschlusstracks. Orden Ogan stehen im Endeffekt weiterhin für starken Power-Metal deutscher Prägung!
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Bildquellen
- Orden Ogan The Order Of Fear: Reigning Phoenix Music
- OrdenOgan2024: Reigning Phoenix Music
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