PREHISTORIC ANIMALS – „The magical mystery machine“ (VÖ: 30.09.2020)
PREHISTORIC ANIMALS – „The magical mystery machine“ (VÖ: 30.09.2020)
Die Flut der wöchentlichen Neuerscheinungen ist riesig. Da ist es kaum verwunderlich, dass einem hier und da mal eine interessante Scheibe durchrutscht und man erst deutlich später darauf aufmerksam wird. Oder manchmal kommt auch der Kontakt zu der promotenden Firma erst später zustande. Wie auch immer. Natürlich sind wir bei metal-heads.de stets bemüht, euch die entsprechenden Reviews zeitgerecht zum VÖ-Datum zu liefern. Aber aus den genannten Gründen haut das halt nicht immer hin. Wobei ich der Überzeugung bin, dass es ja eigentlich auch kein Problem ist, wenn man ein hörenswertes Album erst ein paar Wochen später vorgestellt bekommt.
45 Minuten Musik aus Schweden…
Aber genug der Vorrede. Lasst uns jetzt mit „The magical mystery machine (Chapter one)“ von den PREHISTORIC ANIMALS beschäftigen. Dabei handelt es sich um die zweite Veröffentlichung der zu einem Quartett angewachsenen Band nach „Consider it a work of art“ im Jahr 2018. 7 Tracks mit einer Gesamtspielzeit von ca. 45 Minuten können wir in den Blick nehmen und fangen damit an, indem wir uns den Opener „Floodgate“ vorknöpfen. Es geht eine Minute lang etwas bedächtig los, bevor mit der E-Gitarre und dem Einsatz der Drums eine rockige Note hineinkommt. Gerade das Schlagzeugspiel weist recht bald in eine progressive Richtung. Dann setzt auch der Gesang von Stefan Altzar ein und wird von warmen Background-Vocals großartig ergänzt. Melodische auch längere Instrumentalpassagen sind kurzweilig und ansprechend arrangiert. Ein starker Einstieg.
Weiter geht es mit dem Titeltrack des Albums. Dazu möchte ich gar nichts großartig sagen. Vielmehr überlasse ich euch da eurem eigenen Eindruck, der auf dem folgenden Video basiert. Auch dieser Song gefällt mir persönlich gut.
Hier bekommt ihr den Titeltrack serviert
Was für ein Titel: „No mortal girl has ever seen the light inside“. So heißt die 3 Nummer auf dem Silberling. Etwas härter geht es direkt zur Sache, aber der angenehme Gesang bringt etwas Milde, obwohl es musikalisch durchaus amtlich weiter rockt. Man vergisst halt die nötige Portion Melodie nicht, die für eine gute Mischung hilfreich ist. Auch wenn Drummer Samuel Granath teils progressive Beats nutzt, so kann man auch genug Gradlinigkeit und Drive entwickeln. U.a. von seiner Zeit als Gründungsmitglied bei PAIN OF SALVATION kennen wir den Gitarristen Daniel Magdic. Bei dem nächsten 99-Sekunden-Stück steht sein Instrument im Fokus. Zeit für etwas Besinnlichkeit…wenn auch ein kurzer Moment.
Und was gibt es noch so?
Der nächste Track nimmt sofort Fahrt auf und die emotionale Stimme des Frontmanns ergreift den Zuhörer. Als viertes Bandmitglied wollen wir den Bassisten Noah Magnusson nicht vergessen, der das Line up komplettiert. Der vorletzte Song hält dann wieder eine ordentliche Portion Prog für uns bereit. Ansonsten wird prima gerockt und das passt so. Zum Abschluss ein 10-Minüter. Mal sehen, ob die 4 Herren das kurzweilig gestalten können. Sie können. Auch wenn es mal nachdenklichere Passagen gibt, so wird man als Hörer angenehm von der Musik getragen. Stimmungswechsel werden insbesondere über die Stimme vermittelt. Das Keyboard bildet einen gewissen Gegenpol zum Schlagzeug. Vielleicht wäre es auch etwas kürzer gegangen, aber insgesamt ist es echt ok so.
PREHISTORIC ANIMALS – „The magical mystery machine“ (VÖ: 30.09.2020)
Das Fazit bei metal-heads.de
Das Fazit bei metal-heads.de: der schwedische Vierer besticht durch harmonische Arrangements und eine gelungene Mischung aus straightem Rock und Prog-Elementen. Die wohlklingende Stimme des Sängers hat eine tragende Rolle in den von Melodie geprägten Kompositionen der Formation. Und zur rechten Zeit wird es auch mal etwas heavy. Das Ganze ist irgendwie eine runde Sache und so möchte ich weder ein Stück besonders hervorheben oder gar eine kritische Äußerung anbringen. Mir gefällt das Material eigentlich durchgängig. Es ist gut zu verarbeiten und erzeugt eine Stimmung, die man ertragen möchte. Es ist ja nicht Alles rosig, aber deswegen muss man ja auch nicht zu melancholisch werden.
Zum Abschluss gibt es noch ein Video zum ersten Track des Albums. Für diejenigen unter euch, die unsere Ankündigung hier verpasst hatten.
Mehr zu den PREHISTORIC ANIMALS findet ihr auf der Bandhomepage.
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Bildquellen
- Albumcover PREHISTORIC ANIMALS – The magical mystery machine – Chapter one: Zach @ MDPR
- Albumcover PREHISTORIC ANIMALS – The magical mystery machine – Chapter one – Beitragsbild: Zach @ MDPR
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