Prong – State of Emergency

Prong
Sechs Jahre ist es her, das Prong „Zero Days“ herausgebracht haben. Am 06.10.23 ist es endlich soweit. Das neue Werk von Tommy Victor und seinen zwei Mitstreiter, „State of Emergency“ erscheint. Ein starkes Album.
State of Emergency
State of Emergency ist ein echtes Prong Album. Tommy Victor dreht die Zeit zurück und klingt frisch wie zu seinen Anfangstagen. Groovige Songs und fette Riffs dominieren auf State of Emergency. Der Level an Energie ist durchgehend hoch. Vorab gibt es bereits zwei Single zu hören.
Hier der Opener der Scheibe, „The Descent“. Die Gitarre geht thrashmetallastig nach vorn, der Song ist hart, schnell und aggressiv. Guter Opener.
„State of Emergency“ nimmt die Geschwindigkeit ein wenig raus und bringt noch mehr Groove. „Breaking Point“ ist für mich ein Highlight. Cooles, eingängiges Riff mit dem typischen Victor Gitarrengequietsche und aggressiven Vocals. Der Song lädt zum abgehen einfach ein. Auch live kommt „Breaking Point“ gut an, wie ich im Essener Turock bereits feststellen konnte.
„Non-Existence“ hat ordentlich Punkattitüde und Tommy versucht sich in melodiöserem Gesang. Passt gut. Macht auch hier selbst ein Bild.
„Light turns to Black“ ist für mich ein weiteres Hightlight, klingt der Song doch sehr nach einer meiner Lieblingsbands aus den 90er Jahre. Am Anfang der Stücks dachte ich, das ich die falsche Platte aufgelegt hätte, so sehr kann ich hier Biohazard raushören. Richtig fett. Fett klingt natürlich das ganze Album. Steve Evetts (z.B. Sepultura, The Dillinger Escape Plan) hat hier als Produzent einen richtig guten Job gemacht. Man möchte „State of Emergency“ einfach laut hören.
„Obeisance“ ist eine schleppende Groovemaschine und der nächste Song, der für mich heraus sticht. „Back (NYC)“ handelt von Victors Rückkehr in seine Heimatstadt New York. Er selbst sagt dazu.
“To me it’s as if Jimmy Page wrote a song playing through Dimebag’s amplifier, with Henry Rollins singing. Kind of a weird experiment for sure!”
Na dann.

Der letzte Song ist eine Coverversion eines anderen Powertrios. Wohl eine der höchst geschätzten Bands der Szene. Rush. Schwierige Aufgabe, die Prong mit „Working Man“ aber gut gelingt. Etwas langsamer und schwerer als das Original. Mir hätte aber ein zusätzlicher neuer Song noch besser gefallen, besonders, da die Qualität der Songs auf „State of Emergency“ sehr hoch ist.
„State of Emergency“ ist für mich das Beste Album seit langem und kommt aus meinem Player kaum noch raus. Kann ich nur empfehlen.
Tracklist
The Descent 3:22
State Of Emergency 4:14
Breaking Point 3:30
Non-Existence 3:24
Light Turns Black 3:14
Who Told Me 2:56
Obeisance 4:25
Disconnected 4:36
Compliant 4:14
Back (NYC) 3:17
Working Man 4:31
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Bildquellen
- Prong – State of Emergency: Oktober Promotion
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