Serious Black – Mirrorworld (VÖ: 09.09.16)
Anfang 2015 sorgte das „As Daylight Breaks“ betitelte Album einer „Newcomerband“ mit dem Namen Serious Black für Furore. Bei genauem Hinschauen entpuppten sich diese Newcomer jedoch allesamt als gestandene Musiker, die mit dieser neuen Formation die Welt des melodiösen Power Metal aufmischen wollten. Unglücklich für die Truppe, dass schon bald mit Gitarrist Roland Grapow (Ex-Helloween, Masterplan) und Schlagzeuger Thomen Stauch (Ex-Blind Guardian) zwei der prominentesten Mitwirkenden die Band verließen. Währen Grapow wohl den Zeitaufwand unterschätzt hatte, waren bei Stauch gesundheitliche Gründe maßgebend.
Serious Black – Alter Stil mit neuen Leuten
Man durfte gespannt sein, ob die nunmehr aus Sänger Urban Breed, den Gitarristen Bob Katsionis und Dominik Sebastian, Bassist Mario Lochert, Keyboarder Jan Vacic und Schlagzeuger Alex Holzwarth (Rhapsody) bestehende Combo unter diesen Umständen an den starken Vorgänger anknüpfen kann. Dabei ist zunächst festzuhalten, dass Serious Black dem Stil ihres ersten Albums, melodiösem Power Metal, treu geblieben sind. Insofern kann also schon mal Entwarnung gegeben werden. Und wie ist es um die Qualität bestellt?
Klasse Musiker und starke Songs
Nach dem instrumentalen Intro „Breaking The Surface“ steigen Serious Black mit „As Long As I’m Alive“ mit einem flotten und sehr powervollen Song in das Album ein. Das macht doch gleich Lust auf mehr! Mit „Castor Skies“ geht es auf gleicher Linie weiter. Wieder ein starker und powervoller Track. „Heartbroken Soul“ ist ein Midtempo-Stampfer, der ebenfalls voll überzeugen kann. Spätestens nach dem etwas ruhigeren aber dennoch keineswegs soften „Dying Hearts“ weiß man, dass man sich um die Zukunft von Serious Black keine Sorgen machen muss. Die Jungs haben es auch in der neuen Besetzung musikalisch voll drauf. Dabei kann man insbesondere Shouter Urban Breed als wahren Meister seiner Zunft bezeichnen.
Pretty Maids lassen grüßen
Bei „You’re not alone“ wird das Tempo noch mal angezogen, bevor bei dem sehr starken Titeltrack „Mirrorworld“ erstmals das Keyboard stärker zur Geltung kommt und man unweigerlich an Pretty Maids zu Future World-Zeiten erinnert wird. Auch die beiden folgenden Stücke „State Of My Despair“ und „The Unborn Never Die“ tendieren in diese Richtung. Etwas weniger Härte als zu Beginn des Albums aber dennoch tolle Songs mit starken Melodien werden hier geboten.
Leider schon zu Ende
Nach knapp 36 Minuten ist das Album dann leider schon zu Ende. Auf einer limitierten Sonderedition des Albums (das mir leider nicht vorlag 🙁 ) gibt es dann noch 6 weitere Songs zu hören. Wenn die Qualität auch nur annähernd an die 9 Titel des regulären Albums ran reicht, kann ich euch nur dringend raten, euch diese Version anzuschaffen. Wenn Serious Black dieses Niveau halten können, werden sie sicher ganz schnell in einem Atemzug mit Bands wie Masterplan oder sogar Pretty Maids genannt werden.
Erster Höreindruck
Zum starken Opener „As Long As I’m Alive“ gibt es ein Lyric-Video, so dass ihr euch einen ersten Höreindruck verschaffen könnt:
Serious Black Live
In Kürze starten Serious Black ihre erste Headliner Tour mit SINBREED und HAMMERSCHMITT. Die folgenden Termine solltet ihr unbedingt daraufhin abklopfen, ob ihr eine der Shows besuchen könnt:
22.09.16 Viper Room – Wien (A)
23.06.16 Explosiv – Graz (A)
24.09.16 Runen der Nacht – Vorchdorf (A)
27.09.16 Hirsch – Nürnberg
28.09.16 Colosaal – Aschaffenburg
29.09.16 Marx – Hamburg
30.09.16 Musik & Frieden – Berlin
01.10.16 Sojus 7 – Monheim
02.10.16 Oefenbunker – Landgraaf (NL)
04.10.16 Z 7 – Pratteln (CH)
05.10.16 Backstage Halle – München
08.10.16 Club Zentral – Stuttgart
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Bildquellen
- Serious Black Mirrorworld: Amazon
- Serious Black Band: hearthemusic.de
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