NIGHTWISH verzaubern die König-Pilsener-Arena

NIGHTWISH sind auf ihrer „Decades-Tour“ in Oberhausen zu Gast. Ehrensache für ein Team von metal-heads.de, der König-Pilsener-Arena einen Besuch abzustatten, um diesem Erlebnis beizuwohnen. Also heißt es am Freitag, dem 09.11.2018, für unseren Chefredakteur RalfiRalf als Fotograf und meine Wenigkeit rauf auf die A 42 und ab ins Ruhrgebiet. Das große Verkehrsaufkommen lässt bereits erahnen, dass hier heute eine Menge Zuschauer zu erwarten sind.
Eine ausverkaufte Arena
Tatsächlich ist die Arena mit rund 10.000 Besuchern ausverkauft. Dementsprechend groß ist der Andrang an den Essens- und Getränkeständen sowie an den Merchandise-Verkaufstellen. Die Preise, die hier heute aufgerufen werden, sind allerdings deftig. 40 € für ein T-Shirt, dass im offiziellen Webshop der Band 23,99 € kostet, sind schon eine Hausnummer. Dass die Shirts der Vorband BEAST IN BLACK ebenfalls mit 40 € ausgezeichnet sind, kann ich nur darauf zurückführen, dass man eine einheitliche Preisgestaltung wollte.
BEAST IN BLACK sammeln Sympathiepunkte
Die finnische Formation BEAST IN BLACK hat heute das zwiespältige Vergnügen, den Part des Anheizers zu übernehmen. Einerseits bietet es die Chance, sich einem großen Publikum zu präsentieren. Anderseits ist es immer schwierig, vor einem Top-Act zu spielen. Viele Fans haben kein Interesse am Support sondern warten sehnsüchtig auf ihre Helden. BEAST IN BLACK schaffen es auf jeden Fall, einige Symphatiepunkte zu sammeln. Der Battle Beast-Ableger um Gitarrist und Songwriter Anton Kabanen hat heute Abend knapp 45 Minuten Zeit, Songs ihres bisher einzigen Albums „Berserker“ (HIER unsere Review) zu präsentieren. Das eingängige Material kommt bei vielen Besuchern gut an. Vielleicht wird der ein oder andere Zuschauer auch bei der angekündigten Headline-Tour der Band im Frühjahr nächsten Jahres (HIER weitere Infos) vorbei schauen.
Zweites Album ist angekündigt
Am 08.02.2019 wird dann auch das zweite Album von BEAST IN BLACK mit dem Titel „From Hell With Love“ das Licht der Welt erblicken. Man darf gespannt sein, denn musikalisch hat die Truppe, wie sie heute Abend beweist, eine Menge drauf. Sänger Yannis Papadopoulos hat ein beachtliches Stimmvolumen und erreicht Höhen, wie man sie sonst nur von Sängerinnen kennt. Allerdings gefällt mir seine Stimme in den tieferen Lagen besser. Was mich etwas irritiert , ist die Tatsache, dass er bei nahezu jeder etwas längeren Instrumentalpassage die Bühne verlässt. Vielleicht will er seinen Mitmusikern nicht die Show stehlen? Als es der Band bei „Ghost In The Rain“ gelingt, die Halle in ein Lichtermeer zu verwandeln, ist jedenfalls klar, dass BEAST IN BLACK ihre Anheizeraufgabe erfolgreich erledigt haben.
Setlist BEAST IN BLACK
Beast in Black
Eternal Fire
Blood of a Lion
The Fifth Angel
Born Again
Ghost in the Rain
Crazy, Mad, Insane
Blind and Frozen
End of the World
NIGHTWISH zeigen die ganz große Show
Superpünktlich um 20:20 Uhr eröffnen NIGHTWISH die Show mit einem von Neu-Bandmitglied Troy Donockley auf der Tin Whistle dargeboten instrumentalem Intro. Bei „Dark Chest Of Wonders“ stoßen die anderen Bandmitglieder dazu und schnell wird klar, dass hier heute eine große Show zu erwarten ist. Neben reichlich Pyrotechnik sticht insbesondere die imposante Leinwand hinter der Bühne ins Auge, auf der zu den Songs passende Videos präsentiert werden. Sehr beeindruckend! Neben der Bühne sind zudem an jeder Seite Leinwände angebracht, die das mitgefilmte Bühnengeschehen auch für die Besucher auf den hinteren Rängen gut sichtbar machen. Vielleicht darf man ja auf eine DVD / BluRay von der Tour hoffen?
Spitzen Musiker und eine sensationelle Sängerin
Zwanzig Songs präsentieren uns NIGHTWISH heute Abend in zwei Stunden Spielzeit. Die Musiker zeigen dabei sämtlich ihre enormen Qualitäten. Neben Bandboss und Keyboarder Tuomas Holopainen und Bassist und Co-Sänger Marco Hietala muss man dabei besonders Gitarrist Emppu Vuorinen hervorheben, der zwar klein an (Körper-) Größe aber ein ganz großer Musiker ist und der sein Instrument bis zur Perfektion beherrscht. Als sehr belebendes Element erweits sich Troy Donockley, der neben der Tin Whistle auch die Uilleann Pipes und bei einigen Songs die zweite Gitarre spielt und so für einen noch fetteren Sound sorgt. Der absolute Hammer ist jedoch Sängerin Floor Jansen, die heute wirklich auch den letzten Zweifler davon überzeugt haben sollte, dass sie die genau richtige Frontfrau für NIGHTWISH ist.
Grandiose Stimmung in allen Bereichen
Die Niederländerin beweist an diesem Abend, dass sie die Songs aus der Tarja-Ära genauso beherrscht wie die Songs aus der Anette Olzon-Phase. Sie verfügt über ein sehr breites Gesangsspektrum und setzt ihre Stimme äußerst kraftvoll und jederzeit perfekt akzentuiert ein. Einfach grandios! Wer dann noch erlebt, wie diese imposante Erscheinung, beim Song „I Want My Tears Back“ elegant das Tanzbein schwingt und die Zuschauer zum Mitmachen animiert, der ist endgültig davon überzeugt, hier eine ganz große Entertainerin zu erleben. Die Stimmung steigt minütlich an und erreicht schließlich sogar die Sitzplatzbesucher in den hinteren Rängen. Selbst der überlange Titel „The Greatest Shown On Earth“ sorgt nicht für einen Stimmungsabfall.
Fantastisches Konzerterlebnis
Als sich NIGHTWISH nach „Ghost Love Score“ mit einem instrumentalen Outro (aus der Konserve) im Konfettiregen verabschieden, ist der Applaus ohrenbetäubend. NIGHTWISH haben an diesem Abend die Herzen der Zuschauer im Ruhrgebiet im Sturm erobert. Wer die Gelegenheit hat, ein Konzert der noch laufenden Tour zu besuchen, sollte diese Chance auf jeden Fall nutzen. Am Ende dieses Berichts findet ihr die verbleibenden Termine in unseren Gefilden.
Setlist NIGHTWISH
Intro und Swanheart
Dark Chest of Wonders
Wish I Had an Angel
10th Man Down
Come Cover Me
Gethsemane
Élan
Sacrament of Wilderness
Dead Boy’s Poem
Elvenjig
Elvenpath
I Want My Tears Back
Last Ride of the Day
The Carpenter
The Kinslayer
Devil & the Deep Dark Ocean
Nemo
Slaying the Dreamer
The Greatest Show on Earth
Ghost Love Score
Outro
Restliche Termine „Decades-Tour Europe 2018“
14.11. D München – Olympiahalle
16.11. D Leipzig – Arena
22.11. CH Zürich – Hallenstadion
23.11. D Nürnberg – Arena
24.11. D Stuttgart – Schleyer-Halle
27.11. D Saarbrücken – Saarlandhalle
05.12. D Frankfurt – Festhalle
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- Beast in Black: (c) Ralf, metal-heads.de
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