BEAST IN BLACK – BERSERKER (bereits veröffentlicht)
Zur Entstehungsgeschichte der Band um Ex-Battle Beast Klampfer Anton Kabanen konntet ihr bei uns AN DIESER STELLE schon einiges erfahren. Jetzt liegt das Debütalbum von BEAST IN BLACK mit dem schönen Titel „Berserker“ vor und wartet darauf, von uns unter die Lupe genommen zu werden. Na, dann legen wir mal los!
Das schwarze Biest fordert das Schlachtbiest heraus
Das erste BATTLE BIEST Album ohne Anton liegt ja nunauch noch nicht so lange in den Regalen (HIER unsere Reiview) und da liegt ein Vergleich schon nahe. Das schwarze Biest fordert das Schlachtbiest sozusagen zum Duell heraus. Der erste augenscheinlichste Unterschied ist zunächst einmal am Mikro zu finden. Während Antons Ex-Formation mit Noora Louhimo eine Sängerin vorzuweisen hat, ist es bei den „Schwarzen“ mit Yannis Papadopoulos ein Sänger. Dieser vermeintlich große Unterschied entpuppt sich beim Hören des Album jedoch keineswegs als solcher. Denn Yannis kann zwar sehr kraftvoll singen, klingt aber in den hohen Lagen fast wie eine Frau. Wer das nicht glaubt, soll sich einfach mal als Beispiel den Song „Blind And Frozen“ anhören. Ich hätte schwören können, dass hier eine Gastsängerin mit am Start ist.
Stärken und Schwächen von „Berserker“
Mit dem schnellen Opener „Beast In Black“ geht es erst einmal richtig gut los. Der Song besitzt eine gesunde Härte und das Gitarrensolo von Ex-U.D.O. Klampfer Kasperi Heikkinen ist nicht von schlechten Eltern.
Hier das zugehörige Video:
Auch im weiteren Verlauf des Albums beweist Songschreiber Anton, dass er ein Gespür für klasse Melodien besitzt. „Blind And Frozen“, „Blood Of A Lion“, „The Fifth Angel“ oder „End Of The World“ sind dann auch unbestritten starke Tracks. Bei einigen anderen Titeln hat der gute Hr. Kabanen aber dann doch arg tief in die Klischeekiste gegriffen. „Eternal Fire“ erinnert mit seinen Keyboard-Fanfaren an Europes geliebt und gehassten Klassiker „The Final Countdown“. Die abschließende Ballade „Ghost In The Rain“ wird nur durch den starken Gesang von Yannis vor dem Absturz zum Kitsch geretttet. Für den Song „Crazy, Mad, Insane“ muss man schon eine Menge Toleranz aufbringen, verfügt er doch über einen Disko-Rhytmus.
Anton kommentiert den Song wie folgt:
Nun, der Titel verrät eigentlich schon alles. Die verrückteste und womöglich komischste Nummer, die man auf einem Heavy Metal-Album vorfinden kann. Wer auf Italo-Disco und 80er Synthpop steht, wird daran definitiv seine Freude haben!
Starkes Album für tolerante Metaller
An „Berserker“ werden sich vermutlich die Geister scheiden. Heavy Metal Pursiten werden das – textlich vorwiegend im Manga-Bereich angesiedelte – Album vermutlich hassen. Tolerante Metaller werden es ziemlich sicher lieben. Wer kein Problem mit poppigen Klängen hat, wird nicht umhin kommen, zuzugeben, dass „Berserker“ Spaß macht und die Nummern zum Teil echte Ohrwürmer sind. Es wird sehr spannend sein, zu erleben, wie sich BEAST IN BLACK live auf der Tour mit W.A.S.P. schlagen. Das Duell mit BATTLE BEAST und derem letzten Werk ist in meinen Augen mit einem torreichen Unentschieden geendet! Eine Trennung die, ebenso wie die bei RAGE / ALMANAC, bisher nur Sieger hervorgebracht hat!
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Bildquellen
- Beast_In_Black___Berserker: Nuclear Blast
- Beast in Black 2017: Nuclear Blast
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