BATTLE BEAST – Bringer Of Pain

Die finnischen Power Metaller von BATTLE BEAST stellen uns mit „Bringer Of Pain“ ihr nunmehr viertes Studioalbum vor. Ob und wie sich die Trennung von Gitarrist und Hauptsongwriter Anton Kabanen ausgewirkt hat, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
BATTLE BEAST bleibt BATTLE BEAST
Um es gleich vorweg zu nehmen, große Sorgen braucht sich kein Fan der Truppe um Frontbiest Noora Louhimo zu machen. Auch mit Joona Björkroth an der 6-Saitigen bleibt die Formation ihrem bisherigen Stil weitgehend treu. Der Einsatz des Keyboards wurde zwar im Vergleich zum Vorgänger „Unholy Savior“ noch einmal etwas verstärkt, gleichwohl stehen die Power-Metal Elemente weiterhin (überwiegend) im Vordergrund. Aber gehen wir der Reihe nach vor.
Starker Beginn
Mit „Straight To The Heart“ gelingt BATTLE BEAST ein fulminanter Einstieg. Ein starker Song, bei dem Noora ihr ganzes Können zeigt. „Bringer Of Pain“ schlägt in die gleiche schwermetallische Kerbe und kann ebenfalls überzeugen. Etwas poppiger wird es bei „King For A Day“, dennoch (oder deswegen?) verfügt der Song über ein gewisses Ohrwurm-Potential. Beim ruhigeren „Beyond The Burning Sky“ zeigt Noora, das sie auch in ruhiger Stimmlage vollauf überzeugen kann. Mit „Familiar Hell“ geht es ganz stark weiter. Eine flotte Nummer, die zu meinen persönlichen Favoriten gehört.
Mal etwas anders
Das gilt auch für „Lost In Wars“, welches BATLLE BEAST von einer anderen Seite zeigt. Ein sehr abwechslungsreicher und nahezu epischer Track, bei dem Amorphis-Sänger Tomi Joutsen einen Gastauftritt hat und dem Song eine zusätzliche besondere Note verleiht. Bei „Bastard Son Of Odin“ geht es dem Titel entsprechend wieder leicht kitschig aber dennoch überzeugend power-metallisch zur Sache. „We Will Fight“ ist nicht schlecht aber etwas zu sehr Standardware.
„After Eight“ geht es bergab
Konnte man bisher von einem guten bis sehr guten Album sprechen, kommt es nach Lied 8 leider zu einem starken Einbruch. „Dancing With The Beast“ ist eine poppige Nummer, die überhaupt nicht überzeugen kann. Und die kitschige Abschlussballade „Far From Heaven“ kann selbst Noora nicht mehr auf ein annehmbares Niveau bringen.
Weniger wäre mehr gewesen
Auch wenn 10 Songs wahrlich nicht zu viel sind, muss man im Falle von „Bringer Of Pain“ sagen, das weniger hier mehr gewesen wäre. Denn wäre das Album nach „We Will Fight“ zu Ende gewesen, hätte ich von einem sehr starken Album gesprochen. Leider trüben die letzten beiden Songs den Gesamteindruck doch erheblich. Ich will jedoch nicht zu hart urteilen. Wären die beiden Abschlusstitel an andere Stelle im Album platziert gewesen, wären sie wahrscheinlich längst nicht so negativ aufgefallen. So steht unter dem Strich ein gutes Power-Metal Album, das noch Luft nach oben lässt.
BATTLE BEAST LIVE
Ich hatte das Vergnügen BATTLE BEAST schon einmal live zu erleben und kann euch sagen, dass sich ein Konzertbesuch wirklich lohnt! Ab Anfang März touren die Finnen zusammen mit MAJESTY und GYZE. Die Tourdaten sind unter anderem HIER zu finden. Lasst euch dies tolle Package nicht entgehen!
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Bildquellen
- Battle Beast Bringer Of Pain Cover: Amazon
- BattleBeast2016e: Nuclear Blast
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