Vollgas-Hardrock: The Lazys (Support: Junkyard Drive) im Don´t Panic in Essen (10.09.24)
Total aus dem Ruder – im positiven Sinne – lief der sagenhafte Live-Auftritt unserer kanadisch-australischen Freunde von The Lazys im Don´t Panic Club & Pub in Essen gestern! Was Hoden im Bierglas zu suchen hatten oder warum Gitarristen der dänischen Vorgruppe Junkyard Drive lieber mitten im Publikum spielten – dies alles erfahrt ihr hier bei uns.
Wer The Lazys noch nicht kennen sollte…
…hat echt was verpasst. Die legitimen Nachfolger von AC/DC gibt es nämlich bereits seit dem Jahr 2006. Und die Band macht einfach nur Spaß. Hört mal rein ins 2018´er Album Tropical Hazards. Dann wisst ihr, was wir meinen. Die geniale Live-Band – teils in Australien und teils in Kanada beheimatet – zelebriert feinsten Stadion-Hardrock. Melodisch, laut, dreckig und verdammt schnell. Mit coolen Riffs, mehrstimmigen Refrains und einer Prise Blues im Gepäck. Das Quintett – bestehend aus Sänger Leon Harrison, den beiden mitsingenden Gitarristen Matty Morris und Liam Shearer, Drummer Andy Nielsen sowie T. J. Smith am Bass – ist positiv verrückt. Dies erfuhren unsere Redakteure Soundchaser und Ralf beim Interview sowie anschließendem Live-Konzert im Harmonie Club Bonn im Jahr 2019. Die komplette Show wurde für den WDR Rockpalast übrigens aufgezeichnet und kann hier komplett angeschaut werden.
„Tod durch Döner“
Insbesondere Schlagzeuger Andy hinterließ bei den metal-heads vor fünf Jahren einen bleibenden Eindruck. Hatte dieser doch seinerzeit in Berlin die Speise Döner Kebab kennen- und liebengelernt. Und war so versessen darauf, dass er sich das Bild der Serviette in leicht abgeänderter Form spontan auf seinen Unterarm tätowieren ließ. Echt wahr. Hier ein Beweisfoto aus dem Jahre 2019. Das ist wahrer Rock ´n´ Roll. Und allein um zu überprüfen, ob das Tattoo im Jahr 2024 noch existiert, blieb uns nichts anderes übrig, als an diesem herbstlichen Dienstag ein Team der Metal-heads nach Essen zu schicken.
Wie klingen The Lazys?
Bevor unsere Konzert-Berichterstattung aber so richtig los geht, kommt hier noch eine musikalische Kostprobe aus der Konserve für euch. Nämlich das aktulle Musik-Video zum Song „Rattle Them Bones“ – viel Spaß mit The Lazys!
Die Dänen von Junkyard Drive – mehr als ein Support
Die Fans vor Ort können ihr Glück kaum fassen. Denn zum absolut unglaublichen Sparpreis von nur 26,90 Euro werden an diesem Dienstag-Abend hier gleich zwei großartige Hardrock-Bands ordentlich abliefern. Soviel ist bereits sicher, wenn man sich das Line-Up auf der Zunge zergehen lässt. Den Anfang macht die dänische Combo Junkyard Drive. Nach Bandgründung im Jahre 2014 begannen diese, Musik im Stil des Glam-Rock der 80´er Jahre zu spielen. Doch spätestens mit dem dritten Album „Electric Love“ aus dem Jahre 2022 wechselten Junkyard Drive ihren Stil. Und spielten fortan deftigeren Rock. Und den hören wir an diesem Abend. Die Fans sind begeistert von soviel Danish Dynamite auf der Bühne. Daher gut, dass die beiden Gitarristen einfach die Bühne verlassen und mitten im Publikum weiterspielen. Schön zu sehen in unserer Fotostrecke, die gleich folgen wird. Insgesamt hören wir an diesem Abend 9 Songs von Junkyard Drive. Unser Favorit hierbei: Tearaway vom aktuellen Album.
Das aktuelle Album „Look At Me Now“
Checkt mal deren aktuelles Album „Look At Me Now“ aus, welches ganz frisch am 12. April 2024 erschienen ist. Wir haben uns im Anschluss an den tollen Auftritt hiervon gleich ein Vinyl-Exemplar am Merch für zarte 30€ gesichert. Und die Jungs von Junkyard Drive noch zu diesem Bandfoto hier oben gebeten. Wer sich erst einmal von der Sound-Qualität der Band ein eigenes Bild machen möchte, dem empfehlen wir auf Youtube das Album-Streaming Video hier:
Unsere Fotostrecke zu Junkyard Drive von diesem Abend
Und hier kommen noch unsere Bilder vom tollen, aber leider viel zu kurzen Auftritt von Junkyard Drive im Don´t Panic in Essen:
Der Hauptact: The Lazys
Als der Song „Down Under“ von Men At Work von Band ertönt, marschieren die Haupt-Protagonisten des Abends strahlend die Treppe herunter. Stolpern mit ihren Instrumenten auf die Bühne und legen wie gewohnt los wie die Feuerwehr. Was für eine Gestik und Mimik diese Band ausstrahlt, was für eine Energie The Lazys auf die Bühne bringen, ist nur ansatzweise auf den Fotos erkennbar. Wie ein Dampfhammer hauen uns die Jungs Song für Song um die Ohren. Irgendwann spielt Matty Morris die Gitarre hinter dem Rücken auf seinen Schultern weiter. Und verlässt kurz darauf die Bühne, um fortan seine Gitarren-Licks und Hooks stehend auf der Biertheke zu zelebrieren. Hierbei wird er dank einer großen Taschenlampe von Sänger Leon Harrison ins richtige Licht gesetzt. Überhaupt: Sänger Leon ist auch eine Rampensau vorm Herrn, Allein diese Socken….kann man tragen. Beim Auftritt von The Lazys passiert aber auch ständig was. Plötzlich hat Gitarrist Liam Shearer eine Kinder-Sonnenbrille auf. Und Bassist T.J. Smith rennt erst wild durchs Publikum und klettert dann auf die Bassdrum von Schlagzeuger Andy. Wenn da mal nichts umfliegt. Das Mikro des Sängers verheddert sich das eine oder andere Mal in irgendeinem Gitarrengurt, da die Bühne einfach viel zu klein für die Bühnen-Performance dieser Band ist. Gut, dass das Publikum in der 1. Reihe immer artig aufpasst und den umgefallenen Mikrofon-Ständer hin und wieder aufrichtet.
Am Ende läuft die Show etwas aus dem Ruder
Und irgendwie hat man das Gefühl, die Show läuft gerade ein wenig aus dem Ruder. Vielleicht liegt es an den Mexican Shots. Oder dem Bier bzw. der harten Getränke-Kombination. Oder an der Ekstase vor und auf der Bühne. The Crazys würde als Bandname auch ganz gut zu The Lazys passen. Was ein wilder Haufen. Irgendwann entblößt Sänger Leon Harrison erst seinen Oberkörper. Und lässt kurz darauf auch mal kurz die Hosen runter. Damit die Fans einen Blick auf sein Hinterteil werfen können. Doch damit nicht genug. Später wird Leon noch vom „Lazy Dunk“ schwärmen. Der hat allerdings nichts mit Dunkings wie beim Basketball zu tun. Sondern mit einem Glas Bier und Teilen der männlichen Körper-Mitte. Da werden die Hoden einmal ordentlich in den Becher getunkt und dann wird brav ausgetrunken. Ihr glaubt es nicht? Alle, die vor Ort waren, wissen jetzt, wie das aussieht. Rock ´n´Roll, Baby! Als dann plötzlich aus dem Publikum ein Kerl namens Jens auf der Bühne mit am Mirco steht, der Roadie als 6. Bandmitglied zum AC/DC-Cover die Gitarre spielt, gibt es überhaupt kein Halten mehr. Was für ein Finale! Total verschwitzt, aber sehr happy verabschieden sich The Lazys.
Bilder sagen mehr als Tausend Worte
Wir haben irgendwie versucht, für euch dieses Feuerwerk an Emotionen in Bildern festzuhalten. Was echt schwierig ist, wenn The Lazys einmal anfangen, sich in Schwung zu bringen. Denn auch unser Fotograf wollte lieber ob der krachenden Power-Hardrock-Melodien mitwippen. Und konnte daher kaum seine Kamera gerade halten. Schließlich ist der Don´t Panic Club & Pub verdammt klein, man steht eng beieinander und natürlich gibt es keinen Fotograben oder so ein Schnickschnack. Daher ist unser Knipser auch das eine oder andere Mal auf die Empore geflüchtet zum Fotografieren. Hier kommen nun ein paar Bilder für euch!
Die Fotostrecke zu The Lazys
Fazit
So intim ein Club-Gig wie dieser auch sein mag und so geil dieser musikalische Dienstag für alle Anwesenden auch war: Eine Band wie The Lazys gehört einfach auf größere Bühnen. Und auf Festivals. Allein, um ihr volles Potential ausschöpfen zu können Die Redaktion von metal-heads.de wünscht den sympathischen Jungs, dass sie an ihren guten Lauf hier in Europa bis zum Beginn der leidigen Covid-Pandemie anknüpfen können. Und spätestens in 2025 auf europäischem Boden wieder ein bis zwei Nummern größer durchstarten werden. Dieselben guten Wünsche gehen raus an Junkyard Drive. Die junge dänische Combo war wesentlich mehr als „nur“ eine Support-Band. Und hätte es aufgrund ihrer hohen musikalischen Qualitäten mehr als verdient, bald selbst als Headliner auf Club-Tour durch Deutschland zu ziehen.
Wir sagen Dankeschön
Was bleibt, ist ein fettes Dankeschön an die gemeinsamen Veranstalter Beer & Music, den Don´t Panic Club Essen sowie Napalm Events für diese sagenhafte Programmzusammenstellung. Mehr Live-Atmosphäre, mehr Stimmung, mehr Verrücktheit geht nicht. Der Eintrittspreis war eigentlich viel zu gering für diese beiden mega Shows. Daher echt schade, dass der Club trotzdem leider nicht gänzlich ausverkauft war. Aber all diejenigen, die vor Ort waren, haben das Highlight der Woche bereits nach diesem Dienstagabend hinter sich. Und werden noch lange davon berichten, wie verschwitzt und glücklich sich Fans und Bands am Ende der Show gegenseitig anstrahlten. Und sich am Merchandise-Stand im Obergeschoss noch ausgiebig unterhalten konnten. Es geht doch nichts über Live-Konzerte.
Weitere Tourdates von The Lazys
Wer The Lazys jetzt noch auf die Schnelle live erleben möchte, hat hierzu an folgenden zwei Tagen Gelegenheit. Und wir übertreiben nicht, wenn wir sagen: Geht da hin. Es lohnt sich sowas von!
Donnerstag, 12.09.2024 – Hamburg, Logo
Sonntag, 15.09.2024 – Berlin, Badehaus.
Tickets zu umwerfend günstigen Preisen bereits unter 30 € bekommt ihr bei Eventim!
Noch ein paar Worte zum Don´t Panic
Rocker, Party-Löwen und After-Work-Business-Women and Men – Wer diese Location am Viehofer Platz 2 in Essen-Zentrum noch nicht kennt, hat echt was verpasst. Was sind das noch für zivile Getränkepreise? Und was arbeitet da für eine tolle, entspannte Crew in dieser umwerfenden Location mitten im Herzen des Ruhrgebiets? Zwei Etagen, drei Bars, viel Subkultur und Underground – hier geht´s zum tollen Programm vom Don´t Panic Club & Pub. Daher unsere Empfehlung: kommt auch mal unter der Woche wieder runter von eurer Couch. Lasst eure Earpods daheim liegen und genießt statt gestreamter Musik in Minderqualität lieber astreinen Live-Sound zum fairen Preis. So wie hier im Don´t Panic in Essen.
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Bildquellen
- The Lazys Tod durch Döner: Ralf (c) metal-heads.de
- Junkyard Drive: (c) Alex, metal-heads.de
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