ASTEROID – III (VÖ: 11.11.16)
Asteroid – III (VÖ: 11.11.16)
Die Schweden Asteroid sind nach einer langen Pause mit dem neuen Album „III“ zurück. Stolze sechs Jahre sind seit dem Vorgänger „II“ (Anm. der Redaktion: Wie originell!) vergangen. Die Band legte 2013 eine Pause ein und beschloss Ende 2015, die Band wieder zu aktivieren. Nun wollen die Schweden mit ihrem neuen Album voll durchstarten.
Doch wer sind Asteroid? Die Band besteht aus Robin Hirse (Vocals/Gitarre), Johannes Nilsson (Bass/Vox) und Jimmi Kohlscheen (Drums/Vox). Genau wie ihr Label Fuzzorama und die Truckfighters, stammen die Jungs aus Örebro in Schweden. „III“ bildet die fünfte (Anm. der Redaktion: ???) Veröffentlichung in der Bandgeschichte.
Ozo von den Truckfighters sagte mir im Anschluss nach unserem Videointerview (HIER zum anschauen): Die neue Scheibe versetzt dich in die 70er, glaub mir. Er sollte recht behalten …
„III“ im Soundcheck
Nun stehe ich mit meinen 28 Jahren in der Zauberkugel von Marijke Amado, die mich durch einen Defekt in die 70er bugsiert. Beim Austreten aus der Kugel fällt mir direkt mein verändertes Äußeres im Spiegel auf. Günter-Netzer-Gedächtnisfrisur (ja, diese Matte hatte ich wirklich in mein Teenagertagen), Elvis-Koteletten, Lederschuhe mit Schnallriemen, Schlaghose, Brusthaare, die sich durch mein lila Bowling Hemd drücken sowie einen viel zu großen, braunen Pelzmantel. Voll funky halt!
Berliner Weiße oder Jägermeister?
Im Hintergrund laufen sanft die ersten Töne zu „Pale Moon“ die einen psychedelischen Charakter aufweisen und mit der einprägsamen Melodie direkt ins Ohr gehen. Ich genehmige mir zum Einstieg einen Drink und finde in der Bar alles, was das Herz begehrt: Berliner Weiße, Pampas, Apfelkorn, Jägermeister und vieles mehr. Zum Start reicht mir ein Wasser mit einem Schuss Tri-Top, bevor ich mir den ruhigeren Song „Last Days“ auf dem Plattenspieler anhöre. Johannes Nilsson und Robin Hirs haben wahnsinnige warme Stimmen, die perfekt zu dem Soundkonstrukt passen.
Born To Be Wild
„Til‘ Dawn“ ist eher einer der Blues Rock orientierteren Lieder auf dem Album, der gewisse Ähnlichkeiten mit früheren Sachen von Steppenwolf aufweist. Sehr fein! Auch hier bilden die beiden Frontmänner eine harmonische Symbiose. Ich setze mich in meinen Vitra Lounge Chair und ziehe mir die Schuhe aus, um den warmen Fellteppich zwischen meinen Füßen zu spüren. Entspannt starre ich zu der mir gegenüber befindendlichen Lavalampe und lausche zu den Tönen von „Silver & Gold“. Die Gitarre gepaart mit den Vocals dominieren den langsamen Song.
Als vorletzter Track erklingt „Them Calling“ aus der Anlage. Bei den Vorgänger Songs war es üblich, dass diese sich langsam aufbauten. Dieser Titel geht direkt vorne weg und ist bei sämtlichen Elementen voll auf dem Punkt. Den Schlusspunkt setzt „Mr. Strange“, der da ansetzt wo „Them Calling“ aufgehört hat. Das Album hat mich definitiv überrascht. Ein guter Mix aus schnellen, präziesen Songs die auf dem Punkt sind sowie langsamen, treibenden Tracks, die ins Endlose verlaufen. Sehr angenehm.
Das metal-heads.de Fazit zum Album
Wer eine moderne Band, die ihren Sound in den 70er liegen hat, hören möchte, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Ein Mix aus Rock, Blues und Psychedelic bilden das Konstrukt, woraus der Sound von „III“ besteht. Der Fokus jedoch liegt hier klar im Bereich Rock. Hervorzuheben sind die Stimmen der Herren, die warm und kraftvoll sind. Schade, dass es nur sieben Songs auf das Album – auch wenn diese im Schnitt 4 Minuten lang sind – geschafft haben. Ich glaube, ich bleibe noch etwas in den 70ern bevor ich zurückkomme …
Cover & Tracklist zu „III“
1. Pale Moon
2. Last Days
3. Til‘ Dawn
4. Wolf & Snake
5. Silver & Gold
6. Them Calling
7. Mr. Strange
Das Album kann man ab sofort HIER bestellen.
Wenn du mehr über die Band erfahren willst, dann schau doch HIER vorbei.
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Bildquellen
- Asteroid – III: Fuzzorama
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