Bush – Black And White Rainbows (VÖ: 10.03.2017)
Die unverkennbare Stimme von Gavin Rossdale ist das Markenzeichen der britischen Alternative-Rock-Legende BUSH. Und dies ist ein echter Pluspunkt bei der neuen CD mit dem Titel „Black And White Rainbows“ , die am 10.03.2017 via Caroline/Universal erschienen ist (wir berichteten vorab). Ob dies der einzige Pluspunkt der 7. Scheibe der Band ist, erfahrt ihr hier in unserer CD-Vorstellung.
Die Fakten
Satte 57:51 Minuten Spielzeit, verteilt auf 15 Lieder. Ein weiterer Pluspunkt. Also schon derer zwei. Warum auf dem Cover „BUSH with Gavin Rossdale“ steht, ist auch leicht erklärt. Der Sänger, Gitarrist und Songwriter arbeitet ansonsten in der Jury von THE VOICE UK für das britische Fernsehpublikum. Und war schließlich auch schon einmal mit einem Album namens „Wanderlust“ auf Solopfaden unterwegs. Nun müllert er also wieder mit seiner Band.
Und das zu Beginn eher ruhig und bedächtig mit dem Opener „Mad Love“ . Dann aber packen BUSH in „Peace-S“ , den 2. Song der CD, alle Elemente aus, die diese Band in den 90´er Jahren des letzten Jahrtausends so bekannt gemacht haben. Rythmische Drums, quietschende E-Gitarren, eine von der charismatischen Stimme getragene Melodielinie, Tempowechsel – kurzum: einfach ein rockiger Klangteppich mit einer leichten Prise Alternative.
Die Dynamik fehlt bei BUSH
Leider – und da sind wir beim ersten, großen und konstant großen Minuspunkt der CD – ebbt dieses Tempo in den nächsten Songs scheibchenweise immer mehr ab und mündet ab Song Nr. 6 eher ins Poppige. Nach der Midtempo-Nummer „Lost In You“ folgen zu Beginn des Liedes „Sky Turns Day Glo“ die ersten sanften, balladenartigen Töne. Der Song kann aber an einen Gassenhauer wie „Glycerine“ nicht heranzureichen.
Und dann? Ja dann versuchen sich BUSH in abwechslungreichem Alternative Rock, der aber belanglos bleibt. Irgendwie will der Funke bei Stücken wie „All The Worlds Within You“ oder „Dystopia“ nicht so recht überspringen. Die neuen Lieder sind nicht Fleisch, nicht Fisch. Weder musikalisch noch stimmlich. Woran es liegt? Vielleicht hat man sich diesem Genre entwöhnt, vielleicht satt gehört. Es bricht einem Fan der ersten Stunde irgendwie das Herz, Gavin Rossdale zuzuhören, wie er verzweifelt versucht, alte Zeiten wieder aufleben zu lassen. Aber die Songs zünden einfach nicht. Nicht beim ersten und erst recht nicht beim vierten Anhören von „Black And White Rainbows“ . Schade. So bleiben BUSH für mich persönlich echte musikalische Helden meiner Jugend. Aber die Reunion im Jahr 2011 und die nachfolgenden bisherigen 3 CD´s hätte man sich und alten Fans besser erspart und lieber etwas Neues ausprobiert. Sorry, Gavin!
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BUSH sind:
Gavin Rossdale – vocals/guitar
Chris Traynor – guitar
Corey Britz – bass
Robin Groodridge – drums
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Bildquellen
- Bush: www.amazon.de
- Bush: Oktober Promotion
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