Toto – The Players Club – With a little help from my friends – VÖ: 25.06.21
Toto
Die AOR Urgesteine Toto erfreuen uns mit einem Liverelease. Zu hören und zu sehen ist ein mitgeschnittener Streamingauftritt vom 21.11.2020 aus Los Angeles. Die drei verbliebenen Kernmitglieder Steve Lukather, Joseph Williams und David Paich haben sich neue Mitstreiter zur Verstärkung gesucht und eben diese haben bei dem Konzert ihren ersten Auftritt zusammen. Bassist John Pierce (Huey Lewis and The News), Schlagzeuger Robert „Sput“ Searight (Ghost-Note / Snarky Puppy) und Keyboarder / Background-Sänger Steve Maggiora (Robert Jon & The Wreck), der Keyboarder Dominique „Xavier“ Taplin (Prince, Ghost-Note) und der Multi-Instrumentalist und Sänger Warren Ham (Ringo Starr). Zu unserer Freude haben sich Toto in ihrer fünfzehnten Auflage wieder zusammengerauft. Und das Ganze kann sich hören lassen.
Konzert
Der Gig beginnt mit „Till the End“ vom 1986er Fahrenheit Album. Klasse Opener. Der Sound ist top. Da stimmt einfach alles. Am Ende des Songs wartet man dann auf den Applaus, doch der kommt nicht. Ahhh. Verdammt. Das Konzert wurde ja ohne Zuschauer aufgezeichnet. Hatte ich ganz vergessen. Finde ich erstmal wieder befremdlich. Lukather macht eine Ansage.
Hey, we play this next song to you, cause we have to.
Finde ich ganz schön lustig. Kleiner Joke von Steve. Es folgt „Hold the Line“. Tausendfach gehört, aber für mich immer noch nicht genug. Hammer. Spätestens beim Solo weiß ich, warum ich Toto liebe. Steve Lukathers Gitarrensound ist einfach göttlich. Auch einer dieser Gitarristen, den man anhand von Sound und Spielweise aus vielen einfach heraushört. Bei „Pamela“ hat man bereits vergessen, dass hier keine Zuschauer anwesend sind. Die Band jamt richtig los. Man kann den Spaß der Jungs aus jeder Note heraushören. Die neuen haben ordentlich Raum zur Entfaltung bekommen.
„Kingdom of Desire“ von der gleichnamigen Scheibe singt dann Lukather selbst. Eine Platte, die mir ganz besonders gefallen hat. Die Stimme von Lukather ist einfach cool. Toto mal ein wenig rockiger, mit mehr Ecken und Kanten. Auch hier tobt sich Lukather mit melodischem Flitzefingersolo aus. Das macht so Spaß auf mehr.
Rock
Mit „White Sister“ vom 1976er Hydra Album geht’s weit zurück. Mit Piano beginnend, denkt man an eine Ballade. Nix da. Danach geht das Stück als Hard Rock Nummer richtig nach vorn. „Home of the Brave“ ist einer meiner Favoriten und erinnert mich mit seinem Keyboardsound am Anfang immer an alte Genesis. Toto pur. Melodisch, rockig, mitreißend. So muss es sein.
Nach einem geil gespielten „Rosanna“ mit ausgedehntem Gitarrensolo, ist nach „With a little help from my friends“ schon Ende. Da könnte einem glatt ein Tränchen entweichen, bei dem Song. Was für ein starkes Konzert. Es gibt zwar bereits etliche Live-Veröffentlichungen von Toto, doch diese hier ist ganz vorn mit dabei. Jeder Musiker hat Platz, sich zu entfalten. Es wird viel gejamt und improvisiert. Der Sound ist 1A. Wer da nicht vor Freude vor der heimischen Anlage mitgeht, kann nur was an den Ohren haben.
„Toto – With a little help from my friends“ ist für mich eine Pflichtanschaffung.
Tracklist:
Till The End
Hold The Line
Pamela
Kingdom Of Desire
White Sister
You Are The Flower
I Won’t Hold You Back
Stop Loving You
Band Introductions
Home Of The Brave
Rosanna
With A Little Help From My Friends
https://www.facebook.com/totoband
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Bildquellen
- TOTO With a little help from my friends: Netinfect
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