FLAW – Divided We Fall
Flaw – Divided We Fall
Die Nu-Metal Truppe aus Louisville, Kentucky– Flaw veröffentlichten am Freitag, den 19. August nach 12 Jahren ein neues Album über Pavement Music. Die Band taufte ihr neustes Werk dabei auf den Namen „Devided We Fall“. metal-heads.de präsentiert euch hier die Plattenkritik!
Es war einmal eine Nu-Metal Band aus Louisville…
Flaw waren während der Hochphase des Nu Metals in 2001 einer der heißesten Newcomer. Mit der Leadsingle „Payback“ aus dem Album „Through the Eyes“, welches fast 500.000 Einheiten absetzen konnte, stampfte die Band einen Klubhit aus dem Nichts. Doch so schnell, wie der Erfolg kam, genau so schnell kamen die ersten Risse innerhalb der Band und es dauerte 3 Jahre bis man „Endangered Species“ 2004 veröffentlichte. Dem Plattenlabel genügten die Albumverkäufe nicht und man dropte die Band bald, was das vorübergehende Aus für FLAW bedeutete. Doch 2009 raufte man sich zusammen und veröffentlichte in DIY-Manier die Scheibe „Home Grown Studio Sessions“, welche bei Fans einen hohen Sammlerwert besitzt.
In den Jahren danach wurde es etwas ruhiger, bevor man sich – zum größten Teil aus der „Through the Eyes“-Ära bestehend (Jason Daunt, Chris Volz, Ryan Jurhs und Neuling Corey Sturgill) – erneut zusammentat und an „Devided We Fall“ arbeitete. Nun ist Mitte August das neue Album erschienen und Flaw wollen noch mal voll angreifen.
Die Platte im metal-heads.de Soundcheck
Mit einer Woche Verspätung liegt nun vor mir die bestellte neue Platte der Jungs. Wie klingt Flaw 2016? Sind es noch Flaw? Fragen über Fragen…
Der Anfang ist sehr stark mit „Fed Up“. Ohne Kompromisse setzt die tiefe Gitarre von Jason Daunt ein und das Spiel beginnt! Ohne Pause geht die tiefe Gitarre über in „Do You Remember“ und gesanglich ruft Chris Volz seine Stimmbänder zur Höchstform auf. Statt – wie noch im Vortrag – wütend zu shouten, kommen ausschließlich Clean Vocals zum Einsatz. Wow, im Vergleich zu 2001 hat sich seine Stimme nicht verändert! Bei „Fatal Fall“ wird das Tempo etwas gedrosselt und die Band haut einen eher langsamen und melancholischen Radio-Track raus, ohne dabei popig zu klingen. „Live And Breathe“ beginnt bedrohlich mit einem Trommelwirbel der auf einen schnellen Track schließen lässt. Chris kombiniert das Beste aus seiner vielfältigen Stimme in einem Track. Im Chorus shoutet er und im Refrain singt er. Herrlich! Definitiv einer der stärksten Track auf dem Album.
Schweißperlen auf der Stirn
Selbes Prinzip, anderer Song! „Choices“ knallt aus den Boxen und treibt mir die ein oder andere Schweißperle auf die Stirn. „Wipe Away The Dust“ ist wohl der Track auf der Platte, der etwas untergeht, weil viele Elemente sich wiederholen und er dadurch schwach wirkt. Dafür legen Flaw den nächsten Klubhit nach „Payback“ hin. „Bleed Red“, der schon 2015 als Demo veröffentlich wurde, um den Fans einen Vorgeschmack auf das Album zu geben. 2016 wurde der Song hier und da verändert, knallt aber dadurch deutlich mehr. Wow!
Ähnlich stark weiter geht es mit „Let Me Go“, der sich durch die Samples wie Linkin Park und durch den Gesang teilweise wie Disturbed anhört. „Heal“ brilliert wieder mal durch den sehr starken Gesang von Chris Volz. Der Typ hat es einfach geschafft, seine Stärken abzurufen. Flaw können aber nicht nur simpel das 1×1 des Nu-Metals spielen, sondern begeben sich auch auf die Alternative-Schiene mit den letzten Liedern „When You Grieve…“ & „My Letter“.
Das Fazit zum Album
Flaw haben 2001 neben „Through the Eyes“ an einem „Best of Flaw“ gearbeitet. Dieses Album wurde eingefroren und 2016 aufgetaut. Anders kann ich mir den Sound nicht erklären. Die Band vereint alle gute Elemente der Band auf einer Platte und schafft es sogar noch Hits zu produzieren. Das Album beweist, dass die Renaissance des Nu-Metal noch nicht abgeschlossen und dieser so lebendig wie noch nie ist.
Cover & Tracklist in der Übersicht
Flaw – Devided We Fall
VÖ: 19. August 2016
1. Fed Up (;C4AUSE22)
2. Do You Remember
3. Fatal Fall
4. Live And Breathe
5. Choices
6. Wipe Away The Dust
7. Bleed Red
8. Let Me Go
9. Heal
10. When You Grieve…
11. My Letter
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Bildquellen
- FLAW – Divided We Fall: amazon.de / Pavement Entertainment / Flaw
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