Gilles Zeimet – Conspiration Syndrom (VÖ:22.11.24) (Review)
Am 22.11.24 hat der Gitarrist Gilles Zeimet sein 4. Album veröffentlicht.
Der Visionär der Rock-Musik serviert uns sein 4. Werk
Er hat es wieder vollbracht! Das musikalische Ausnahmetalent Gilles Zeimet hat mit dem Album „Conspiration Syndrom“ am 22.11.2024 sein 4. Album Solo-Album veröffentlicht. Das heißt, ganz alleine war der Herzblut-Gitarrist dabei natürlich nicht. Wenngleich er alle Songs und Texte selbst schreibt, komponiert und einspielt. Nein, er hat sich für „Conspiration Syndrom“ eine handverlesene Auswahl an Gastsängerinnen und Sängern dazu geholt. Künstlern, die den meisten unter euch wahrscheinlich aber eher nicht bekannt vorkommen dürften. Dennoch hat es Gilles wiederholt geschafft, mit deren Wirken, ein amtliches Album mit 13 Songs fertigzustellen, das sich zwischen alle musikalisch-stilistischen Stühle setzt.
Das Rockgenre in all seinen Facetten
Diese Vielseitigkeit hat sich der Vollblutmusiker, der schon mittlerweile über 35 Jahre lang Musik atmet und lebt, schlicht erarbeitet. Immer auf der Suche nach Weiterentwicklung und über alle musikalischen Grenzen hinaus. Erlaubt ist, was gut klingt. Hauptsache, die Authentizität wird gewahrt. Genau so ist „Conspiration Syndrom“ auch geworden. Authentisch und stilistisch extrem gemischt. Hier könnte man fast schon von Crossover sprechen, wenn man auf die pure Bedeutung des Wortes abziehen würde. Mit Crossover, der Musikrichtung, hat Herr Gilles allerdings nicht so viel am Hut, wenngleich der Gitarrist auch Einflüsse von Bands wie Rage Against The Machine, Audioslave oder den H-Blockx aufführt, die ihn durchaus geprägt haben.
Ein Tribut an die Vielfalt und der Energie
Ihr ahnt es also schon, in „Conspiration Syndrom“ steckt viel drin und eignet sich, dank seiner stilistischen Vielfalt, prima als Reisebegleitung. Dieses Album soll ein Tribut an die Vielfalt und an die musikalische Energie sein. Diese Anforderungen hat das Album definitiv erfüllt. Angefangen mit dem Radio-Rocker und ersten Single-Auskopplung „Rise Again“, der auch gut und gerne von Bryan Adams hätte sein können. Allerdings singt hier ein gewisser Dree Jones, der jedoch keineswegs minderwertiger klingt. Im Song geht es um das Überwinden von Herausforderungen und die Entdeckung der inneren Stärke. Mit „Rise Again“ gelingt Gilles ein sehr akzeptabler Einstieg in das insgesamt 49 Minuten dauernde Album.
Rise Again – Die Single
Ein kraftvolles Hörerlebnis
Der zweite Song trägt den Namen „Eyes In The Sky“. Er wurde ebenfalls als Single ausgekoppelt und ist schon stilistisch anders als „Rise Again“. Er ist kraftvoll, introspektiv und sehr eindringlich gesungen von Ilya Mirashnichenka. Irgendwie spielen hier kurzweilig Vibes von ganz ruhigen Linkin Park rein. Im Verlauf gibt der Meister an der Gitarre auch ein sehr schönes Lead-Solo zum Besten, was dem Track eine schöne Atmosphäre beschert. Leider kommt das Ende überraschend schnell und abrupt. Tolles Lied!
Eyes In The Sky – Die Single
Post-punkig bis progressiv
Nach den beiden Single-Auskopplungen geht es bunt gemischt weiter. Der Track „God´s Last Stand“ reißt uns mit post-punkigem Gitarrensound aus der Lethargie von „Eyes In The Sky“. Der Song klingt zumindest positiv und macht gute Laune. Danach gibt es mit „The Collector“ mehrheitlich progressivere Töne. Ja, das ist so ein richtig metallischer Track mit einer geilen Bass-Hookline. Hier werden als Gäste der schon oben genannte Ilya Mirashnichenka und Andres erwähnt. Vermutlich ist es der letztgenannte Vokalist, der eine eindeutige Note Nevermore bzw. Warrel Dane-Note mit in den Song bringt. Sehr, sehr cool!
Alternative-Rock mit psychodelischer Note
In „Golden City“ bleibt es Alternative-Rock, der, zumindest am Anfang, etwas mit psychedelischen Klängen angereichert wurde. Der Song, der ebenfalls von Ilya Mirashnichenka vertont wird, ist ein solider, gitarrenlastiger Rocker. Und genau der Gegenentwurf zum darauffolgenden Song „Heavy Hearts“, der von der argentinischen Sängerin Lesperado eingesungen wurde. Das ist dann mal ein echtes Break und ein vorher nicht dagewesener Stilwechsel. Hier werden mal direkt 3 Gänge herausgenommen und einige Synthesizer-Klänge zugepackt. „Heavy Hearts“ ist eine schöne Pop-Ballade, die gänzlich von der bezaubernden Stimme von Lesperado lebt.
Echoes From Home
„Echoes From Home“ nimmt dann wieder Tempo auf und ist ein sehr cooler Power-Rocker, dem John James seine Stimme verleiht. Der Song könnte auch gut und gerne auf einem Avantasia Album stehen. Er geht gut ins Ohr und ist bewegend. Hier lässt Gilles Zeimet seine Vorliebe für sehr geile, ausgefeilte Gitarrenriffs aufblitzen und spendiert dem Song damit seine Exklusivität! „Echoes From Home“ gehört definitiv zu den Fokus-Tracks von „Conspiration Syndrom“ und ist ein Klasse-Anspiel-Tipp! Zudem ist das Lead-Solo im Track komplett mitreißend! Fans von Heavy Rock müssen hier unbedingt mal genauer hinhören!
Etwas düster und schleppend
Während „Echoes“ zumindest akustisch hell und strahlend wirkt, wird es im folgenden „This Town“ etwas düsterer und wiederholt progressiver. Weiterhin gibt es hier das erste Duett des Albums zu hören. Die Texte teilen sich die mazedonische Künstlerin Ellen Jenny und der Künstler Raccoon Third Eyes. Und obwohl wir noch nie etwas von diesen beiden gehört haben, scheinen die zwei gut in ihre Rollen zu passen. Respekt an Gilles, dass er mehrheitlich auf solche Talente zurückgreift. „This Town“ ist ein grooviger, schleppender Rocker, der einen guten Charakter aufweist. Darüber hinaus klingt die männliche Stimme zeitweise wie ein gewisser Andi Deris (Helloween) und kommt zeitweise schön dystopisch daher.
Static Nestatic
Im nahezu fließenden Übergang geht es mit „Static Nestatic“ weiter, wo der Vokalist Josh Paulina etwas an Chris Cornell’s Soundgarden erinnert. Das ganze Album bleibt bis hierhin eine wunderbar, gemischte Tüte buntes! Dazu passt auch das orientalisch angehauchte Zwischenspiel, was uns in „Static Nestatic“ überrascht. Mit „Brothers“ folgt ein Song, der komplett aus dem Rahmen fällt und eine ganz ruhige, softe Nummer ist. Zu den bisherigen gitarrenlastigen metallischen Tracks ist das hier schon ein sehr weiter Spagat. Obwohl die Sängerin Lesperado den Song sehr schön interpretiert und der Text wahrscheinlich sehr autobiografisch ist, wirkt er irgendwie wie ein Fremdkörper. Aber das ist wahrscheinlich auch Geschmackssache.
King Of Pain
Den Geschmack hingegen trifft Gilles Zeimet mit dem Song „King Of Pain“ wie Luke Littler das Bull’s Eye perfekt. „King Of Pain“ wirkt, als würde er aus einer Rock-Oper stammen. Die Stimme von Alexis Dimitriou klingt hier besonders herausragend und gibt dem Titel einen Savatage-meets-Jorn Lande Effekt. Mit seinen fünfeinhalb Minuten handelt es sich hier um den längsten Track des ganzen Albums und ist trotzdem viel zu schnell vorüber. Sehr starker Song!
Wundervolle Sachen
Danach wird mit dem Dimitriou / Lesperado Duett „Beautiful Things“ der Endspurt eingeläutet, obwohl Spurt hier das falsche Wort ist. Hier handelt es sich zwar immerhin um einen Pop-Rocker mit E-Gitarre, der aber wieder sehr an Tempo verliert. Hier liegt der Fokus wiederholt auf der wundervollen Stimme der argentinischen Sängerin. Alexis Dimitriou beweist hier aber mit Bravour, dass er auch ruhige Sache exzellent erledigen kann. Der Song würde sich auch gut im Radio machen und sicherlich dabei vielen Hörern gefallen.
Eyes In The Sky zum Schluss
Der letzte Song von „Conspiration Syndrom“ ist eine Radio-Version des oben schon erwähnten Songs „Eyes In The Sky“. Nach der ruhigeren Nummer „Beautiful Things“ fühlt er sich richtig gut an und hebt die Klasse dieses Songs nochmal schön hervor, bevor das Album zu einem akzeptablen Ende kommt.
Das MH-DE Fazit
Der Vollblutmusiker Gilles Zeimet zeigt auf seinem 4. Solo-Album „Conspiration Syndrom“ eindrucksvoll, dass man auch ohne riesiges Budget und ohne vermeintlich namhafte Künstlerinnen und Künstler ein erstklassig arrangiertes Hörerlebnis vertonen kann. Das Album überzeugt fast über die komplette Länge hinweg und hat sogar einige richtig geile Perlen im Köcher, die „Conspiration Syndrom“ tatsächlich zu einem richtig klasse Album machen. Gilles hat mit seinen Gästen ein gutes Händchen bewiesen und mit ihnen zusammen definitiv schöne, zeitlose Songs erarbeitet. Der einzige Wermutstropfen ist der, dass es „Conspiration Syndrom“ nur als digitale Version geben wird. Das wird für Sammler physischer Tonträger zweifellos sehr schade sein, aber die Songs werden sich auf allen gängigen Streaming-Portalen abrufen lassen!
Neun von zehn Punkten
Wer auf abwechslungsreichen Heavy-Rock (im größeren Sinne) steht, der sollte sich das neueste Werk von Gilles Zeimet nicht entgehen lassen! Von Metal-Heads.de gibt es 9/10 Punkte für ein Album, das extrem viele Facetten aufweist und von seiner Authentizität lebt. Darüber hinaus ist es technisch perfekt und der ideale Begleiter auf allen Wegen durchs Leben!
Besucht bitte unbedingt auch die Social-Media-Kanäle von Gilles Zeimet! Weiter unten findet ihr alle notwendigen Links dazu!
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Bildquellen
- Gilles-Zeimet-05: ©2024 by Gilles Zeimet / Superlife Promotion Official Press Kit
- Conspiration Syndrom – Front Cover: © 2024 by Agstronaut / Gilles Zeimet / Superlife Promotion Official Press Kit
- Conspiration Syndrom – Back Cover: © 2024 by Agstronaut / Gilles Zeimet / Superlife Promotion Official Press Kit
- Titelbild: ©2024 by Gilles Zeimet / Superlife Promotion Official Press Kit
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