LeRa mit ihrem Debüt Bird’s Eye View
Am 10. September 2021 erschien bei Gloss Art mit „Bird’s Eye View“ das Debüt von LeRa. Dahinter verbirgt sich die slowakische Sängerin Lenka Rakár. Eigentlich ist sie unter anderem ein erfolgreicher Musicalstar in ihrer Heimat. Den Lockdown während der Pandemie hat sie aber genutzt um im eigenen Content Studio an ihrem Debüt zu arbeiten. Anstoßpunkt dafür war wohl die erste Single und auch Opener des Albums „The Way of the Champion“. Ursprünglich war der Song für die Kickbox-Weltmeisterschaft W5 gedacht, machte dann aber wohl Lust auf mehr. Und hier ist das Video dazu, unter anderem mit dem MMA Kämpfer Gábor Boraroš. Viel Spaß damit und dann schauen wir mal ob der Rest des Albums in eine ähnliche Richtung geht.
LeRa wechselt munter durch
„The Way of the Champion“ ist ein energischer Rocksong, dem man die Vorgabe Hymne der Weltmeisterschaft gerade im Refrain deutlich anmerkt. „Burn“ schielt mehr in die Alternative Rock Richtung, wie ihr auch unten im Video sehen und hören könnt. Das abgehackte „Cynical“ führt noch mehr Nuancen ein, gefällt mir aber ganz gut. Auch „Johnny The Best“ mag ich, obwohl beim vierten Song hier bereits mit Reggae Nuancen der vierte Stil mit ausprobiert wird. Aber mir gefällt’s. „I’m OK“ ist okay, aber mehr auch nicht. Irgendwie kommt der Song nicht auf den Punkt.
LeRa betritt den Catwalk
Elektonikeinflüsse machen sich auf dem „Catwalk“ breit. Auch wenn hier die Stimme im Vordergrund steht, bevor es am Ende ins Verzerrte abdriftet. „I Need To Hate You“ betritt eine ähnlich auf Modern Metal getrimmte Richtung und kriegt mich überhaupt nicht. Das sieht bei „Last Day“ wieder anders aus. Der Song groovt, wenn auch der Refrain Anleihen im Symphonic Metal nimmt. „Divorce“ ist dann die obligatorische Ballade. Nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Der letzte Song „Fight For Your Rights“ ist ein moderner Hard Rock Song.
LeRa – zuviel ist manchmal zuviel
LeRa ist eine gute Sängerin und „Bird’s Eye View“ beileibe kein schlechtes Album. Jeder Song für sich genommen ist okay bis gut. Aber, und das ist für mich das große Manko, die Songs passen nicht zueinander. Hier werden einfach zu viele verschiedene Stile gemischt und ausprobiert. Alternative, Hard Rock, Modern Metal, etwas Elektronik und auch einmal ein bisschen Reggae Untertöne. Das ist zuviel! Vielleicht lag es den Gegebenheiten der Pandemie, dass man einfach Songs geschrieben hat und dann ein Album daraus gemacht hat. Aber so mag es als Gesamtwerk bei mir nicht zünden. Wenn LeRa ihren Stil findet, höre ich mir das gerne an, aber „Bird’s Eye View“ ist mir persönlich zu unausgewogen.
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Bildquellen
- LeRa 2021 720×340: Netinfect
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