Ist das Rage Against Racism Festival in Gefahr?
Mit großer Sorge verfolgen wir als gemeinnütziger Verein metal-heads e.V. die Entwicklungen rund um den Verein Inne Mühle e.V., seines Zeichens Ausrichter des großen Duisburger Umsonst & Draußen-Festivals Rage Against Racism. Wir klären euch hier über die Entwicklungen auf.
Planungen für das Rage Against Racism 2022
Aber fangen wir mit den guten Nachrichten an. Der Verein mit Sitz am Veranstaltungsort, dem Jugendzentrum Mühle in Duisburg-Rheinhausen-Friemersheim, ist bereits mega-weit mit den Planungen für das nächstjährige Event. Wir präsentieren als offizieller Medienpartner hier bereits gerne das aktuelle Line-Up:
Wer wird Headliner am 2. Tag?
Noch ranken sich die Gerüchte um die Wahl der Band „T.B.A.“ – was bekanntlich to be announced bedeutet. Manch einer hofft immer noch auf die Krefelder Band Blind Guardian, die schließlich 2022 auch in der unmittelbaren Nachbarschaft beim größeren Dong Open Air Festival auftreten wird. Sicherlich würden Hansi Kürsch & co. für prächtigen Fan-Zulauf, in der Folge größeren Umsatz und am Ende hoffentlich genug Einnahmen für die gewünschte schwarze Null beim Veranstalter sorgen. Daher der Aufruf von metal-heads.de: Wenn ihr von Blind Guardian das hier lest, meldet euch bitte beim Veranstalter!
Die Basics zum Festival
Wie jedes Jahr dürfte auch 2022 das Motto sein: Umsonst und draußen! Reist also mit dem Zug bis zum Bahnhof Rheinhausen an, überquert am Haupteingang die Straße und lauft zum Eingang an der Clarenbachstraße. Die Windmühle und das Festivalgelände unweit des Kruppsees in Friemersheim (mit ausreichend PKW-Parkplätzen) dürfte nicht zu verfehlen sein.
Große Sorgen
Soweit, so gut. Jetzt folgt allerdings die Rubrik „soweit, so schlecht“ und die hat es in sich. Denn wenn unsere Informationen stimmen, hat der Ausrichter derzeit einige monetäre Probleme. Es gibt da wohl oder übel ein Loch in der Kasse, was es zu füllen gilt. Denn der Veranstalter verlangt von den bis zu 3.000 Fans am Wochenende bekanntlich kein Eintrittsgeld. Aber er muss dennoch tief in die Tasche greifen und in Vorleistung treten. Auch wenn einige Bands aufgrund des förderungswürdigen Festival-Gedankens „Gegen Rassismus jeglicher Art“ auf (einen Teil) Gage verzichten, sind immense Kosten bereits im Vorfeld des Juni-Wochenendes zu stemmen. Und sei es nur die Security, der Wareneinkauf für Getränke und Essen, die Werbung…Erst nach dem Abverkauf von Bier und Würstchen kommt wieder Geld in die Kasse und deckt (hoffentlich sämtliche) notwendige Vorab-Auslagen.
Der Aufruf im Netz
Aus diesem Grund gibt es seit dem 14. September auf der Facebook-Seite zum Festival folgenden Aufruf:
Moin, geübt im lässigen Schweigen hatten wir die Hoffnung die Pandemie locker an uns vorbeiziehen zu lassen, nach dem Motto: „Kein Festival, keine Einnahmen – Egal! Wir haben ja auch keine Kosten!“Ähm. Naja. Wir haben da jetzt so ein paar Rechnungen bekommen vom Finanzamt usw. Die können wir nicht bedienen… wir zapfen jetzt mal alle Möglichkeiten an, fragen die Stadt ob die Förderung nicht trotz Ausfalls des Festivals gezahlt werden kann, lassen uns steuerrechtlich noch mal auf links drehen, sind tatsächlich auch bereit privat Kohle in den Laden zu schieben… doch all das ist endlich.So haben wir uns entschlossen die ganze Sache hiermit öffentlich zu machen und hoffen ehrlich gesagt darauf, dass ihr mal schaut, was ihr an Kleingeld und Scheinchen noch in der einen oder anderen Hosen- oder Jackentasche habt. Schiebt die Kohle für Euer liebstes Umsonst- und Draußen Festival gegen Rassismus einfach rüber, wir geben nichts davon für irgendwas aus, was nicht mit dem Festival zusammen hängt. Bankverbindung : Sparkasse Duisburg Kontoinhaber: Inne Mühle e.V.IBAN : DE59 3505 0000 0200 0565 47Paypal Link :https://www.paypal.com/donate?hosted_button_id=TRH5SBB994PRWDa wir gemeinnützig sind gibt es bei Spenden über 100 Euro eine Spendenquittung, bis 100 Euro reicht der normale Bankbeleg als Beweis bei der Steuererklärung. Wir danken und hoffen. Euer Rage against Racism Team
Quelle: https://www.facebook.com/rarfestival
Was jetzt?
Diese Entscheidung können wir euch Fans nicht abnehmen. Wenn euch jedoch daran gelegen ist, auch zukünftig für zwei Tage dieses friedliche Event besuchen zu können, dann folgt dem Aufruf. Wir von metal-heads e.V. als Supporter dieses genialen Festivals helfen natürlich. Denn uns gelüstet es sehr, auch in naher und ferner Zukunft mit diesen tollen Menschen vor Ort zusammenarbeiten zu können. Getreu dem Motto: Support your local scene!
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Bildquellen
- rage-2022-save-the-date: Verein Inne Mühle e.V.
- Rar2019-Beitrag: Ralfi Ralf (c) metal-heads.de
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