MINDLESS HOPE – „Metal truancy“ (VÖ: 17.01.2023)
MINDLESS HOPE – „Metal truancy“ (VÖ: 17.01.2023)
Leute, was soll ich euch sagen!? Es ist ein verrücktes Jahr. Private Schicksalsschläge. Autos, die den Geist aufgeben, bevor man damit rechnet bzw. adäquaten Ersatz hat…und so weiter. Da bleiben andere Sachen auf der Strecke. Aber gute Musik ist ja zeitlos und auch wenn es eine Weile dauert, kann man sich schließlich immer noch damit beschäftigen. So blicke ich nun – mit entsprechender Verzögerung – auf das (immer noch) aktuelle Album von MINDLESS HOPE. Es trägt den Titel „Metal truancy“ und enthält 12 Tracks.
MINDLESS HOPE – „Metal truancy“ (VÖ: 17.01.2023)
Eigentlich war die Scheibe für den vergangenen September geplant gewesen und so hatten wir euch hier bei metal-heads.de einen ersten Track namens „Paradigm“ auch zu dieser Zeit hier vorgestellt. Dann wurde die Veröffentlichung auf 2023 verschoben und wir haben in einem weiteren Beitrag noch mal mit dem Lyric-Video zu „Void“ nachgelegt. Jetzt folgt also endlich die Review zum gesamten Material. Und die starten wir – macht ja auch Sinn – mit einem Blick auf den Opener. Dazu haben wir hier für euch das offizielle Video zu „A bleak scenario“. Da bekommt ihr noch einmal einen handfesten Eindruck davon (der Blick in das Video entlarvt diese Formulierung als eindeutig zweideutig), was der Fünfer aus den USA musikalisch so parat hat.
Teils recht gradliniges Schlagzeugspiel, um dann gleich wieder in progressive Pattern umzuschwenken. Der Gesang von Mark David hat Power dahinter. Ein deftiger Einstieg in diese Progressive Metal Langrille aus Amerika. Schon im zweiten Track zeigt der Frontmann, dass er auch melodischere Töne anschlagen kann. Die beiden Herren an der Gitarrenfront liefern fette Riffs ebenso gekonnt ab, wie melodische Lines. Zwischenzeitlich nimmt man auch mal das Tempo und die Härte raus. Aber das währt nicht allzu lange. Song 3 kennt ihr ja bereits…also skippen wir den. „Detachments“ beginnt eher zurückhaltend und mit „digitalen“ Sounds. Die Drums steigen dezent ein und mit nachdenklichen Vocals und sanften Tönen von der Saitenfront geht es weiter. Aber nach gut 2 Minuten kippt das Ganze. Musikalisch wie auch vom Gesang her gibt es plötzlich wieder eine Vollbedienung. Zwischenzeitlich schlägt man wieder gemäßigtere Töne an. Ein abwechslungsreicher Song also.
Ihr wollt Highspeed-Drumming und gnadenlose Vocals um die Ohren geschleudert bekommen? Dann seid ihr bei „Eugenics“ an der richtigen Stelle. Ja, es gibt auch etwas langsamere Passagen, aber insgesamt geht es hier schon amtlich zur Sache. Für meinen Geschmack too much! Aber schon beim nachfolgenden Stück nimmt man sich spürbar zurück zeigt mit dem eingeschobenen 2-Minüter, dass man auch ruhigere Töne anschlagen kann. Weiter geht es mit dem mit emotionalem Gesang vorgetragenen „The blind bleeding the blind“. Auch wenn es vom Härtegrad her später anzieht, so dominieren zunächst eher dezente Drums und Gitarrenmelodien. Später bewegen wir uns in einem mittleren Niveau an Heavyness.
„Infinite blue“ gefällt mir dann wieder richtig gut. Es beginnt langsam, aber spätestens nach der Hälfte packt man mehr Energie in die Sache und verlässt die gefühlvolle Schiene zugunsten der Power. Eine gelungene Mischung. Fein gemacht. Auch beim nächsten Track gelingt es, eine passende Kombination von Melodie und Härte zu finden. Das ist eine gute Marschrichtung. Es folgt „Suffer the pain“. Dazu würde man sich etwas eher Brachiales vorstellen. Aber gerade hier plätschert es so vor sich hin. Überraschend…aber auch ein wenig langatmig und zu unaufgeregt. Track 11 kennt ihr schon, daher kommen wir ohne Umwege zum letzten Lied auf dem Album. Das dauert keine 2 Minuten und bildet einen ruhigen Ausklang für dieses Release. Musikalisch eher fehl am Platz.
Unser Fazit bei metal-heads.de zum Album von MINDLESS HOPE
Das Fazit zum Album von MINDLESS HOPE hier bei metal-heads.de lautet dann folgendermaßen: das Material wird unter dem Stichwort Progressive Metal herausgebracht. Zwischen den Songs – aber auch wiederholt innerhalb einzelner Lieder – gelingt es, Abwechslung zwischen Härte und kraftvollem Auftreten und eher bedächtigen und melodieorientierten Tönen zu erreichen. Insgesamt ist mir das aber qualitativ zu viel Mittelmaß. Einzelne Songs zeigen, dass es Potential gibt, aber qualitativ muss da für meinen Geschmack mehr kommen. Bleibt am Ball, Jungs!!
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Bildquellen
- Mindless Hope – Mental Truancy – Albumcover: GRAND SOUNDS PR
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