NEKROMANT – „Temple Of Haal“ Review
(English review below)
Heavy-/Doom Metal
NEKROMANT (Facebook) aus Schweden klingen nicht so dunkelschwarz, wie man es vom Namen her denken könnte. Ihre Musik ist Heavy Metal, der mal mehr und mal weniger mit Doom verschmolzen wurde. Auf ihrem neuen Album „Temple Of Haal“ (VÖ 03.12.2021) ist die Mischung doomlastiger geworden.
Insgesamt hat der Sound auf dem Album ein düstere Atmosphäre. Dabei widmet man sich den Mythen rund um ihre Heimat, insbesondere ihrer Heimatstadt Vargön. Das Städtchen liegt an einem großen See zwischen den Bergen Halleberg und Hunneberg. Die mystische Thematik manifestiert sich auf dem tristen Cover, wo ein runenhaftes Gebilde auf einer Bergkette zu sehen ist. Was es damit auf sich hat, könnt Ihr in dem Interview nachlesen, welches ich im Vorfeld mit Sänger Mattias Ottosson geführt habe. (Link Interview)
Geheimnisvolle Heimat
Die Band selber erzählt über ihren Ort:
Der Name „Haal“ wird auf das Jahr 1325 datiert und ist ein sicherer Beweis dafür, dass die Menschen schon sehr lange im Schatten der Berge leben. Diese beiden Riesen waren schon immer Gegenstand lokaler Mythen und Geschichten, die eine Menge Inspiration für die Texte dieses Albums boten. Dieser Ort hat auch eine starke Verbindung zu Schwedens größtem See Vänern und allem, was er mit sich bringt.
Pressetext über CMM Promotion
Dem klassischen Heavy Metal
huldigen NEKROMANT mit ihrer ersten Single „The Woods“. Vom Tempo her ist es der Song mit den flottesten Drive auf dem Album. Die Scheibe fetzt und erfreut zudem mit einem coolen geschredderten Solo. Hier sei schon mal erwähnt, dass insbesondere die Solos auf dem ganzen Album fantastisch klingen.
Zu dem Song gibt es ein Statement der Band:
Dies ist ein klassischer, ungehemmter Heavy-Metal-Song. Ich selbst und wahrscheinlich viele andere sind nicht zufrieden mit diesem modernen Lebensstil, losgelöst von dem, was wirklich wichtig ist. „The Woods“ ist daher ein aggressiver Ausdruck skandinavischer Griesgrämigkeit.
Kommentar der Band auf YouTube
Mit epischer Heaviness…
finden die anderen Songs ihren Weg. Das Tempo wird zwar runtergefahren, aber genügend Drive haben die Songs trotz alledem. Erinnert mich auch ein wenig an den Sound von KHEMMIS, allerdings klassischer angelegt und ohne Death-Metal-Ausbrüche. So wie es sich für eine zünftige Heavy Metal Band gehört, ist der Sound sehr gitarrenlastig ausgerichtet, doch auch Bass und Drums kommen hier nicht zu kurz und finden ihren Platz, um sich hervorzuheben. Der stets präsente Bass sorgt mit schweren Schwingungen in Verbindung mit dem energischen Drums (Joakim Olsson) für einen lebendigen Groove. Über allem legt sich der charismatische Gesang von Mattias Ottosson. Dieser trägt die mystischen Texte mit unheimlich viel gefühlvoller Inbrunst vor, der den Songs einen epischen Hammerschlag verpasst.
…und heroischem Feeling
„Olórin’s Song“ sucht sich den dunklen Weg zunächst langsam und verhalten, vollzieht dann aber mit kleinen Rhythmuswechseln eine Wandlung und wird zu einer lebendigen Angelegenheit, die zunächst im ersten sehr schönen implementierten Gitarrensolopart mit Steigerungseffekt ihren Höhepunkt findet. Die majestätischen Drums am Ende in Verbindung mit der Gitarre hört sich einfach nur geil an. Eine heroischer Höhepunkt! Nach diesem folgt ein ruhiger Part mit einer wunderbar warmen Gesangsoffensive, bis man wieder in den rifflastigen Teil zurückfindet. Ein mehr als faszinierender Song!
Eine prächtige Atmosphäre
Insgesamt ist mir aufgefallen, dass sich viele Feinheiten erst nach und nach offenbaren. Es gibt ein musikalisch grundlegendes Thema, welches mit Liebe zum Detail ausgearbeitet worden ist. Die Songs sind vor allem darauf ausgelegt worden Gefühle und Stimmungen zu vermitteln. Und dieses Vorhaben haben die drei Musiker vortrefflich umgesetzt. Es wird eine tiefe und spürbare Atmosphäre erschaffen. Und das ohne Keybordsynthies wohlgemerkt!
„Behind The Veil Of Eyes“ gibt dem Album ein würdiges majestätisches Ende einer mystischen Reise voller Legenden und Geheimnisse. Der Song verinnerlicht alles in sich, was dieses Album ausmacht. Er vereint harmonische Melodien mit aggressiven dunklen Riffs und herzzerreißenden und fiesen Solos.
Dieser Song ist eiskalt und gleichzeitig wärmend. Der Text vermittelt eine Vorstellung von Hoffnungslosigkeit, aber auch von Akzeptanz vor dem drohenden Untergang. Adam trägt den Gesang in den Strophen mit einer großen Leistung vor. Kurzum, ein fröhliches kleines Lied über Dunkelheit und Tod.
Kommentar der Band auf YouTube
Fazit
NEKROMANT gehen mit „Temple Of Hall“ thematisch und musikalisch in etwas andere Gefilde ohne ihre Wurzeln zu vergessen und fröhnen dabei weiterhin dem klassischen Heavy Metal in etwas modernerem Outfit.
„Temple Of Haal“ wird Euch mit seiner Atmosphäre fesseln und Euch die Musik spüren lassen. Mit seinen episch doomigen Ansätzen und den geschickt konstruierten Songs wird die alte Welt wiederbelebt. Die elektrisierenden Solos und Riffs, begleitet von einem prägenden Bass und angefeuert von lebendigen Drums, verbinden sich mit dem Gesang und öffnen das Tor in eine andere Welt.
In eigener Sache
Abonniert am besten unseren kostenlosen Newsletter oder folgt uns bei Facebook. Die besten Bilder findet ihr dann bei Instagram und unser YouTube Channel hält schon jetzt einiges bereit. Schaut mal rein. Danke Euch! Stay tuned!
English review
Heavy-/Doom Metal
NEKROMANT (Facebook) from Sweden don’t sound as dark black as you might think from the name. Their music is Heavy Metal, sometimes more and sometimes less fused with Doom. On their new album „Temple Of Haal“ (Release 2021-12-03) the mixture has more inluence of Doom.
Overall, the sound on the album has a gloomy atmosphere. It is dedicated to the myths surrounding their homeland, especially their hometown Vargön. The small town is located on a large lake between the mountains Halleberg and Hunneberg. The mystical theme manifests itself on the dreary cover, where a rune-like structure can be seen on a mountain range. What it is all about, you can read in the interview, which I have conducted in advance with singer Mattias Ottosson. (Link Interview)
Mysterious homeland
Die Band comment about their album:
The name “Haal” is dated to 1325 and serves as firm proof that people have been living in the shadow of the mountains for a very long time. These two giants have always been the subject of local myths and stories which offered a huge amount of inspiration concerning the lyrics for this album. This place also has a strong connection to Sweden’s biggest lake Vänern and all that it entails.
Presstext over CMM Promotion
Classic Heavy Metal
NEKROMANT rock with their first single „The Woods“. It is the song with the fastest drive on the album. The song shreds and also pleases with a cool shredded solo. Here it should be mentioned that especially the solos on the whole album sound fantastic.
Comment to this sond from the band:
This is a classic, unapologetic heavy metal tune. My self and probably many others are not content with living this modern lifestyle, detached from what really matters. “The Woods” is therefore an aggressive expression of Scandinavian grumpiness.
Kommentar der Band auf YouTube
With epic Heaviness…
the other songs find their way. The tempo is generally lowered, but the songs offer enough drive and atmosphere. Reminds me a little of the sound of KHEMMIS, but more classical and without death metal outbreaks. As it should be for a proper heavy metal band, the sound is very guitar-heavy, but bass and drums are not neglected here and find their place to stand out. The ever-present bass provides a lively groove with heavy vibrations in conjunction with the energetic drums (Joakim Olsson). Over all lies the charismatic vocals of Mattias Ottosson. He carries the mystical lyrics with an incredible amount of soulful fervor, which gives the songs an epic hammer blow.
…and heroic feeling
„Olórin’s Song“ seeks the dark way slowly and restrained at first, but then performs a transformation with small rhythm changes and becomes a lively affair, which first culminates in the first very nice implemented guitar solo part with increase effect. The majestic drums at the end in conjunction with the guitar just sounds awesome. A heroic climax! After this follows a quiet part with a wonderfully warm vocal offensive, until you find back into the riff-heavy part. A more than fascinating song!
A magnificent atmosphere
Overall, I noticed that many subtleties reveal themselves only gradually. There is a basic musical theme, which has been elaborated with attention to detail. The songs are primarily designed to convey feelings and moods. And this intention the three musicians have implemented excellently. A deep and palpable atmosphere is created. And that without keyboard synths mind you!
„Behind The Veil Of Eyes“ gives the album a worthy majestic end to a mystical journey full of legends and mysteries. The song internalizes everything that makes this album. It combines harmonic melodies with aggressive dark riffs and heartbreaking and nasty solos.
This song is cold as ice but at the same time warming. The lyrics convey a notion of hopelessness but acceptance before an impending doom. Adam delivers the vocals in the verses with great merit. In short, a joyful little tune about darkness and death.
Kommentar der Band auf YouTube
Conclusion
NEKROMANT go with „Temple Of Hall“ thematically and musically into somewhat different realms without forgetting their roots and continue to indulge in the classic heavy metal in a slightly more modern outfit.
„Temple Of Haal“ will captivate you with its atmosphere and make you feel the music. With its epic doomy approaches and cleverly constructed songs, the old world is revived. The electrifying solos and riffs, accompanied by a formative bass and fueled by lively drums, combine with the vocals and open the gateway to another world.
NEWSLETTER. FREITAGS. KOSTENLOS.
Bildquellen
- Nekromant Temple Of Hall Cover: CMM Promotion
- NEKROMANT ‚TOH‘-Cover+Infos: Cover+Infos-->CMM Promotion//Background etc..-->Pixabay
- NEKROMANT Titel-1-: CMM Promotion
Neueste Kommentare