New Years Day mit „Unbreakable“

New Years Day haben nach eigener Aussage einen harten Weg hinter sich, blicken aber nun frohen Mutes nach vorne. So heißt der vierte Longplayer, der am 26. April 2019 bei Century Media erschien auch nicht von ungefähr „Unbreakable“. Frontfrau Ashley Costello hat sich beim Songwriting mit Mitch Marlow (All That Remains, In This Moment) und Scott Stevens (Halestorm, Shinedown) zusammengetan und von diesen beiden auch das Album produzieren lassen. Wollen wir mal schauen ob New Years Day wirklich einen Schritt nach vorne getan haben und schauen uns mal das Video zum Opener „Come For Me“ an:
New Years Day – hartes Riffing und radiotauglich
Das harte Riffing zu Beginn lässt erstaunt aufhorchen. Das hätte ich so nicht erwartet. „Come For Me“ rockt heftig, ist aber für meinen Geschmack etwas zu sehr mit Effekten überladen. „Misunderstood“ beginnt ruhig und klingt sehr amerikanisch, hat aber heftige Ausbrüche. Pianoklänge leiten das in Richtung Pop Metal schielende „Skeletons“ ein. Ein Song fürs Radio und breitere Hörerschichten. Der Titelsong erinnert mich stellenweise an eine harte Variante von Pink und das ist ja wahrlich keine schlechte Referenz. Das folgende „Shut Up“ verstärkt diesen Eindruck noch und klingt noch poppiger und wenig überraschend gibt es dazu auch ein Video. „Done With You“ wird wieder etwas härter, kann aber immer noch breite Hörerschichten ansprechen und klingt sehr modern.
New Years Day beschwören den Poltergeist
Die zweite Hälfte der Platte beginnt mit einer Halbballade namens „Poltergeist“, wobei dieser eher metaphorisch zu verstehen ist. Schöner Song, der auch zeigt, dass Ash Costello die Effekte gar nicht nötig hat. „Break My Body“ wird live sicher gut funktionieren, lässt sich schön mitsingen. „Sorry Not Sorry“ ist ein schöner Titel und lässt mich vermuten, dass Gwen Stefani auch zu den gesanglichen Einflüssen gezählt werden darf. Ein richtiger Pop Metal Song ist dann „My Monsters“. „Nocturnal“ gefällt mir da wieder besser und geht gut nach vorne und wird sicher in de Sprung in die Setlist schaffen. Zum Abschluss heißt es dann „I Survived“ und wechselt schön zwischen ruhigen, melodischen Parts und harten Ausbrüchen.
New Years Day – poppiger Metal oder metallischer Pop
New Years Day kommen aus Amerika und aus der Nähe von Disneyland und so klingt dann auch das Album. Modern, unterhaltsam und eine große Hörerschaft ansprechend. Mir persönlich ist „Unbreakable“ mitunter zu sehr mit Effekten überladen und zu klinisch produziert. Aber das ist ja modern und findet Gefallen und was gefällt ist gut. Ob New Years Day nun poppigen Metal oder metallischen Pop spielen sei mal dahingestellt. Wer eine metallische und harte Variante von Pink oder Gwen Stefani sucht, der ist hier genau richtig. Ob das live richtig abgeht, davon könnt ihr euch Ende des Jahres selber überzeugen, wenn New Years Day für ein paar Shows als Support von Halestorm nach Deutschland kommen.
New Years Day – Line-Up und Kontakt
Ashley Costello – Gesang
Nikki Misery – Gitarre
Frankie Sil – Bass
Austin Ingermann – Schlagzeug
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Bildquellen
- New Years Day 720×340: Hristo Shindov / Head Of PR
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