Retro-Rock aus Österreich: THE WEIGHT

Das mehrstimmige „UHH, UHHHH, UHHHH“ im Song „Trouble“ der Classic Rocker von THE WEIGHT wird sich auch bei euch im Gehörgang ohrwurmartig festsetzen! Das garantieren wir von metal-heads.de. Aber rollen wir das Feld – ohne wenigstens kurz an die Schmach von Cordoba 1978 erinnern zu wollen – von vorne auf. Heute steigen wir mit euch in die Zeitmaschine und cruisen gemeinsam mit dem Quartett aus der Kaiserstadt Wien back to the 60´s und 70´s.
Eine erste Hörprobe
Mit 10 Titeln und satten 46 Minuten und 25 Sekunden Spielzeit bietet die aktuellste und selbstbetitelte Platte der jungen Band – THE WEIGHT haben sich erst im Jahr 2014 gegründet – Abwechslung pur. Auf dieser Scheibe – veröffentlicht bereits am 17. November 2017 über das Label Heavy Rhythm & Roll Records – wird gerockt, georgelt und gegroovt. Aber auch das 12-Takte-Bluesschema kommt nicht zu kurz. Macht euch selbst ein Bild und hört und schaut selbst rein in den Gassenhauer „Trouble:“
Musikalisch scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, findet ihr nicht? Auch das Video mit den unzähligen Platten-Cover-Covern gefällt.
Zur Band
Die rockig kreischenden Gitarrenriffs – nicht nur im Song „Trouble“ – stammen von Ausnahme-Gitarrist Michael Böbel. Diese harmonieren unserer Meinung nach perfekt mit dem psychedelischen Tönen der 60´er Jahre-Orgel von Sänger Tobias Jussel. Hinzu kommt die groovige Rythmus-Fraktion, bestehend aus Drummer Andreas Vetter und Bassist Patrick Moosbrugger. Das Duo versteht es, stets taktvoll akzentuiert aber satt daher zu kommen. Wie gefällt euch der Song?
Zum Album
Wo fängt man bei der Scheibe „The Weight“ an? Beim ersten Song „Hard Way“ oder beim Schlussakkord von „Plenty Of Nothing?“ Wir beginnen mit dem aus unserer Sicht absoluten Highlight des Albums. Dem Gute-Laune-Song „Get Some“ nämlich. Da bekommst man einfach Lust auf Spaß. Denn das Lied groovt, dass einem ungewollt die Füße wippen, die Hände auf den Oberschenkel mittrommeln und der Kopf unweigerlich im Takt nickt. Ihr glaubt es nicht? Hört rein:
Doch auch die restlichen Songs wissen durchaus zu gefallen. Die Jungs von THE WEIGHT verstehen ihr Handwerk nämlich. Klare Song-Strukturen, originelles Songwriting, ohne den Mitsing-Charakter zu vergessen. Sänger Tobias kann shouten wie ein Wilder, aber auch clean und unverzerrt trällern wie zu Beginn von „A Good Thing.“ Musikalisch ragt Gitarrist Michael heraus, wenn er den Stahlring überzieht und bei „Rich Man´s Pride“ die Gitarre so schön zum Jaulen bringt, dass man denkt, man wäre in Woodstock. Was gibt es zu meckern?
Zu den Livequalitäten von THE WEIGHT
Die stimmlichen Qualitäten von Sänger und Organist Tobias Jussel kommen auf der Platte überhaupt nicht richtig zur Geltung. Wir von metal-heads.de haben THE WEIGHT nämlich bei der Live-Aufzeichnung des WDR Rockpalasts in Bonn am 23. März 2019 erstmalig live gehört. Und gestaunt. Überragender Sound, dank der Finanzlage der mit unseren GEZ-Gebühren aufgepimpten Spots im Club Harmonie perfekt ins rechte Licht gesetzt und mit einer Wahnsinns-Stimme gesegnet. Gar nicht dünn, abgesehen von der sportlich schlanken Statur kommt Tobias live nämlich daher. Alles Weitere zu diesem Gig wie eine umfangreiche Bilderstrecke entnehmt ihr aber unserem Konzertbericht.
Was bringt die Zukunft?
Nach der Show haben wir die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit den sympathischen Jungs aus Österreich genutzt. Hierbei erfuhren wir von Bassist Patrick, dass derzeit ein Live-Album in der Endproduktion steckt und THE WEIGHT ab Herbst erneut nach Deutschland auf Tour kommen werden. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen und überbrücken die Zeit solange mit den beiden bislang veröffentlichten Alben „Keep Turning“ aus dem Jahre 2014 und dem Zweitwerk „The Weight“ aus 2017.
Aktuelle Infos zu THE WEIGHT gibt es natürlich hier bei uns auf metal-heads.de oder auf der Internetseite der Band!
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Bildquellen
- The Weight: amazon.de
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