SEVENTH STORM-„Maledictus“ Review

(English review below!)
Melodic Power Metal
Das Label ‚Atomic Fire Records‘ hat echte Hochkaräter unter ihrem Dach. Dabei sind auch manche, die mir zunächst nichts sagten. Aber oft stecken hinter bis dato noch unbekannten Bands große Namen. So auch bei SEVENTH STORM (Facebook), bei denen der Gründer kein geringerer als Mike Gaspar ist, der zuvor bei MOONSPELL als Drummer lange Zeit die Felle geprügelt hat.
Dann wollen wir doch mal hören, ob SEVENTH STORM das Potential besitzt unsere Herzen im Sturm zu erobern. Das Album heißt „Seventh Storm“ und wird am 12.08.’22 erscheinen. Bandgründer Mike hat sich zumindest viel vorgenommen:
Wir alle haben in den letzten zwei Jahren ein wenig von dem verloren, was in unserem Leben wirklich zählt. SEVENTH STORM steht für eine Fortsetzung der Brüderlichkeit. Gemeinsam sind wir stark, alleine sind wir schwach. Die Metal-Community hat mir so viel gegeben, jetzt ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben.
Pressetext Atomic Fire Records
Der Sturm
erfasst Euch ohne sich mit einer leichten Brise anzukündigen. Der Opener „Pirate’s Curse“ legt einen fulminanten Start hin. Satter kräftiger Sound mit schweren Riffs, mächtigen Drums und dem echt starken Sänger Rez. Ich liebe seine Stimmfarbe. Hat mich sofort gefangengenommen. Er hat eine tiefe dunkle Stimme mit dem gewissen rauen Etwas, das ich sehr schätze.
Der Sound gefällt mir insgesamt sehr gut. Die Orchestrierungen haben ein gesundes Maß und sind von guter Qualität. Bringt gutes (episches) Drama in die Geschichte. Ein Merkmal von der Band sind die überlangen Songs. Gewagtes Konzept, geht aber mit dem stimmungsvollen atmosphärischen Songwriting voll auf. Auf halber Strecke entfaltet „Pirate’s Curse“ kurz eine stürmische Böe und lässt kurz erahnen, zu was die Band noch fähig ist. Da steckt noch so einiges drin.
Die bezaubernde Hymne
„Saudade“ ist ein wahnsinnig beeindruckender Song. Ein Song, den man sich immer wieder und wieder anhören kann und sich mit Enterhaken im Herzen festsetzt. Die Hooks sind einfach nur traumhaft. Sänger Rez kredenzt hier eine zauberhafte ergreifende Vorstellung. Und die Band bereitet ihm mit dafür eine großartige Bühne. Eine perfekte und dazu intensive Darbietung mit einem geradezu himmlischen Refrain. Nicht umsonst hat man diesen Song auch mit portugiesischen Texten eingesungen. Dazu der Kommentar von Mike:
Ich wollte einen Song, der zu den Menschen spricht und die Liebe zu unserem Land zum Ausdruck bringt. Unsere Liebe zu unseren Eltern. Die Erinnerung an diejenigen, die wir verloren haben und so sehr vermissen. Das Gefühl, dass einige Freunde oder Verwandte immer noch an unserer Seite sind und uns leiten und uns Orientierung geben. Eine Person, an die ich oft gedacht habe, war Peter Steele. Er war ein erstaunlicher Mensch, ein guter Freund. Ein sanfter Riese. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass er mich manchmal dazu drängte, das zu tun, wozu ich bestimmt war. Er war auch ein großer Fan der portugiesischen Kultur und natürlich unseres Weins.
Pressetext Atomic Fire
Dunkel und massiv
geht es mit „Gods Of Babylon“ weiter. Nach dem folkloristischen Interlude „Sarpanit“ geht fließend weiter in die stürmische See. Blastbeat-Kanonen feuern zwischendurch aus allen Rohren. Selbstverständlich bietet der Song wieder eine Verschmelzung verschiedener musikalischer Erlebnisse. Sänger Rez weiß seine kraftvolle voluminöse Stimme perfekt einzusetzen. Im Anschluss an ein abendländisches Intermezzo steigert sich das Biest in ein furioses Finale.
Der Beginn von „Inferno Rising“ ist für sich schon ein Erlebnis und zeigt das große künstlerische Geschick der Band. Die zu Beginn schnellen Klangfolgen tänzeln wie die Gischt auf den Wellen. Im weiteren reicht das Repertoire von fetzigen, treibenden Angriffen über cleane melodische Oasen bis hin zu langsamen Beschwörungen. Diese Spannungsbögen erzeugen eine tiefe Atmossphäre. Kennt Ihr diese monumentalen Geschichten, die man immer und wieder lesen möchte, weil so viele beeindruckende Dinge geschehen? Solche Geschichten bieten SEVENTH STORM!
Alleine das Drumming von Mike hat eine bewundernswerte Dynamik und setzt immer wieder feine Akzente. Aber damit ist er nicht alleine. Alle Mitglieder an Bord beherrschen ihre Zunft vortrefflich und dies ist bei den anspruchsvollen Arrangements auch notwendig. Die Kunst dabei ist es, dass es sich im Ohr gar nicht kompliziert anhört. Die Musik fließt einfach so durchs Ohr und erfüllt den Kopf mit einem See voller glückseliger Momente.
„Haunted Sea“ segelt weiter in epischen Gefilden und reitet auf hohen melodischen Wellen, die majestätisch vom Schiff SEVENTH STORM gemeistert werden. Immer wieder diese grandiose Stimme von Sänger Rez, bei dem man spürt, dass er voller Inbrunst aus tiefstem Herzen seine Töne zelebriert. Dabei ist egal, ob er im kraftvollen Modus agiert oder die gefühlvolle Seite offenbart. Der Mann hinterlässt Eindruck in jeder Form. Wenn der Refrain erklingt, dann geht einem das Herz auf.
Fazit
SEVENTH STORM erobern mit „Maledictus“ die Weltmeere. Etwas anderes kann ich mir bei dem genialen Debüt gar nicht vorstellen. Das ist epischer progressiver Metal in Vollendung mit genialen Musikern, die einen epischen Sturm entfesseln, von dem man sich liebend gerne mitreißen lässt. „Maledictus“ ist eine monumentale Reise, die man erlebt haben muss.

English Review

Epic Melodic Power Metal
The label ‚Atomic Fire Records‘ has real top-class artists under its roof. There are also some that didn’t mean anything to me at first. But often there are big names behind bands that were unknown until now. This is also the case with SEVENTH STORM (Facebook), whose founder is none other than Mike Gaspar, who previously played the drums for MOONSPELL for a long time.
Then let’s hear if SEVENTH STORM has the potential to take our hearts by storm.The album is called „Seventh Storm“ and will be released on 12.08.’22. Band founder Mike has at least set his sights high:
We have all lost a little of what really matters in our lives in the last two years. SEVENTH STORM stands for a continuation of brotherhood. Together we are strong, alone we are weak. The metal community has given me so much, now it’s time to give something back.
Presstext Atomic Fire Records
The storm
captures you without announcing itself with a light breeze. The opener „Pirate’s Curse“ makes a brilliant start. Rich powerful sound with heavy riffs, powerful drums and the really strong singer Rez. I love his voice color. Caught me immediately. He has a deep dark voice with that certain rough something that I really appreciate.
I like the sound very much overall. The orchestrations have a healthy amount and are of good quality. Brings good (epic) drama to the story. A feature of the band are the overlong songs. Daring concept, but goes fully with the moody atmospheric songwriting. Halfway through, „Pirate’s Curse“ briefly unfolds a stormy gust and briefly hints at what the band is still capable of. There is still so much in it.
The enchanting hymn „Saudade“
is an insanely impressive song. A song that you can listen to over and over and grapple hooks into your heart. The hooks are simply dreamlike. Singer Rez gives a magical and moving performance. And the band gives him a great stage for it. A perfect and intense performance with a heavenly chorus. It is not for nothing that this song was sung with Portuguese lyrics. Mike’s commentary on this:
I wanted a song that spoke to the people and expressed our love for our country. Our love for our parents. The memory of those we have lost and miss so much. The feeling that some friends or relatives are still by our side, guiding us and giving us direction. One person I thought of often was Peter Steele. He was an amazing person, a good friend. A gentle giant. I really felt that sometimes he pushed me to do what I was meant to do. He was also a big fan of Portuguese culture and, of course, our wine.
Pressetext Atomic Fire
Dark and massive
it goes on with „Gods Of Babylon“. After the folkloristic interlude „Sarpanit“ the band continues into the stormy sea. Blastbeat cannons fire from all pipes in between. Of course, the song again offers a fusion of different musical experiences. Singer Rez knows how to use his powerful voluminous voice perfectly. Following an occidental intermezzo, the beast increases into a furious finale.
Epic stories
The beginning of „Inferno Rising“ is an experience in itself and shows the great artistic skill of the band. The sound sequences at the beginning, dancing like the spray on the waves.As it continues, the repertoire ranges from shredding, driving attacks to clean melodic oases to slow incantations. These arcs of tension create a deep atmosphere. You know those monumental stories that you want to read over and over again because so many impressive things happen? Such stories are offered by SEVENTH STORM!
Grand musicians
Mike’s drumming has an admirable dynamic and always sets fine accents. But he is not alone. All members on board master their guild excellently and this is also necessary with the demanding arrangements. The art is that it doesn’t sound complicated to the ear at all. The music just flows through the ear and fills the head with a lake of blissful moments.
„Haunted Sea“ sails further in epic realms and rides on high melodic waves, which are majestically mastered by the ship SEVENTH STORM. Again and again this grandiose voice of singer Rez, where you feel that he celebrates his sounds full of fervor from the deepest heart. It doesn’t matter whether he acts in the powerful mode or reveals the soulful side. The man leaves an impression in every form. When the chorus sounds, your heart swells.
Conclusion
SEVENTH STORM conquer the oceans with „Maledictus“. I can’t imagine anything else with this brilliant debut. This is epic progressive metal in perfection with awesome musicians who unleash an epic storm that you love to be carried away by. „Maledictus“ is a monumental journey that must be experienced.

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Bildquellen
- SEVENTH STORM Maledictus Cover+Infos-1-: Cover+Infos-->Atomic Fire Records//Rest-->Pixabay
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