Steel Panther + Nanowar of Steel – 11.06.24 Live Music Hall Köln
![Steel Panther 11.06.24 Live Music Hall Köln](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/IMG_7880-Verbessert-RR.jpg)
Steel Panther haben bereits vor einiger Zeit ihr Album „On the Prowl“ herausgebracht. Jetzt wird das Album auch live betourt. Halt machen die Panther dann auch wieder in Köln, in der Live Music Hall. Mitgebracht haben sie die Italiener von Nanowar of Steel. Das kann ja heiter werden.
Nanowar of Steel
![Nanowar of Steel 11.06.24 Live Music Hall Köln](https://metal-heads.de/wp-content/uploads/2024/06/IMG_7680-Verbessert-RR.jpg)
Nanowar of Steel sind die perfekte Band, um für Steel Panther die Menge aufzuwärmen. Eine lustige, verkleidete Truppe, der auch kein Gag zu platt ist, um einen Lacher zu erzielen. Dass auch hier die Musiker keine Amateure sind ist klar. Schon beim ersten Song „Uranus“ weiß man, wohin die Reise geht, denn zu Beginn hält einer der Musikanten sein Hinterteil an den Bühnenrand, während der Kollege das Mikro daran hält. Ich denke, bei dem Stück geht es nicht um den Planeten. Auch der gemeinsame Gesang aller Bandmitglieder ist cool. Die können alle singen. Um das alles noch etwas fetter zu gestalten, sind manche Chöre und Keyboard vom Band. Normal und kein Problem.
Insgesamt coole, lustige Show. Bei einer Wall of Love wird anstelle des gegeneinander Rennens bei der Wall of Death, einander umarmt und an den „Dick“ gefasst. „Disco Metal“ wird zur Tanzaufführung. „Armpits of Immortal“ spricht für sich selbst und „Valhalleluja“ handelt von Gott Odin, der aber jetzt bei IKEA arbeitet. Ihm zu Ehren wird auf der Bühne ein kleiner weißer IKEA Tisch zusammengeschraubt.
Ein äußerst kurzweiliger Auftritt der Spaßtruppe aus Italien.
Steel Panther
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Um 21.15 Uhr kann es endlich losgehen. Nach einem kurzen gesprochenen Intro kommen Steel Panther mit „Eyes of a Panther“ auf die Bühne. Die Huldigung der 80er Jahre inklusive aller political uncorrectness beginnt. Wer die Texte von Steel Panther noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass es sich hier ausschließlich um „Sex, Drugs & Rock ’n‘ Roll“ handelt. Naja, mehr Sex & Drugs. Zwischen den Songs kommt es immer wieder zu Unterhaltungen unter den Bandmitgliedern. Quasi Comedyeinspieler. Das ist äußerst unterhaltsam und meist weit unter der Gürtellinie. Das dürfte aber niemanden überraschen, der ein Konzert der Jungs besucht. Wer sich zum Beispiel fragt, wie das Koks der Band von Amerika nach Deutschland gekommen ist, wird die Antwort in einem Konzert von Steel Panther finden.
Hookers and Blow
Zu „Asian Hooker“ sucht sich ein Mitglied der Crew eine asiatische Zuschauerin aus der ersten Reihe aus, die zu dem Song auf die Bühne darf. Es ist schon ein wenig Fremdscham dabei, wenn die Dame lächelnd mit der Band auf der Bühne tanzt, während die Lyrics eher extrem frauenfeindlich sind. Da aber hier alle freiwillig mitmachen, stört das natürlich niemanden und alle feiern die Band. Gitarrist Satchel spielt, wie es sich für einen 80er Jahre Auftritt gehört, ein feines Gitarrensolo, bevor der Hitsong des ersten Albums „Death to all but Metal“ gespielt wird. Mit „1987“ gibt es eine Hommage an die guten alten Zeiten vom aktuellen Album, bevor mit „Ain’t Dead Yet“ eine Ballade gespielt wird, zu der Michael Starr Akustikgitarre spielt und Stixx von den Drums an das Keyboard wechselt. Er hatte vorher eine Online Lektion von einem kleinen Mexicaner namens „Taco“. Is klar.
Als nächstes wird ein junges Mädchen auf die Bühne geholt, das sich auf einen Barhocker setzten darf. Daraufhin singt ihr jeder Musiker ein „gerade ausgedachtes“ Ständchen, welches vor Sexismus nur so trieft. Ich find’s lustig, das Mädel anscheinend auch, darf sie doch ihren Idolen ganz nah sein. Auch bei „Weenie Ride“ bleibt das Mädchen mit dem Namen Alina noch auf der Bühne, bevor bei „17 Girls in a Row“ alle Frauen, die auf die Bühne möchten, das auch dürfen. Etwa 20 Frauen stehen bei diesem Song und während „Party Like Tomorrow Is the End of the World“ auf der Bühne und feiern ausgelassen mit. Das ist das letzte Stück des Sets. Steel Panther kommen aber noch einmal auf die Bühne, um sich ihren Spaß am „Gloryhole“ abzuholen. Dann ist nach gut 90 Minuten wirklich Schluss.
Fazit
Mit Nanowar of Steel war eine Band als Support dabei, die ähnlichen Humor wie Steel Panther haben. Das hat wunderbar gepasst. Noch ein paar Stufen höher, haben dann Steel Panther ihren Gig absolviert. Jeder, der zu einem Auftritt von Steel Panther geht, weiß um den derben Humor der Band. Demnach wird auch niemand Anstoß daran nehmen. Es ist ja auch alles eine Satire und Persiflage auf die 80er Jahre in einer Hairmetal Band. Ich denke, alle Zuschauer werden eine Menge Spaß gehabt haben. Die Musiker sind alle Profis erster Klasse und die Songs machen riesen Laune. Die dazu gebotenen Comedy Einlagen tun ihr Übriges. Steel Panther sind immer wieder eine Reise wert.
Setlist Steel Panther
Eyes of a Panther
Tomorrow Night
Just Like Tiger Woods
Sleeping on the Rollaway
Asian Hooker
Friends With Benefits
Guitar Solo
Death to All but Metal
1987
Ain’t Dead Yet
Impromptu Song for a Girl
Weenie Ride
17 Girls in a Row
Party Like Tomorrow Is the End of the World
Encore:
Gloryhole
Fotos Steel Panther
Setlist Nanowar of Steel
Uranus
Disco Metal
Il cacciatore della notte
Wall of Love
Pasadena 1994
Der Fluch des Kapt’n Iglo
Armpits of Immortals
Norwegian Reggaeton
Valhalleluja
Fotos Nanowar of Steel
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Bildquellen
- Steel Panther 11.06.24 Live Music Hall Köln: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
- Nanowar of Steel 11.06.24 Live Music Hall Köln: (c) Chipsy-Karsten Frölich/www.metal-heads.de
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