Halestorm und Gäste rocken das Palladium
Ich liebe Köln, auch wenn ich in der metal-heads.de Redaktion damit ziemlich alleine stehe. Aber wie schön es hier sein kann und was dem geneigten Musikfan hier alles geboten wird, war am Donnerstag den 14. November 2019 mal wieder in Hülle und Fülle zu erfahren. Während es sich ein Teil der Chefredaktion nicht nehmen ließ die Lanxess Arena und Volbeat zu besuchen (den Bericht auch mit Baroness und Danko Jones gibt es hier), war das Kölner Team im Palladium um Halestorn, In This Moment und New Years Day zu genießen. Unter den Tisch fielen dabei leider die großartigen The Weight, die den schönen Yard Club beehrten. Schade, aber auch. Das müssen wir unbedingt nachholen, denn Anfang des Jahres haben und die Österreicher beim WDR Rockpalast ziemlich begeistert (schaut mal hier). Muss das denn alles an einem Tag sein? Schade, dass wir uns nicht zweiteilen können! Ausverkauft war das Palladium nicht, aber grob geschätzt 2500 Leute wollten Halestorm an diesem Abend sehen. Bei der Konkurrenz und der Tatsache, dass „Vicious“ bereits vor knapp anderthalb Jahren herauskam, immer noch sehr beeindrucken. Letztes Jahr spielten Halestorm übrigens noch in der Live Music Hall vor etwa der Hälfte an Zuschauern. Große Bühne also heute Abend.
New Years Day und das fehlende Licht
Im April kam der aktuelle Longplayer „Unbreakable“ von New Years Day raus und ich war da ehrlicherweise etwas zwiegespalten. Zu klinisch und zu viele Effekte um mir wirklich zu gefallen. Live klang das aber viel besser und hat mir richtig gut gefallen. Vor allen Dingen Frontfrau Ashley Costello hat es richtig gut gemacht. Immer wieder das Publikum mit einbezogen und zum Mitmachen animiert. Und das Kölner Publikum machte mit. New Years Day sorgten für richtig gute Stimmung. Aber es gab aber einen großen Wermutstropfen: Das Licht! Beziehungsweise das fehlende Licht. Das die Vorband weniger kriegt, geschenkt. Aber es war so wenig, dass es zumindest mich gestört hat und meinen Genuss erheblich getrübt hat. Da können New Years Day natürlich nichts dafür und die Performance war erstklassig und so habe ich mir festgenommen bei nächster Gelegenheit New Years Day einmal unter guten Bedingungen zu erleben. Denn das lohnt sich auf jeden Fall!
In This Moment mit ganz viel Theatralik
In This Moment hatte ich noch nie live gesehen und war dementsprechend gespannt und wurde mit ganz viel Theatralik belohnt. Maria Brink und ihre Band fuhren ganz schön viel Bombast auf. Kostüme, Tänzerinnen, Wind der die Haare fliegen ließ… Das war richtig schön anzuschauen. Aber nach drei, spätestens fünf Songs, hätte ich persönlich gerne mehr Action gehabt. So wirkte das Ganze auf mich komplett durchgestylt und -geplant und es kam bei mir kein Live-Feeling auf. Tolle Show, aber dafür hätte ich nicht live vor Ort sein müssen. Zuhause und auf DVD wäre das Gleiche gewesen. Wohlgemerkt für mich, denn gut angekommen sind In This Moment trotzdem. Auch wenn ich den ganz subjektiven Eindruck hatte, dass bei New Years Day die Stimmung besser war.
Halestorm in perfekter Symbiose
Letztes Jahr in der Live Music Hall hatten mich Halestorm absolut überzeugt und so war ich schon voller Vorfreude auf diesen Abend. Diese wurde nicht enttäuscht, auch wenn es ein ganz anderes Erlebnis war. Ich bin eigentlich ein Freund von kleinen Clubs und intimen Shows, wo der Schweiß von der Decke tropft und es eine ganz enge Verbindung zwischen Band und Publikum gibt. Tja, an diesem Abend stand ich bei Halestorm irgendwann relativ weit hinten und habe einfach die Show genossen. Es war eine perfekte Symbiose. Die Lightshow und die Performance der Band ergänzten sich und harmonierten wunderbar. Natürlich war auch die Show von Halestorm durchgeplant und auch hier gab es selbstverständlich eine Setlist. Aber ich hatte trotzdem das unbeschreibliche Live-Feeling und war froh dazu sein. Lzzy Halle und ihre Band gaben mir jederzeit das Gefühl, dass sie hier und jetzt da waren um für uns alle genau jetzt in diesem Moment zu spielen.
Halestorm – Begeisterung von vorne bis in die letzte Reihe
In einer so großen Halle ist es immer ein Kunststück alle Besucher gleichermaßen zu begeistern. Halestorm haben das geschafft. Die ersten Reihen bekamen das schweißtriefende Gefühl einer echten Rockshow und weiter hinten war das Zusammenspiel von Band und Licht einfach zum Genießen. Das Drumsolo von Arejay durfte natürlich wieder nicht fehlen und hat mir ebenso gut gefallen wie zuvor. Lzzy Hale ist unbestreitbar eine tolle Gitarristin, aber ich möchte das Augenmerk gerne nochmal auf ihre Fähigkeiten als Sängerin lenken. Einfach toll, wie sie mit ihrer Stimme die große Halle beherrscht und die Songs mit Leben und Gefühl füllt. Eine echte Rockröhre eben. Da bleibt mir nur ein Fazit: Halestorm definitivly rocks!
Halestorm – die Bilder
In This Moment – die Bilder
New Years Day – die Bilder
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Bildquellen
- New Years Day Köln Palladium 8: Bildrechte beim Autor
- In This Moment Köln Palladium 5: Bildrechte beim Autor
- Hstorm Köln Palladium 13: Bildrechte beim Autor
- Hstorm Köln Palladium 8: Bildrechte beim Autor
- Halestorm Köln Palladium Beitragsbild: Laura (c) metal-heads.de
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