Kat Von D – Love Made Me Do It

Den meisten dürfte Kat Von D aus Miami Ink und LA Ink bekannt sein. Bei letzterer waren auch Steel Panther einmal zu Gast. Eine Verbindung zur Musik hatte Kat Von D aber schon immer und jetzt erscheint heute am 27. August 2021 ihr Debütalbum „Love Made Me Do It“. Mit Metal hat das zwar nicht viel zu tun und eigentlich sind die Songs auch schon alt, die Arbeiten dazu begannen schon 2012 und 2014 war der erste Mix schon fertig. Aber zusammen mit ihrer Band bekamen die Songs einen neuen Anstrich und nach dem ersten Video „Exorcism“ war ich gespannt auf den Rest. Und den stelle ich euch jetzt vor. Viel Spaß!
Kat Von D – düster, elektronisch und romantisch
Das spärlich-elektronisch klingende „Vanish Intro“ wird immer intensiver und wird zu „Vanish“. Hier steht die Stimme von Kat Von D im Vordergrund und die Musik dient nur als Begleitung im Hintergrund. Um so zu starten muss man gesanglich schon richtig was bieten können. Das gelingt Kat schon sehr gut, auch wenn für mein Empfinden noch etwas fehlt. „Enough“ hat für mich so einen warmen 80er Synthiesound und gefällt mir ganz gut. Dann folgt das eingangs erwähnte „Exorcism“ und generell sind die Videoversionen der Songs immer einen Blick wert. Nicht umsonst gehört mit Brynn Route ein Contortionist zur Band. „Exorcism“ selbst ist eine weitere Synthiepop-Perle. Peter Murphy von Bauhaus veredelt „Protected“ in einem Duett mit Kat und das passt wirklich sehr gut zusammen.
I Am Nothing
Mit „Fear You“ verlassen wir die Achtziger und begrüßen die Neunziger. Ich bin da zwar kein Experte, würde diese Dark Pop – Ballade ungefähr da verorten. Ganz offen zeigt sich Kat Von D mit dem verletzlichen „I Am Nothing“. Sich wertlos zu fühlen, gerade in einer Beziehung, haben wohl schon viele einmal erlebt. Kat Von D packt das Gefühl in einen berührenden Song. Respekt! „Lost At Sea“ ist ein gut tanzbares Stück, passend zur frühen Depeche Mode Disco. Die Älteren werden sich erinnern. „Interlude“ ist genau das was der Titel sagt, ein musikalisches Zwischenstück, auf das dann „Pretending“ folgt. Und der Song hätte genau so in den Achtzigern im Radio laufen können und wäre ein Hit geworden. Für mich hätte es gesanglich noch etwas mehr Power haben können. „Easier Sung Than Said“ ist ein sehr dynamisches Stück. Viele Tempowechsel und sehr abwechslungsreich. Zum Abschluss folgt dann „The Calling“ und der hat schon Soundtrackqualität. Starker Song mit Spoken Words Anteilen.
Kat Von D – Love Made Me Do It
Wie eingangs schon erwähnt, ist „Love Made Me Do It“ kein Metalalbum. Aber es ist ein Album mit guter Musik. Klar, man muss sich auf diesen dark electronic rockpop einlassen können und wollen, um es musikalisch mal in eine Schublade zu packen. Kat Von D gelingt es verletzlich und doch stark zu klingen. Ich mag ihre Stimme, bei Songs wie „Pretending“ fehlt es ihr meiner Meinung nach aber an Power. Aber trotzdem mag ich das Album. Auch gerade wegen seiner starken Achtziger Vibes. Riskiert einfach mal ein Ohr und wenn es euch gefällt, einfach kaufen. Ich habe es auch getan.
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Bildquellen
- Kat Von D 2021 Beitragsbild: Kinda Agency
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