NEAL MORSE – „Sola gratia“ (VÖ: 11.09.2020)
NEAL MORSE – „Sola gratia“ (VÖ: 11.09.2020)
Vermutlich ist es kein Zufall, dass Mike Portnoy und Neal Morse so gut befreundet sind. Schließlich scheinen beide unerschöpflich in ihrer musikalischen Kreativität und so ist es jetzt der Sänger und Multiinstrumentalist, der mal wieder – dieses Mal unter seinem eigenen Namen – eine neue Scheibe unter’s Volk bringt. Klar, Mike Portnoy sitzt auch bei diesem Release hinter dem Schlagzeug. Dazu haben wir Bassist Randy George (die 3 hatten ja gemeinsam jüngst, das 3. Coveralbum herausgebracht und im gleichen Atemzug eine Sammlung aller 3 Werke – wir haben euch hier bei metal-heads.de davon berichtet!), Gitarrist Eric Gillette und Bill Hubauer, der u.a. das Saxophon beherrscht (die musikalischen Mitstreiter aus der NEAL MORSE BAND) sowie Gideon Klein.
Das Live-Debüt der Songs steht kurz bevor…
Das Live-Debüt der Songs ist für das am 18. & 19. September in den USA geplante Morsefest angedacht. Das dort aufgrund der Corona-Pandemie mit der entsprechenden Abstandsregelung recht exklusive Publikum wird dann das Vergnügen haben, das neue Material zu hören. Satte 14 Tracks haben es auf „Sola gratia“ geschafft. Neben der regulären CD soll es eine limitierte CD/DVD-Digipak-Version mit einer Making of-Dokumentation, eine 2LP-Gatefold-Edition plus CD und eine digitale Veröffentlichung geben.
Bevor wir nachfolgend auf die Musik des neuen Albums eingehen, spielen wir euch erst einmal für einen realen Eindruck zwei Nummern als Video vor. Als erstes gibt es „In the name of the lord“…
Und dann gleich hinterher das offizielle Lyric-Video zu „Building a wall“ (ich weiß auch nicht, wieso ich da an einen amerikanischen Präsidenten denken muss…).
14 Songs auf dem neuen Neal Morse Soloalbum
Nach einem kurzen Song mit Akustikgitarren geht es mit „Overture“ gleich emotional los. Eine wehmütig anmutende Instrumentierung. Mit dem oben vorgestellten dritten Song rockt das Ganze aber dann ordentlich los. Klasse. Bei „Ballyhoo (The chosen ones)“ dominiert zunächst der Gesang von Neal Morse in Kombination mit seinem Keyboardspiel. Warmer Backgroundgesang transportiert eine angenehme Stimmung. Bei Track 5 darf erst einmal Bassist Randy George im Mittelpunkt stehen, die E-Gitarre stimmt mit ein. Mr. Portnoy hält sich hier mal bedeckt. Ein nettes Instrumentalstück.
Bei „Sola intermezzo“ hört man direkt das Drumming von Mike Portnoy raus, er verleiht dem Song einen guten Prog Einschlag. Im Zusammenspiel mit den anderen Instrumenten versprüht das Stück eine gewisse Leichtigkeit. Auch hier bleibt das Mikro unangetastet in der Ecke liegen. Das Ende kommt eine bisschen „schräg“ rüber. Aber warum nicht. Bei „Overflow“ wird es sentimental, das Tempo wird herausgenommen und eine nachdenkliche Atmosphäre erschaffen. Neal Morse, seine Stimme und sein Tasteninstrument. „Warmer than the sunshine“ ist einmal mehr ein Track ohne Gesang, aber nach einem eher ruhigeren Beginn, kommt später noch genügend Drive dazu. Auch der zehnte Song auf „Sola gratia“ drückt die Stimmung und lässt uns innehalten. Als wenn einen die fortwährenden Einschränkungen bedingt durch die Corona Pandemie nicht schon „depressiv“ genug machen.
Wege aus der Depression?
„Seemingly sincere“ ist mal eine Nummer, die etwas aus der Art schlägt. Wir hatten euch das Video bereits vorab vorgestellt. Mir gefällt’s – was meine ihr? Hier könnt ihr euch das anhören. Danach kommen zwei starke Songs, die die Qualitäten der beteiligten Musiker im Zusammenspiel verdeutlichen. Teils bombastische Orchestrationen lassen die Musik gewaltig zur Geltung kommen. Chorgesang im Wechsel mit dem Bandleader haben einen zusätzlichen Effekt. Das neue Neal Morse- Soloalbum endet dann mit „Now I can see/The great commission“. Hier – so finde ich – kommt zumindest eine hoffnungsvollere Grundstimmung auf. Ein versöhnliches Ende einer musikalischen Reise. Und ein besinnlicher Ausklang…
Das Fazit bei metal-heads.de – die neue Neal Morse Soloscheibe
Das Fazit zum neuen Neal Morse-Album unter Mitwirkung alter Bekannter aus dem musikalischen Dunstkreis des sympathischen Frontmanns fällt kurz und prägnant aus. Das Material ist vielfältig, Tempowechsel, reine Instrumentaltracks, Wechsel im Fokus der Instrumente und verschiedene Emotionen…großartige Musiker im gekonnten Zusammenwirken. Daumen hoch!!
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Bildquellen
- NEAL MORSE Albumcover Sola gratia: HEAD OF PR
- Promofoto Neal Morse – Photocredit by Jim Arbogast: Photocredit by Jim Arbogast
- Neal Morse – Albumcover – Sola gratia – Beitragsbild: www.amazon.de
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